Internationale Politik Bürgerkrieg in der Ukraine
Re: Waffenstillstand?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sorry, aber Du bist hier derjenige der ein Problem mit der Wahrnehmung hat. In keiner Weise habe ich jemals behauptet ein Puntintreuer Anhänger zu sein. Er ist genauso wenig unschuldig wie die anderen Politiker aber ihm alles in die Schuhe zu schieben geht mir zu weit. Ich sehe die Angelegenheit halt differenzierter.
Bruny
Bruny
[off topic]
Pass blos auf Bruny - gleich macht Dich adam zum SED-Parteisekretär.
Pass blos auf Bruny - gleich macht Dich adam zum SED-Parteisekretär.
....dutch man weiß nicht was du alles warst u. bist, ist auch vollkommen uninteressant..)
Aber deine einseitige Meinung/Beurteilung bei dem Thema hier ist mir suspekt. Also egal was von Putin bekannt wird, er handelt in deinen Augen sowieso erstmal immer richtig. Informationen über die Lage die vor Ort geschildert wird sind in deinen Augen alles Lügen, Putins Soldaten sind auch nicht aktiv am Geschehen, wenn das ein Putin sagt dann ist es auch so und fertig.
In dem Zusammenhang fällt mir der Einmarsch der russischen Panzer in die Tschechoslowakei 1968 ein. Also schon damals haben die Russen gezeigt mit welchen Mitteln sie bereit sind vorzugehen gegen Andersdenkende, Menschen die nur für Freiheit u Demokratie demonstriert haben. Ich kann mich noch gut an die grässlichen lauten Geräusche der russischen Panzer erinnern, es war erschreckend. Ich wohnte nicht weit weg von dieser Straße wo sie lang gedonnert sind. Das und die kaputten Straßen danach werde ich nie vergessen. Die Menschen waren verunsichert, es gab nur noch das Thema u wir hatten schon Angst wenn man so eine Machtdemonstration real erlebt. Keiner wusste wieviel Opfer es geben wird. Ich glaube es erübrigt sich die Frage wie du zu dem "Einmarsch" gestanden hast.
Tina
Einmarsch sowjetischer Truppen in die Tschechoslowakei.
„Was geschehen ist, wissen Sie. Ein Nachbarland der Bundesrepublik Deutschland erlebt etwas, das in der ganzen freien Welt tiefe Trauer und Bestürzung, Protest und Angst ausgelöst hat. Ein Land hat seine erst kürzlich erworbene Freiheit verloren. Verloren, noch während es dabei war, sie zu festigen.“
"Mit dem Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen wuchs die Angst vor einem Dritten Weltkrieg."
"Außenminister Willy Brandt zeigte sich erschrocken. Eine sowjetische Invasion in der Tschechoslowakei hatte er nicht für möglich gehalten. Vor allem die Beteiligung deutscher Soldaten aus der DDR bedauerte er - rief sie doch Erinnerungen an den Einmarsch der Nazis 1939 hervor."
„Das tschechoslowakische Volk soll hören, wie eindringlich unsereins darum bitten muss, nicht dem Deutschen Volk nachzutragen, dass erneut Söhne dieses Volkes als Okupationstruppen auf tschechoslowakischen Boden stehen müssen. Ich hätte gehofft, dass uns diese Schmach erspart geblieben wäre.“
"Hilfe könne er dem tschechoslowakischen Nachbarn allerdings nicht versprechen, sagte Brandt. Zu groß war die Gefahr einer politischen Krise, gar eines Dritten Weltkrieges. "
..hier kann man Sätze lesen die man im Moment gerade wieder ließt..oder?
Tina
Auch ich sehe die "Schuld" keineswegs allein auf Seiten Putins, EU und NATO haben ihren Anteil an der Entwicklung. Da wir aber wohl tatsächlich auf Krieg eingestimmt werden sollen, ist jede Differenzierung schon Landesverrat.
Für mich ist die Regierung in Kiew in keinster Weise unterstützenswert!
Karl
Für mich ist die Regierung in Kiew in keinster Weise unterstützenswert!
