Internationale Politik Bürgerkrieg in der Ukraine

wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2014, 15:29:45
Meines Wissens nach handelte es sich nicht um ein Geschenk, sondern um eine Kreditbürgschaft in Höhe von besagten 500 Millionen Euro.

Aber mal ganz davon abgesehen ist dies wohl ein Staatsbesuch, der an Zynismus nicht mehr zu überbieten ist.

Der ukrainische Präsident lässt im Osten seines Landes flächendeckend Wohngebiete bombardieren, und begeht damit Kriegsverbrechen. Beste Voraussetzungen für einen Staatsbesuch.

Er duldet eine illegale, weil nicht demokratisch gewählte, Regierung, in der zu allem Überfluss auch noch 3 Minister der faschistischen Swoboda-Partei in führenden Positionen agieren.
Geduldet wird von ihm ebenfalls der Kampf der rechtsradikalen "Asow-Söldner" im Donbass.

Keinerlei Grund zum Intervenieren für die Kanzlerin.
Im Gegenteil - shake Hands, freundliche Worte und uneingeschränkte Unterstützung.
Die gleiche Messlatte hinsichtlich rechter Gewalttaten hierzulande angelegt, könnten wir den gesamten NSU-Prozess beenden, und Frau Zschäpe eine angemessene Entschädigung zahlen.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
SPON
24.08.2014
Ukraine-Konflikt: Nato erwägt Raketenabwehr gegen Russland
In der Nato wird nach SPIEGEL-Informationen diskutiert, den künftigen Raketenabwehrschirm auch gegen Russland in Stellung zu bringen. Die Bundesregierung bremst jedoch: Man solle Moskau nicht ohne Not provozieren. -> http://www.spiegel.de/politik/ausland/nato-debattiert-ueber-raketenabwehr-gegen-russland-a-987739.html

Hamburg - In der Nato gibt es Überlegungen, die gegen potenzielle Angriffe aus dem Nahen Osten geplante Raketenabwehr auch gegen Russland auszurichten. Solche Forderungen, unterstützt von den USA, kommen nach SPIEGEL-Informationen aus den baltischen Mitgliedsländern und Polen.

[...]

© SPIEGEL ONLINE 2014
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH

die nato (ein instrument der extrem imperialistischen usa) provoziert, wo es nur geht. das ist eine kriegerische politik, deren protagonisten einen krieg billigend in kauf nehmen.
---
w.
nohidi
nohidi
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von nohidi
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2014, 08:28:23
SPON
24.08.2014
Ukraine-Konflikt: Nato erwägt Raketenabwehr gegen Russland
In der Nato wird nach SPIEGEL-Informationen diskutiert, den künftigen Raketenabwehrschirm auch gegen Russland in Stellung zu bringen. Die Bundesregierung bremst jedoch: Man solle Moskau nicht ohne Not provozieren. -> http://www.spiegel.de/politik/ausland/nato-debattiert-ueber-raketenabwehr-gegen-russland-a-987739.html

Hamburg - In der Nato gibt es Überlegungen, die gegen potenzielle Angriffe aus dem Nahen Osten geplante Raketenabwehr auch gegen Russland auszurichten. Solche Forderungen, unterstützt von den USA, kommen nach SPIEGEL-Informationen aus den baltischen Mitgliedsländern und Polen.

[...]

© SPIEGEL ONLINE 2014
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH

die nato (ein instrument der extrem imperialistischen usa) provoziert, wo es nur geht. das ist eine kriegerische politik, deren protagonisten einen krieg billigend in kauf nehmen.

das ist zu einfach. Nein, sie wollen einen Krieg. Als auf Kuba Raketen stationiert werden sollten, war das fast Auslöser eines dritten Weltkrieges. Die Osterweiterung der Nato ist nichts anderes. Der Besonnenheit Putins ist zu danken. Gar nicht vorzustellen, was Jelzin im Wodka-Rausch für Anordnungen getroffen hätte.
---
w.

Anzeige

Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 23.08.2014, 20:17:03
Meines Wissens nach handelte es sich nicht um ein Geschenk, sondern um eine Kreditbürgschaft in Höhe von besagten 500 Millionen Euro.

Stimmt schon, aber worin besteht eine Kreditbürgschaft? Sie besteht doch darin, das sich ein Schuldner neues Geld (egal bei wem) leihen kann und wenn er es nicht zurück zahlt (Gründe sind egal), die Bürgen dafür einstehen. Und wer sind die Bürgen. Unsere Kinder und Enkel sind es. Von uns den Ost-Rentnern bekommt der Staat nicht mehr viel.

