Internationale Politik Bürgerkrieg in der Ukraine

Loana
Loana
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Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von Loana
als Antwort auf justus39 vom 06.09.2014, 20:03:02

Aber ich sehe nach wie vor Putin in der Pflicht und dabei bleibe ich auch, denn er kennt keine Gesetze, siehe die Krim ;)

LG Loana

Russlands Präsident Wladimir Putin hat heute einen Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine vorgeschlagen. Das aus sieben Punkten bestehende Papier stößt in Kiew auf Ablehnung.

1. Die aktiven Angriffsoperationen der Streitkräfte, militärischen Verbände und Milizen des Südostens der Ukraine in den Regionen Donezk und Lugansk sollen eingestellt werden.

2. Die militärischen Abteilungen der Sicherheitskräfte der Ukraine sollen in eine Entfernung abgezogen werden, welche die Möglichkeit des Beschusses von Wohngebieten durch Artillerie und Geschützfeuer ausschließt.

3. Die Durchführung einer umfassenden und objektiven internationalen Kontrolle über die Einhaltung der Waffenstillstandsbedingungen und zur Überwachung der Situation in der so geschaffenen Sicherheitszone soll gewährleistet werden.

4. Der Einsatz der Luftwaffe gegen friedliche Bürger und bewohnte Ortschaften in der Konfliktzone soll ausgeschlossen werden.

5. Der Austausch der gewaltsam festgehaltenen Personen gemäß der Formel „alle gegen alle“ ohne jegliche Vorbedingungen soll umgesetzt werden.

6. Humanitäre Korridore für die Flüchtlinge und die Lieferung humanitärer Hilfsgüter in die Städte des Donbass, in die Donezker und Lugansker Regionen sollen eingerichtet werden.

7. Die rasche Instandsetzung der zerstörten lebensnotwendigen Infrastrukturen in der Region Donbass soll sichergestellt werden, damit sich diese auf den Winter vorbereiten können.

Mir ist unklar, was an diesem Vorschlag schlecht sein soll.

justus


Sorry, den Vorschlag habe ich gerade gelesen aber es fehlt ein wesentlicher Beitrag - die Rückgabe der Krim ;) Oder war dies vielleicht rechtmäßig ? Darüber redet niemand !
pschroed
pschroed
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Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 06.09.2014, 23:40:11
Zum ersten Mal seit Beginn der Kämpfe im April sollen die Waffen schweigen. Was die ukrainische Regierung mit den Separatisten aushandelte, ist vielleicht ein Hoffnungsschimmer? Vielleicht ist es auch nur eine der fiesen Macharten, mit denen der russische Machthaber den Westen zum Narren hält?


...oh jaaaa! Eine unglaublich fiese Machenschaft der Machthaber in Russland. Sie empfehlen den ostukrainischen Rebellen einfach mit dem Schießen aufzuhören. Wie gemein ist DAS denn? Manchmal denke ich, hafel kann erst wieder ruhig schlafen, wenn die Russen mit Dollars bezahlen.


Dutchweepee

Glaubst du noch einem Dieb ?
Hat Putin nicht gelogen ?.....
War das legitim die Übernahme der Krim.
Ich kann mich Hafel nur anschliessen.
Aber ich wünsche mir vor allem daß der Frieden einkehrt, und die Menschen genau wie wir wieder ihren Alltag haben.
Manchmal drückt der Hass gegen die USA richtig heraus.
Unverständlich und Unglaublich,wo wir alle egal welche Nationalitäten nur Menschen sind.

Phil.
justus39
justus39
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Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von justus39
als Antwort auf Loana vom 07.09.2014, 01:09:09

....das ist doch egal, gemeint ist doch dasselbe ;)


Barroso habe den russischen Präsidenten wegen der grenzübergreifend operierenden Soldaten am Wochenende zur Rede stellen wollen. Daraufhin habe Putin geantwortet, das Entscheidende sei vielmehr: „Wenn ich wollte, könnte ich in zwei Wochen Kiew einnehmen.“ Laut "Repubblica" haben Vertreter mehrerer Delegationen den Wortwechsel bestätigt.
geschrieben von wörtlich


Wahrscheinlich wird es etwa so gewesen sein ...:
Barroso brabbelte was von »russische Truppen in der Ukraine«, und Putin antwortet ihm, daß seine Beschuldigungen lächerlich sind, denn wären russische Truppen tatsächlich in der Ukraine, dann könnten sie Kiew jederzeit in zwei Wochen einnehmen. Das ist keine Drohung sondern eine schlichte Feststellung.

