Internationale Politik Bürgerkrieg in der Ukraine

dutchweepee
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Re: Putin heute und damals..........
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Tina1 vom 15.09.2014, 12:14:17
...es geht Putin nicht als wichtigsten Punkt um die Nato (Osterweiterung), denn wenn es so wäre dann hätten sie sich m. E. schon vor 15 Jahren massiv dagegen gewährt...




Putin: "Wir leben weiterhin im alten Wertesystem. Wir sprechen von einer Partnerschaft. In Wirklichkeit haben wir aber immer noch nicht gelernt, einander zu vertrauen. Trotz der vielen süßen Reden leisten wir weiterhin heimlich Widerstand. Mal verlangen wir Loyalität zur NATO, mal streiten wir uns über die Zweckmäßigkeit ihrer Ausbreitung. Wir können uns immer noch nicht über die Probleme im Zusammenhang mit dem Raketenabwehrsystem einigen usw."

"Die bisher ausgebauten Koordinationsorgane geben Russland keine realen Möglichkeiten, bei der Vorbereitung der Beschlussfassung mitzuwirken. Heutzutage werden Entscheidungen manchmal überhaupt ohne uns getroffen. Wir werden dann nachdrücklich gebeten, sie zu bestätigen. Dann spricht man wieder von der Loyalität gegenüber der NATO. Es wird sogar gesagt, ohne Russland sei es unmöglich, diese Entscheidungen zu verwirklichen. - Wir sollten uns fragen, ob das normal ist, ob das eine echte Partnerschaft ist."
pschroed
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von pschroed
Putin und die Sanktionen des Westens.
Zugriff in die russische Rentenkasse.
Auch der Westen wird es spüren.
Lieber Ein Wirtschaftskrieg als Bomben und Terror.

Wenn dann die Meldung stimmen sollte.
Phil.

ZITAT SPON:

Moskau - Den künftigen Rentnern wird genommen, den Unternehmen gegeben: So lässt sich der neue Anti-Krisen-Plan von Präsident Wladimir Putin kurz zusammenfassen. Die Regierung in Moskau will 2015 einen Fonds in Milliardenhöhe aus der Taufe heben, der die Firmen stützen soll, die unter den Sanktionen des Westens leiden. Mittel, die eigentlich für die Rentenkasse bestimmt sind, sollen umgeleitet werden. Zudem sollen einige Gelder, die im diesjährigen Etat "übrig bleiben", ebenfalls abgezweigt werden, wie Finanzminister Anton Siluanow am Montag Nachrichtenagenturen zufolge sagte.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 15.09.2014, 12:48:13
Die EU wünscht Gespräche mit Russland, weil Russland weniger Gas liefert. Im Prinzip stimmt das schon. Aber in Russland hat man keine Zeit: tagesschau.de: Russland hat keine Zeit für Gasgespräche. Die Ursache ist bekannt: Das EU-Land Polen leitet russisches Gas in die Ukraine um und das entspricht nicht den ausgehandelten Lieferbedingungen. Genau diese Menge fehlt jetzt der EU, speziell Polen.

Was erwartet man eigentlich? Die Ukraine hat das von Russland bezogene Gas noch nicht bezahlt. In der Wiki lesen wir überdies:
"Einen Teil ihres für 50 Dollar erworbenen Gases verkaufte die Ukraine für 260 Dollar an Rumänien."
Die Ukraine hat also dabei noch ein kleines Geschäftchen mit dem Gas gemacht, welches sie zu Sonderkonditionen erhielten. Da brauchen sie sich auch nicht wundern, wenn Gasprom den Preis erhöht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-ukrainischer_Gasstreit

Für diejenigen von euch, die noch immer ungläubig ihr weißes Haupt schütteln, mal einen Tagesschaubericht aus dem Jahr 2009: tagesschau.de: Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine - Kiew spielt keine ruhmreiche Rolle. Vor 5 1/2 Jahren kamen noch ganz andere Töne aus den Medien. Viel mehr dieser Quellenangaben findet ihr am Ende der Wiki.

Das ist übrigens eine der Wikis, bei denen die Wikipedia-Verwaltung einigen Regierungen bzw. Regierungsstellen (auch deutschen und amerikanischen, aber nicht nur) untersagt hat, Korrekturen und Textänderungen vorzunehmen.

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Tina1
Tina1
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Re: Putin ..........
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 15.09.2014, 12:42:16
Putin sagt in dem Video auch:

"Das Hauptziel der Innenpolitik von Russland ist die Gewährleistung
der demokratischen Rechte u Freiheit."

... was soll man zu so einer Äußerung sagen, wie glaubwürdig ist dieser Mann?
adam
adam
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Re: Putin ..........
geschrieben von adam
als Antwort auf Tina1 vom 16.09.2014, 10:15:06
Was dutch aus der Bundestagsrede zitiert hat, bezieht sich meines Erachtens in erster Linie auf die gemeinsame Bekämpfung des Terrorismus.

Zum Vergleich habe ich mir nochmal die Rede Putins bei der Sicherheitskonferenz in München 2007 durchgelesen. Der Unterschied ist so frappierend, daß von einer Kehrtwende gesprochen werden kann.

Beiden Reden gemeinsam scheint mir, daß Putin glaubt, er habe mit EU und Nato Organisationen vor sich, bei denen Russland ein Vetorecht hat oder haben müsste, wie im Sicherheitsrat der UNO. Daß in beider Institutionen ununterbrochen diskutiert und unterschiedlichste Interessen vertreten werden und so die Richtung ermittelt wird, scheint ihm so nicht klar zu sein. Russlands Interessen werden nicht automatisch in dem Maß berücksichtigt, wie er es wünscht. Sie hätten Zug um Zug diplomatisch vertreten und erstritten werden müssen, was nicht geschehen ist. Da geschieht nichts auf Befehl, wie zu Zeiten des Warschauer Pakts aus Moskau.

