Internationale Politik Bürgerkrieg in der Ukraine

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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 25.07.2014, 19:08:39
Mal zur Abwechslung etwas lustiger.

So reagiert der russische Bär auf die europäischen Sanktionen.



Wobei noch zu bemerken wäre, dass der deutsche Export schon bereits vor den Ankündigungen um Milliarden zurückging.

So schafft man sich eigene Probleme in der Wirtschaft.

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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf Crimmscher vom 25.07.2014, 19:31:46
Schönes Bild!

Wie gesagt, ein Bummerang.
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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 25.07.2014, 19:40:54
China steht schon in den Startlöchern die Lücken zu schließen.

So schnell kann es die europäische Konkurrenz auf dem Markt gar nicht ausschalten, wie es die EU mit sich selber schafft.

Vielleicht verbietet Putin dann in Russland McDonald, zur Freude der Amerikaner.

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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 25.07.2014, 20:41:23
Muß andere Gründe haben, denn wir beliefern unsere Kunden in Russland weiterhin. Keine Fragen vom Zoll und keine Probleme.
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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.07.2014, 21:42:00
Es ist offensichtlich, dass die Ukraine zum Risikofaktor wird.
Das Parlament, die Werchovna Rada ist nur noch eine Prügelplattform der Abgeordneten.
Sogar Putin der Weltmeister langt mal mit dazwischen.
Alles was russisch riecht wird verboten, keine wichtigen Beschlüsse kommen zustande.
Jazenjuk, Amerikas Marionette setzt sich ab, nach ihm kollabiert die gesamte Regierung.
Proschenko will Neuwahlen, weiß aber nicht wie er im Osten für die erforderliche Ruhe sorgen soll.
Das Geld wird knapp, wie lange noch seine Armee zur Stange hält ist ungewiss, zumal die Russen noch keinen versteckten Druck mit der Lieferung schwerer Waffen machen.
Dass in dieser Situation der EU die Felle davon schwimmen ist erkennbar.
Aber man muss das Gesicht wahren, zumal Washington auf mehr Stärke der EU, voran Deutschland, drängt.
Was macht man?
Man verkündet Sanktionen, wie gehabt.
Mehr ist auch nicht zu bewerkstelligen.

Auf die Idee mit Putin auf Augenhöhe zu verhandeln kommt keiner, weil er zum Schurken erklärt wurde.

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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 25.07.2014, 22:21:08
Alles richtig was du schreibst, aber bis dato gibt es keine wirklichen Sanktionen. Wie gesagt wir beliefern mehrere Kunden und ich hatte befürchtet, dass wir Probleme beim Zoll bekommen würden. Dem war aber bis jetzt nicht so. Und ich hoffe dass außer über Sanktionen zu sprechen, diese nicht wirklich praktiziert werden.

Ich verweise auch gerne auf nachstehenden Link: http://www.tagesschau.de/ausland/eu-russland-104.html

Und wie immer sind sich auch die EU Staaten nicht einig, denn Frankreich will selbstverständlich die bestellten Mistral Kriegsschiffe liefern.

Sanktionen halte ich persönlich für eine einfältige Situationen. Wenn Obama meint Sanktionen verhängen zu müssen, dann soll er dies tun aber ohne Europa unter Druck zu setzen. Warum müssen wir eigentlich immer zum Handlanger der amerikanischen Regierung werden?

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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.07.2014, 23:13:01
Die Situation ist ganz einfach verfahren.

Die Ukraine ist zutiefst in ukrainisch und russisch gespalten, in pro-russisch und pro-westlich, und das obwohl sie durch 40 Jahre Sozialismus alle miteinander verwandt sind.

Die postsowjetische Zeit gehörte Jelzins Oligarchen, diese verarschten das Volk und füllten sich die Taschen.

Das Volk träumte vom westlichen Wohlstand, ging auf die Barrikaden des Maidan und wurde von Klitschko, Timoschenko und Co erneut betrogen.