Aber den Journalisten und Politikern ist jedes Mittel Recht, um möglichst schnell einen Kriegsgrund aus dem Hut zu zaubern.

justus

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Tina1
Tina1
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Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von Tina1
als Antwort auf justus39 vom 07.09.2014, 09:08:37

....das ist doch egal, gemeint ist doch dasselbe ;)

Wahrscheinlich wird es etwa so gewesen sein ...:
Barroso brabbelte was von »russische Truppen in der Ukraine«, und Putin antwortet ihm, daß seine Beschuldigungen lächerlich sind, denn wären russische Truppen tatsächlich in der Ukraine, dann könnten sie Kiew jederzeit in zwei Wochen einnehmen. Das ist keine Drohung sondern eine schlichte Feststellung.
Aber den Journalisten und Politikern ist jedes Mittel Recht, um möglichst schnell einen Kriegsgrund aus dem Hut zu zaubern.
justus


Krim-Korridor, Annexion, Neurussland

"Es ist ein ausdauerndes Verwirrspiel, das Wladimir Putin spielt. Egal, wie viele russische Soldaten und Panzer in der Ukraine gesehen werden – er streitet eine militärische Intervention ab. Umso überraschender war deshalb sein angebliches Eingeständnis, eben doch eine Konfliktpartei zu sein: Das Präsidialamt in Kiew meldete am Mittwoch, Putin habe sich mit Petro Poroschenko auf einen Waffenstillstand für die Ostukraine geeinigt. Doch schon kurz darauf dementierte Putins Sprecher den Waffenstillstand wieder – denn: Russland sei ja gar keine Partei im Ukraine-Konflikt.

„Faktisch herrscht längst Krieg zwischen Russland und der Ukraine“, sagt Stefan Meister, der das Osteuropa-und-Zentralasien-Programm bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) leitet. Diesen Krieg nicht offiziell zuzugeben, sei jedoch Teil der russischen Taktik. „Dazu gehört es, alle mit Lügen und widersprüchlichen Aussagen im Unklaren zu halten“, so Meister.

Die Unruhen und Kämpfe im Osten treiben die Ukraine immer weiter Richtung Zusammenbruch. Sie lähmen die Regierung und verhindern eine Konsolidierung. Das spielt Russland in die Hände. Es könnte deshalb durchaus im russischen Interesse sein, dass diese Situation andauert. Allerdings nur, solange daraus kein offizieller Krieg wird.

„Die Rebellen sind dabei der wichtigste Einflusshebel“, sagt Margarete Klein, Osteuropa-Expertin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Deshalb verhindere Russland einerseits, dass die Separatisten besiegt würden – und versuche andererseits, sie als Verhandlungspartner zu etablieren. Auf diese Weise hält der Kreml zwar die Fäden in der Hand, tritt aber nicht offen in Erscheinung."
hafel
hafel
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von hafel
als Antwort auf dutchweepee vom 06.09.2014, 23:40:11
Dutch, Du bist einseitig so vorprogrammiert, dass es sinnlos ist, sich weiter mit Dir auseinander zu setzen. Ich hatte Dich ursprünglich für etwas intelligenter gehalten.

Wer glaubt denn noch den Landdieb Putin? Träume mal weiter!

Hafel
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 06.09.2014, 23:40:11
Der ARD ist gestern aufgefallen: tagesschau.de: Russland-Politik des Westens - NATO keinen Deut besser als Russland , also wenn das so ist. Immerhin ist es schon ein Teilgeständnis.

Im Übrigen lagen gestern trotz befohlener Waffenruhe wieder die Stellungen der Separatisten bei der Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer unter schweren Artilleriefeuer. So schreibt es zumindest die FAZ: Schwere Explosionen im Osten der Ukraine Wenn ich hier einigen Leuts folge, kann es sich nur um sogenanntes Friendly Fire von russischer Artillerie handeln.

Zur Geschichte dieser Stadt: Während die Ukraine mit Hitlerdeutschland kollaborierte fand bei Mariupol ... nein besser ein Zitat aus wikipedia.org - Mariupol:
Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion ab dem 22. Juni 1941 war die Stadt zwischen dem 8. Oktober 1941 und dem 10. September 1943 von Truppen der deutschen Wehrmacht besetzt. Die Stadt erlitt schwere Zerstörungen, ein großer Teil der jüdischen Gemeinde der Stadt, 1926 etwa 11 % der Bevölkerung, fiel dem Holocaust zum Opfer. Zu Beginn der Besatzung zählte man etwa 241.000 Einwohner, Ende 1943 lebten nur noch 85.000 Mariupoler in der Stadt, was einen Rückgang um 65 % bedeutete. Viele Mariupoler wurden 1942 zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt und kehrten erst 1945 zurück. Ab 1942 war Mariupol ein Hauptoperationsgebiet sowjetischer Partisanen.

