Internationale Politik Bürgerkrieg in der Ukraine

justus39
justus39
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von justus39
als Antwort auf dutchweepee vom 06.09.2014, 12:31:09
Für mich bedeutet es auch Hoffnung, dass sich immerhin noch ein paar wenige Journalisten darauf besinnen, dass sie der Wahrheit verpflichtet sind und nicht der Propaganda.

Hier ist auch ein sehr gutes Interview mit Gabriele Krone-Schmalz

Medien sollen Politik erklären und keine machen
Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nerida vom 06.09.2014, 12:17:30
Nun ja, wie sich der Mitarbeiter Stab zusammen stellt, ist mir natürlich geläufig. Ist ja auch einfach zu recherchieren. Aber, wenn ein Amtsinhaber (egal ob Mann oder Frau, egal von der Parteifarbe, egal von welchem Land) keine Ahnung hat, dann ist diese Person ausschliesslich auf Fremdwissen angewiesen, und das kann nicht funktionieren, zumindest nicht auf Dauer. Das ist gleichzusetzen mit einem Unternehmen. Wenn der Chef keine Ahnung hat ist er meistens auch ahnungslos bis hin zur Pleite. Zumindest ist das meine Erfahrung und Meinung. Vielleicht sehe ich gerade dieses Amt aber zu kritisch?

Bruny
Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 06.09.2014, 12:54:12
Ein sehr gutes Interview mit einer von mir sehr geachteten "Fleisch und Blut" Journalistin.
Ich habe selbst hier in einer ST Debatte mal zum Ausdruck gebracht, dass vermutlich, mutmaßlich usw. In einer seriösen Berichterstattung nichts zu suchen hat. Denn vermutlich heisst nicht belegbar und mit nicht belegbar werden Vermutungen geschürt.
Aber mit meiner Kritik kann ich nichts ausrichten und darum wird sich der Journalismus kurzfristig nicht ändern, bis eben auf ein paar wenige.

Bruny

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von Medea
als Antwort auf justus39 vom 06.09.2014, 12:54:12
Nur mal so neben bei: Von Frau Gabriele Krone-Schmalz halte ich eine Menge. Sie ist für mich eine brilliante Rußland-Kennerin.

Und zu der letzten Maisch-Runde ist zu sagen, daß der Ex-General
den besten Eindruck auf mich machte, dieser alte Haudegen
forderte Beweise und keine Vermutungen/Mutmassungen (Bruny
diese Verzwirbelungen mag ich auch nicht), erst dann könne beurteilt
werden.

Diesen Herrn als Berater von Frau Merkel kann ich mir vorstellen.

Medea.
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Medea vom 06.09.2014, 13:33:05
Zum Glück hatte Nato-Generalsekretär Rasmussen ja nun seinen letzten "grossen Auftritt".
ab 1. Oktober übernimmt der ehemalige norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg dieses Amt.

Das scheint ein Mann mit klaren Vorstellungen und keine "Hauruck - Mentalität" zu haben, in dieser brandgefährlichen Situation ist das von Bedeutung.

Ich stelle mal ein Porträt von ihm ein (Link)

@alle

Was die chronische Journalistenschelte betrifft möchte ich dazu sagen, dass Journalisten überwiegend von (Des-) Informationstellen unterrichtet werden, sofern sie es nicht vorziehen, ihr Leben direkt an den Brandherden einzusetzen.
Da sie stets unter enormem Zeitdruck stehen, gleichen sie vermehrt ihre Recherchen der Linie ihrer "Brötchengeber" an. Einige wenige haben sich im Laufe der Zeit etwas mehr Ellenbogenfreiheit erkämpft, leiden aber darunter, dass sie stets in den gleichen Topf geworfen werden. Die meisten Leser übernehmen ihre Meinung denjeniger Journalisten, bezw. Zeitungen , die ihrer eigenen Auffassung am nächsten kommen.
Klar, werden dann alle "verteufelt". Nicht umsonst hat Peter Scholl-Latour bedauert, dass -wie er sagte - diese "armen Teufel " zu sehr abhängig sind von den Des- Informationsstellen - ausser sie sind direkt vor Ort und haben dazu auch Zugang zu korrekten Quellen.

Also Augen auf bei der Auswahl er Berichterstatter, die nur zu oft weitab vom Geschehen sich in einer gemütlichen Hotelbar in sicherer Entfernung vom Brandherd informieren lassen, um sich dann mit Hintergrundgeräuschen wie Kanonendonner vor die Kamera zu stellen, um "direkt" vom Krisenherd zu berichten.
Verübeln kann man ihnen dies nicht, denn nur wenige setzen ihr Leben freiwillig aufs Spiel. Man denke an die beiden Journalisten, die im Irak von den IS-Schlächtern enthauptet wurden, dies ausser jenen, die in Kampfgebieten umgekommen sind.

Luchs
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von dutchweepee
Eine Zusammenfassung der Ereignisse in der Ukraine durch Jürgen Wagner - Informationsstelle Militarisierung Tübingen. ...nur 13 Minuten.


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adam
adam
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 06.09.2014, 14:45:50
Was will denn der Schreihals? Schon die erste Behauptung vor dem "Pfui!", daß Gauck eine "aggressiv militärisch unterfütterte Großmachtpolitik" der Bundesrepublik fordert, ist grottenfalsch. Der Rest ist ideologisch unterfüttertes Kampfgetöse und wie gehabt.

Leute wie J.W. sollten einfach mal akzeptieren, daß es jede Menge Deutsche und Europäer gibt, die keine Lust darauf haben, mit einer gewählten Regierung einzuschlafen und neben Wladimir Putin aufzuwachen.

Wir brauchen keine schreienden Ideologen in dieser Krise, sondern kühle Politikstrategen, die Europa vor Putins chauvinistischem Nationalismus, diskriminierendem Konservatismus und brandgefährlichem Militarismus bewahren.

--

adam
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von sysiphus
Wieso heißt die Überschrift hier: "Bürgerkrieg in der Ukraine"? Welche ukrainischen Bürger machen Krieg gegen welche anderen ukrainischen Büpger?
Ferngesteuerte Revoluzzer, nutzten die Gelegenheit und versuchten einen partiellen Staatsstreich. Was ist es anderes wenn aus einer Minderheit heraus die Bevölkerung terrorisiert, ihre staatlichen Strukturen mit Waffengewalt zerstört und Staatsangestelte kaltblütig ermordet werden.



sysiphus...
Karl
Karl
Administrator

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 06.09.2014, 15:35:05
Was will denn der Schreihals?
geschrieben von Adam
Wer auf eine Demo redet, muss laut reden, das ist kein Maß für den Inhalt. Ich bin neutraler Beobachter, habe keine Interessen in der Ukraine, bin einfacher deutschstämmiger Bürger mit allerdings großem Interesse am Frieden. Hat der Redner nicht wenigstens teilweise Recht? Ist nur Putin der Böse?

Ich sehe allerdings die Rolle der Bundesregierung nicht so negativ wie Herr Wagner.

Karl
hafel
hafel
Mitglied

Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von hafel
als Antwort auf Karl vom 06.09.2014, 16:41:39
@ Karl: " Ist nur Putin der Böse?"

Nein, aber er ist der Stänkerer im Moment. Er tut alles um das Feuer am brennen zu halten.

Aber ich hatte mich ja bereits heute schon mal umfassend dazu geäußert.

Hafel

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