Die Interimsregierung war ein Kasperle-Theater, zerstritten zwischen Alt-Kommunisten und Neo-Faschisten, statt sich auf den Weg zur Erneuerung der Gesellschaft zu begeben, verprügelten sie sich in regelmäßigen Abständen.

Lemberger Faschisten gegen Kommunisten aus Charkow und Kosaken aus Saporoshje.

Inzwischen klaute sich Putin die Krim zurück, der Westen schäumte und war machtlos gegen die Dominanz der sich entwickelnden Pro-russischen Kräfte im Osten.

Dabei wurde immer wieder von Sanktionen geschwafelt ohne einzukalkulieren, dass Putin für jede "Gemeinheit" des Westens, einen Raketenwerfer in den Osten schmuggeln könnte.

Russland mit Sanktionen ohne wesentliche Wirkung zum Einlenken zu bringen ist die Idee westlicher Traumtänzer.

Davon gibt es eine Menge!

Im Osten ticken die Uhren wie auch die Menschen anders.
Je mehr man die Russen herabwürdigt, umso stärker wir ihre Abneigung gegen den verhassten Westen.

Das haben einige Europäer einfach nicht begriffen.

Die Abneigung gegen den Westen, wird auch in der Ukraine wieder stärker zum Ausdruck kommen.

Denn die EU hat dort mehr als nur enttäuscht.

Bei allem politischen Unfug der Europäer, sind nach wie vor die Milliarden schweren wirtschaftlichen Verflechtungen der EU Staaten mit Russland entscheidend und die Konzerne Richtung bestimmend.

So lehnt Johannes Teysson Chef des größten Stromerzeugers Eon. sogar warnend weitere "Strafmaßnahmen" gegen Russland kategorisch ab.

Die Rüstungskonzerne Europas werden sich ihre Geschäfte mit Russland keinesfalls von einer Handvoll Putin-Hasser vermiesen lassen.

Zudem ist der Handel mit der Ukraine inzwischen uninteressant geworden.

Ein Land am Rande der Pleite, mit endlosem Bürgerkrieg, bringt nun mal außer Kosten nichts.

Allerdings, darf man nicht verkennen, dass der Druck der USA auf die amerikahörige EU Führung nicht zu unterschätzen ist.

Nach wie vor gilt dort: "Fuck the Eu"

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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.07.2014, 23:13:01
Auch auf dem Höhepunkt des kalten Krieges bemerkte man davon in den wirtschlaftlichen Beziehungen zu Rußland überhaupt nichts. Ich habe damals in einer Maschinenfabrik gearbeitet und da lief ein Riesengeschäft mit der SU, es wurde sogar eine neue Halle dafür gebaut.

Die Russen waren übrigens sehr beliebte Handelspartner, denn sie waren sehr gute und korrekte Zahler.
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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 26.07.2014, 10:07:51
Die Russen waren kritisch im Bezug auf Waren- und Lieferungsqualität.
Und sie waren vertrauenswürdig.

Anders wäre der 10 Milliarden Deal im Röhren-Geschäft mit Mannesmann AG gar nicht zum tragen gekommen

Erst begann die DDR in einem Vertrag mit der SU den Bau der Erdgastrasse.

Dann aber kam der "historische" Röhren-Deal in den 1970er Jahren in einem Vertrag zwischen der BRD und der Sowjetunion.

Es wurde daraus ein Jahrhundertbau an welchem Generationen der
DDR "Trassniks" beteiligt waren.
Sie lernten das Riesenreich SU von Sibirien bis an die Ostgrenzen der heutigen Ukraine kennen.

Wir in Zwickau fertigten im Kombinat Pumpen und Verdichter die Pumpstationen für die Erdgastrasse und montierten sie auch.

Alles Geschichte, für Westdeutsche nicht nachvollziehbar.

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Re: Bürgerkrieg in der Ukrain
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf Crimmscher vom 26.07.2014, 10:31:54


gekürzt

Alles Geschichte, für Westdeutsche nicht nachvollziehbar.

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