In diesem Zusammenhang auch wikipedia.org: Schlacht am Asowschen Meer beachten. Ich überlasse es dem geschätzten Leser Schlüsse aus dem Gedankengut der Einwohner dieser Stadt zu ziehen.

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pschroed
pschroed
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Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von pschroed
Back to basic.

STIMME RUSSLAND

Bis Ende dieses Jahres sollen die strategischen Raketentruppen, und zwar 3 Regimenter, auf den Raketenkomplex „Jars“ umgerüstet werden. Beim „Jars“ handelt es sich um das neueste interkontinentale Raketensystem, welches bereits im 21. Jahrhundert auf der Grundlage des bereits wohlbekannten „Topol-M“ entwickelt worden ist. Die Rakete bekämpft Ziele in einer Entfernung bis 12.000 Kilometer, sie ist imstande, durch die Wolke einer Nuklearexplosion zu starten, und vermag, alle bestehenden und perspektivischen Raketenabwehrsysteme zu überwinden. In den USA sind bekanntlich zwei strategische Räume der Raketenabwehr auf dem eigenen Territorium, auf Alaska und in Kalifornien, geschaffen worden. Wir haben einen solchen Raum um Moskau. Die USA beabsichtigen die Schaffung eines dritten so genanten Positionsraumes des Raketenabwehrsystems in Europa.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/2014_09_07/Russlands-strategische-Nuklearkrafte-kontinuierliche-Vervollkommnung-0341/
Karl
Karl
Administrator

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 07.09.2014, 10:27:43
Lieber Phil,

der neue Rüstungswettlauf freut nur die industriellen-militärischen Komplexe auf beiden Seiten. Dadurch werden wichtige Resourcen für die Entwicklung der Zivilgesellschaften in Ost und West abgezogen, es schadet der Mehrheit. Die Aktien von Rheinmetall et al. steigen.

Karl
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 07.09.2014, 10:46:45
Lieber Phil,

der neue Rüstungswettlauf freut nur die industriellen-militärischen Komplexe auf beiden Seiten. Dadurch werden wichtige Resourcen für die Entwicklung der Zivilgesellschaften in Ost und West abgezogen, es schadet der Mehrheit. Die Aktien von Rheinmetall et al. steigen.

Karl
geschrieben von karl


Es ist einfach nur schäbig, wie dumm die Führungsköpfe der Menschheit noch immer sind.

Phil.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 06.09.2014, 22:39:55
Nur 5 Minuten zuschauen! Das sind die Leute, die unsere Regierung unterstützt!


dutch dein Video kann keinen Schuldigen festmachen,
auch zu dem Thema gibt es unterschiedliche Darstellungen.
Tina

Was geschah in Odessa? Protokoll einer Eskalation

"Die Tragödie vom 2. Mai ist nicht nur eine Tragödie für Odessa, sondern für das gesamte Land. So, wie es die Schüsse der Scharfschützen auf dem Kiewer Maidan am 20. Februar waren, durch die mehr als 70 Menschen starben. Nun also die Brandopfer von Odessa. Wie bei den Morden auf dem Maidan ist nicht klar, wer verantwortlich für die Toten ist. Diese Ungewissheit verstärkt das Trauma einer ganzen Nation. Und sie vergrößert die Gräben zwischen den proukrainischen und den prorussischen Kräften.

Wenn Fiktion empfundene Wahrheit wird

Urteile sind schnell gefällt und werden politisch instrumentalisiert. Schon am Tag danach, als noch überhaupt nicht klar war, was genau geschehen ist, spricht das russische Fernsehen von einem Genozid im Südosten des Landes. Parallelen zum Zweiten Weltkrieg werden gezogen. Soziale Netzwerke sind voller Bilder von Leichen. Es sind grausame Fotos, wie das von einer Frau, die auf dem Rücken auf einem Tisch liegt. Sie sei schwanger gewesen und sei mit einem Kabel erdrosselt worden, wird behauptet. Später stellt sich heraus, dass die Frau 59 Jahre alt war und weder schwanger war noch erwürgt wurde."

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