Es gab sowohl von den Staaten der EU und Nato als auch auf Seiten Moskaus folgeschwere Fehlschlüsse. Während EU/Nato annehmen mußten, daß Moskau wunschlos glücklich ist (übertrieben ausgedrückt), weil es keine Interessen auf dem entsprechenden Parkett anmeldete, zog sich Moskau beleidigt zurück, weil seinen Interessen nicht unangemeldet entsprochen wurden und fühlte sich bedroht.

Vom Kreml aus gesehen kam es wohl so zum Fehlschluß, daß Aufrüstung notwendig sei, die auf Kosten der wirschaftlichen Erneuerung und Investitionen finanziert wurde. Hinzu kamen in den letzen Jahren auch die Interessen Putins für seinen Machterhalt. Eine schlimme Verkettung von aneinander Vorbeireden und Fehlschlüssen, die in der, jetzt schon erschreckend militärischen, Ukrainekrise mündete.

--

adam
pschroed
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von pschroed
Mal was nicht so ernstes.
Wenn es dann so sein sollte

ZITAT FOCUS

Er führt Krieg gegen die Ukraine und vergibt gleichzeitig Spitzenjobs in seinem Land: Wladimir Putin hat die Sportgymnastin Alina Kabajewa auf den Chefsessel der Kreml-treuen Mediengruppe National Media Group gehievt. Pikant: Kabajewa soll Putins Geliebte sein.
Die vermeintliche Geliebte des russischen Präsidenten Wladimir Putin, die frühere Sportgymnastin Alina Kabajewa, übernimmt mit 31 Jahren den Chefsessel einer mächtigen, Kreml-treuen Mediengruppe. Kabajewa habe das Angebot der Eigentümer akzeptiert, die National Media Group (NMG) zu leiten, teilte eine Sprecherin des Unternehmens am Dienstag mit.

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adam
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von adam
als Antwort auf pschroed vom 17.09.2014, 08:05:28
Ja Phil,

Putin legt jetzt das Gebaren eines waschechten Diktators an den Tag, indem er Schlüsselpositionen für Politik und Propaganda mit "Familie" besetzt. Für die fehlerhafte Einschätzung Putins, sollte Gerhard Schröder nun endlich der Blitz bei einer intimen Verrichtung treffen.

Noch wichtiger scheint mir aber die Ratifizierung des Assoziierungsabkommen, mit der vorläufigen Aussetzung der Zollfreiheit für EU-Güter zu sein und das verabschiedete Gesetz, das den umkämpften Gebieten weitgehende Eigenständigkeit garantiert.

Besonders das Gesetz über die Eigenständigkeit zeigt, daß der Maidanumsturz keineswegs eine faschistisch dominierte Ukraine zur Folge hatte. Gestern blieb den Vertretern von Swoboda nur das Schimpfen auf das Gesetz, nachdem es verabschiedet war.

Vielleicht hört jetzt auch hier im Forum die gebetsmühlenartige Wiederholung des Märchens vom "Faschistenputsch" auf. Es ist widerlegt.

Ob die zugesprochene Eigenständigkeit und die Aussetzung der Zollfreiheit zur Beruhigung der Lage beiträgen, wage ich zu bezweifeln. Mir scheint die Situation eher kritischer zu werden, denn innenpolitisch ist Putin zum Erfolg verdammt und muß weitermachen. Auch wenn die Machtzirkel unter ihm, wegen der Sanktionen gegen Russland, langsam in Panik geraten.

Dass Putin gestürzt wird, ist klar

--

adam
dutchweepee
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 17.09.2014, 10:23:19
Vielleicht hört jetzt auch hier im Forum die gebetsmühlenartige Wiederholung des Märchens vom "Faschistenputsch" auf. Es ist widerlegt.
geschrieben von adam

Du schwebst wohl langsam in den Regionen eines Ronald Pofalla, der Dinge beenden können möchte. Du hast gar nichts widerlegt. Auch wenn hier an Gerüchten einer angeblichen "Putin-Geliebten" etwas dran sein sollte, so sitzen noch immer in der Ukrainischen Putschregierung Minister der Svoboda-Partei an maßgeblicher Stelle und die faschistischen Freischärler des Asow-Regiments töten unverholen ukrainische Zivilisten unter dem Logo der ehemaligen SS-Division DAS REICH.
adam
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 17.09.2014, 10:37:43
Wenn einer schwebt, dann bist Du das dutch,

nämlich im argumentationslosem Raum. Über die unterschiedlichen Schnittmengen gleicher Interessen im Krieg und im Frieden schrieb ich ja schon. Wie das später im Frieden aussieht, wird entscheidend sein.

Du weiß genau, daß Russland dem Faschismus näher ist als die Uraine. Putin bestellt bei der Duma die Gesetze wie er will. Darunter sogar ein Ermächtigungsgesetz für Krieg.

Also: Den Pofall gibst eher Du, indem Du Dich in den Dienst Putins stellst, des lupenreinen Autokraten.

Überleg doch mal, auf wessen Level Du Dich dabei begibst. Auch hier im Forum.

--

adam
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von pschroed
als Antwort auf adam vom 17.09.2014, 10:53:20
Auf Facebook sowie Twitter ist schon manches los.

Siehe Facebook: Stop Putler

Phil.

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