Karl
In dem Zusammenhang fällt mir der Einmarsch der russischen Panzer in die Tschechoslowakei 1968 ein. Also schon damals haben die Russen gezeigt mit welchen Mitteln sie bereit sind vorzugehen gegen Andersdenkende, Menschen die nur für Freiheit u Demokratie demonstriert haben.
"Die Russen"??!!
Das war damals die Sowjetunion, die einmarschiert ist. Du machst aber deutlich wie hier alte Feindbilder die Debatte beherrschen. Es sind die tiefsitzenden Denkreflexe, die Euch diese Debatte so erbittert führen lassen.
Vielleicht denkst Du einmal darüber nach, Tina1. Diejenigen, die in Kiew den demokratisch gewählten Präsidenten verjagt haben, wollten übrigens die russische Sprache im Osten verbieten lassen. Schon vergessen?
Geben wir doch den gemäßigten Tönen aus Russland und der Ukraine eine Chance.
Auch Poroschenko schließt eine baldige Friedensvereinbarung mit den Separatisten nicht aus. Auch er legt nach eigenen Angaben "große Hoffnungen darauf, dass am Freitag in Minsk endlich mit dem Friedensprozess begonnen wird", sagte Poroschenko in Kiew. Er habe mit Putin am Telefon darüber gesprochen, wie die "schrecklichen Prozesse" gestoppt werden können. "Das Volk der Ukraine ist für Frieden. Krieg spielen politische Abenteurer", sagte Poroschenko. An diesem Freitag trifft sich in Minsk die Ukraine-Kontaktgruppe aus Vertretern der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Ich hoffe, dass sich Poroschenko gegen seine eigene Regierung (Ministerpräsident Arseni Jazenjuk ist einer der Scharfmacher) und gegen die westlichen Regierungschefs durchsetzen kann.
Karl
Auch ich sehe die "Schuld" keineswegs allein auf Seiten Putins, EU und NATO haben ihren Anteil an der Entwicklung. Da wir aber wohl tatsächlich auf Krieg eingestimmt werden sollen, ist jede Differenzierung schon Landesverrat.
Für mich ist die Regierung in Kiew in keinster Weise unterstützenswert!
Karl
Karl,
darüber, daß das westliche Europa Russland nach 1990 fahrlässig ungeschickt behandelt hat, wurde ja genügend diskutiert. Das ist Fakt.
Nun sollte aber auch darüber gesprochen werden, inwieweit dies die Administration Putin dazu berechtigt, militärisch gegen ein Nachbarland vorzugehen und die eigenen Menschen wieder in einer Diktatur zu knebeln. Das vorrangige Problem ist derzeit nicht die unsympathische Zusammensetzung der Regierung in Kiew, sondern die Aggressivität aus Moskau. Wie entstand diese Aggressivität? Warum erst unter Putin?
Meiner Ansicht nach liegt die Antwort auf der Hand. Die Aggressivität soll die autokratische Regierung Putins schützten. Es ist nicht die Nato, die Putin fürchtet. Der Mann wußte und weiß genau, daß von der militärischen Macht der Nato keine Gefahr für sein Regime bestand oder besteht. Es sind die Demokratien, die sich im Schutz der Nato entwickeln können, die Putin fürchtet. Deshalb war der Maidan in Kiew der Auslöser für die Reaktionen in Moskau. Es ist nicht die Umklammerung durch die Nato, die steht in der zweiten Reihe. Putin fürchtet die Umklammerung seines Staates, seiner Autokratie durch die Demokratien und daß eine demokratische Erfolgsgeschichte, wie die der EU, auf seinen Staat und dessen,seine Menschen abfärbt und der Autokratie in Russland ein Ende bereitet. Der Keim dafür ist vorhanden und wird unterdrückt.
Die derzeitige Marschroute Putins erinnert erschreckend an den Fahrplan Hitlers und auch an die militärische Machtausübung der Sowjetunion. Das Beispiel Tschechoslowakei, das Tina bring, ist durchaus richtig und angebracht.