Glaubst du ernstlich, das die Ukraine als Schuldner das Geld fristgemäß zurück zahlen wird? Sie haben 500 Mio Schulden an Russland aus den Gaslieferungen der vergangenen Jahre. Damit wäre die Summe schon erst mal wieder aufgegangen und die Ukraine bekommt zunächst mal wieder Gas. Nur an wen muss die Ukraine jetzt zurück zahlen?

Woher bekommt man eigentlich frisches und neues Geld? Muss jetzt die EZB wieder die Rotationsmaschinen anstellen?

Ich habe hier etwas Interessantes. In dieser Arte-Sendung ging es um die Bankenrettung während der Finanzkrise, die Beschaffung neuen Geldes und dessen Rückzahlung. Warum sendet man so etwas eigentlich nur Nachts bei Arte? Weshalb nicht nicht im Ersten nach der Tagesschau? Ist das kein angemessener Sendeplatz oder interessieren sich die Wenigsten dafür, was mit ihrem Geld geschieht.



Zur Erklärung: Devirate sind im Sprachgebrauch der Bänker Schuldscheine (also Zettel, auf dem eine Schuldsumme steht) und kein wirkliches Geld.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nohidi vom 24.08.2014, 09:47:17
folgender teil des zitats ist nicht von mir und wurde mir von dir untergejubelt: "das ist zu einfach. Nein, sie wollen einen Krieg. Als auf Kuba Raketen stationiert werden sollten, war das fast Auslöser eines dritten Weltkrieges. Die Osterweiterung der Nato ist nichts anderes. Der Besonnenheit Putins ist zu danken. Gar nicht vorzustellen, was Jelzin im Wodka-Rausch für Anordnungen getroffen hätte."
---
w.
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf justus39 vom 23.08.2014, 15:04:23
"Unfug" und "Unsinn", wie dieser Moshe Feiglin Plan, wurde in der Geschichte schon öfter "fabriziert". Der Morgenthau-Plan beispielsweise oder der Aufruf von Ilja Ehrenburg an die Rotarmisten: "tötet, tötet, tötet"
"Von jetzt an ist das Wort Deutscher für uns der schlimmste Fluch.
Von jetzt an lässt das Wort Deutscher das Gewehr von alleine losgehen. Wenn Du nicht einen Deutschen am Tag getötet hast, war der Tag verloren. Wenn Du glaubst, dass Dein Nachbar für Dich den Deutschen tötet, hast Du die Gefahr nicht verstanden. Wenn Du einen Deutschen getötet hast, töte einen weiteren – nichts stimmt uns froher als deutsche Leichen."

sysiphus...

Anzeige

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die krim war und ist jetzt wieder russisch. die ostukraine (mit der mehrheitlich russischen ethnie) wird vom von faschisten dominierten regime in kiew als feind angesehen und als solcher behandelt. doch die ukrainische armee ist in einem beklagenwerten zustand. die desertationen häufen sich. die militärischen niederlagen auch. die zeit läuft ab für kiew.
---
w.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf sysiphus vom 24.08.2014, 11:10:30
Es wäre wohl klüger von sysiphus gewesen, wenn er Ilja Ehrenburg (aus dem II.WK) richtig zitiert hätte:

"Tötet, ihr Rotarmisten, tötet! Denn es gibt nichts, was an den Faschisten unschuldig ist, die Lebenden nicht und die Ungeborenen nicht. Tötet!"
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von pschroed
Es sträubt einem die Haare zu Berge wieviel Geld in die Tötungmaschinerie investiert wird in Bezug auf einen zum Teil fanatischem Nationalismus von beiden Kontrahenten.
Unabhängigkeitsfeier mit Militärparade: Ukraine will Milliarden in Aufrüstung investieren.

ZITAT SPON

Kiew - Beim Ukraine-Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde bereits am Samstag deutlich, dass eine schnelle Lösung im Konflikt mit Russland nicht in Sicht ist. Am Tag darauf folgten Muskelspiele in Kiew: Rund 1500 Soldaten marschierten durch die Hauptstadt, gefolgt von Panzerfahrzeugen und Lastwagen mit Raketensystemen. Der Anlass: die Feier zum 23. Jahrestag der Unabhängigkeit, die damalige Sowjetrepublik Ukraine hatte am 24. August 1991 ihre Unabhängigkeit von Moskau erklärt.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 23.08.2014, 11:28:06
Lasst euch also nicht von solchen ST-Mitgliedern wie adam, klaus & co ins Boxhorn jagen.
geschrieben von adam


Das ist nicht nur eine bodenlose Unverschämtheit, sondern auch der Versuch einer eigenmächtigen Zensur.

Typisch ist es auch für Rechtspopulisten.



Anzeige