Das westliche Europa wird nicht auf Krieg eingestimmt, sondern es ist gefragt, wie und ab wann es sich gegen die Aggression aus Moskau zur Wehr setzen muß, wenn es seine demokratische Struktur erhalten möchte. Noch kann das durch wirtschaftliche Machtdemonstrationen gemacht werden, so gesehen durch Ausschluß der Administration Putin aus der Gemeinschaft der europäischen Staaten, aber auch aus der Weltgemeinschaft. Auch hierbei steht die Nato noch in der zweiten Reihe, denn sie ist eine militärische Verteidigungsgemeinschaft. "Erobert" werden Staaten von der EU nicht militärisch. Aber Westeuropa läd naturlich andere Länder ein, sich einer demokratischen Gemeinschaft selbstständiger Staaten anzuschließen. Das ist es, was Putin fürchtet und das ist es, wogegen er nur militärische Mittel hat, aber kein Recht.
--
adam
"Der französische Energiekonzern Total warnt eindringlich vor weiteren Strafmaßnahmen gegen Russland. „Sanktionen sind ein Irrweg“, sagte Total-Chef Christophe de Margerie der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht.
„Wir dürfen uns nicht einreden lassen, Russland sei ein Feind – obwohl unsere Energieversorgung großteils von diesem Nachbarn abhängt“, mahnte er. „Wenn die Amerikaner aus historischen Gründen oder aus innenpolitischen Motiven den Konflikt schüren wollen, ist das ihre Entscheidung. Wir Europäer müssen diese Krise anders lösen, ohne Schwarz-Weiß-Malerei“, forderte er."
„Wir dürfen uns nicht einreden lassen, Russland sei ein Feind – obwohl unsere Energieversorgung großteils von diesem Nachbarn abhängt“, mahnte er. „Wenn die Amerikaner aus historischen Gründen oder aus innenpolitischen Motiven den Konflikt schüren wollen, ist das ihre Entscheidung. Wir Europäer müssen diese Krise anders lösen, ohne Schwarz-Weiß-Malerei“, forderte er."
....dutch man weiß nicht was du alles warst
Doch Tina ..."was ich alles war" kannst Du in meiner VK nachlesen. Ich war jedoch niemals Mitglied einer der Blockparteien.
Du solltest Dein Weltbild überprüfen, denn Du setzt die pseudokommunistische Sowjetunion mit dem monopolkapitalistischen Russland gleich. Aber das liegt wohl an der erfolgreichen Einflussnahme der Springerpresse.
Der TOTAL Konzern hat Angst um sein Geld (viel Geld), schließlich ist er einer der größten Investoren in Russland.
(Bis 2018 circa 32 Milliarden)
Phil.
(Bis 2018 circa 32 Milliarden)
Phil.
Daß Du Dich auf die Seite des Kapitals schlägst, ist schon seltsam, dutch.
Klar denken die Manager gewinnorientiert. Aber auch die werden erkennen müssen, daß sie ihre Gewinne, Millionengehälter und Boni nur in einer demokratischen Gesellschaft bekommen, deren Wirtschaft sich marktwirtschaftlich orientiert. Bei Putin droht ihnen das Schicksal von Yokos und Chodorkowski.
Deshalb jetzt mal Schluss mit dem Werfen von Nebelkerzen, hinter denen die Politik von Putin kaschiert werden soll, gegen den Feind Bundesrepublik, die EU und die USA.
Willst Du weiter in einer Demokratie rummeckern dürfen oder unter Putin und dergleichen die Klappe halten müssen?
--
adam
Klar denken die Manager gewinnorientiert. Aber auch die werden erkennen müssen, daß sie ihre Gewinne, Millionengehälter und Boni nur in einer demokratischen Gesellschaft bekommen, deren Wirtschaft sich marktwirtschaftlich orientiert. Bei Putin droht ihnen das Schicksal von Yokos und Chodorkowski.
Deshalb jetzt mal Schluss mit dem Werfen von Nebelkerzen, hinter denen die Politik von Putin kaschiert werden soll, gegen den Feind Bundesrepublik, die EU und die USA.
Willst Du weiter in einer Demokratie rummeckern dürfen oder unter Putin und dergleichen die Klappe halten müssen?
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adam