Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 22.05.2019, 18:44:37

Phil, das hat auch mit der SChwäche der Tories und Labour zu tun.
Nigel Farage sitzt seit Jahren im Europaparlament. Diesen Job ist er los, wenn GB nicht mehr EU-Mitglied ist.
Dann möchte er endlich ins Unterhaus einziehen und auch Premier werden. IN den Umfragen liegt seine Brexit-Partei ziemlich weit vorne.

Soeben habe ich gehört, dass heute Abend noch Mrs May zurücktreten wird. Bin gespannt, ob das nur ein Gerücht oder Wahrheit ist? LG Olga

Karl
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Administrator

RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 22.05.2019, 18:44:37
Liebe Olga.
Ich kapier nicht daß der Farage so viel Zulauf hat.  Phil.
Lieber Phil,


Farage ist ein  sehr guter Redner (Demagoge). Ich habe eine Rede von ihm angehört. Sie war witzig. Ich teile seine Meinung über Europa ganz und gar nicht, aber wenn Du einen Grund suchst, warum die Leute ihm an den Lippen hängen, dann liegt der sicherlich darin, dass er weiß, was die Leute von ihm hören wollen. Und da liefert er.

Zudem ist es derzeit ja nicht schwer, sich über die Politikelite in GB lustig zu machen.

Karl

 
olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 22.05.2019, 20:27:50
Liebe Olga.
Ich kapier nicht daß der Farage so viel Zulauf hat.  Phil.
Lieber Phil,


Farage ist ein  sehr guter Redner (Demagoge). Ich habe eine Rede von ihm angehört. Sie war witzig. Ich teile seine Meinung über Europa ganz und gar nicht, aber wenn Du einen Grund suchst, warum die Leute ihm an den Lippen hängen, dann liegt der sicherlich darin, dass er weiß, was die Leute von ihm hören wollen. Und da liefert er.

Zudem ist es derzeit ja nicht schwer, sich über die Politikelite in GB lustig zu machen.

Karl

 
geschrieben von karl
FArage ist der Initiator des Brexit und hat damals mit vielen Lügen meist unbedarfte und schlichte Briten dazu gebracht, mehrheitlich dafür zu stimmen.
Dann verliess Mr Farage die ParteiUKIP, blieb aber als hochdotierter Abgeordneter im EU-Parlament,d as er eigentlich - wie viele der Rechten - abschaffen möchte.

Er muss es jetzt nicht mehr abschaffen, da nach dem Brexit er dort nicht mehr beschäftigt werden kann.
Deshalb die neue Partei, gespickt mit neuen Lügen, aber der Chance auf eine Weiterverwendung dieses Lügners Farage,der übrigens seinem grossen Idol Trump gerne und oft nahekommt.

WEnn es das ist, was die Briten von ihm hören und erleben wollen, bin ich nach wie erschüttert, wie tief das Niveau dort gesunken ist. Allerdings erlebe ich dies bei meinen langjährigen Freunden in GB anders, so wie dies auch in den USA der Fall ist, wo nicht alle nachdenklichen Menschen solchen Demagogen auf den Leim gehen.
ABer die Zeiten sind anders geworden: die Lautschreier und Lügner mit ihren simplen Botschaften erreichen ihre Klientel, die so veranlagt ist. Olga

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luchs35
luchs35
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 23.05.2019, 15:18:55
Für morgen Freitag rechnet man mit dem Rücktritt der britischen Premierministerin Theresa May, nachdem ihre jüngsten Pläne abgeschmettert wurden und zudem eine ihrer wichtigsten Verbündeten,  Andrea Leadsom , Ministerin für Parlamentsfragen,  zurücktrat. Noch steht nicht fest, ob es so weit kommen wird.

Reicht es aber, wenn  einfach nur das Amt des Premiers neu besetzt wird? Die Vorgänge rund um den Brexit sind eine einizige Lachnummer geworden, das ganze politische System auf der Insel wurde beschädigt.
Nun machen sich jene Politiker für den Stuhl des/der Premiers bereit, die jeden Lösungsvorschlag abgeschmettert haben und Mitschuld an der verfahrenen Situation tragen. In erster Linie steht jener Politiker , der zuerst abgetaucht ist und nun wie ein wildes Stehaufmännchen sich wieder in den Vordergrund schiebt : Nigel Farage, emsiger Vertreter des Brexit, der bei Umfragen derzeit bei 38 Prozent liegt und als Nachfolger vom May gehandelt wird. 

Aber auch der windige Boris Johnson hat gute Aussichten auf den Stuhl des Premiers. 
Wie auch immer die Geschichte in den kommenden Tagen ausgeht, weder ein Brexit  noch ein Verbleiben in der EU wird den Briten Ruhe ins Land bringen.  
Luchs35
schorsch
schorsch
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von schorsch

Die Briten überlassen lieber ihre Kinder dem Rattenfänger, als sich mal selber um die Ratten zu kümmern!

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf schorsch vom 23.05.2019, 21:25:53

bei mir ist zwar die Neugierde intakt, aber die Wurscht stark angewachsen.


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luchs35
luchs35
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von luchs35
Nun ist es also raus: Theresa May will zum 7. Juni ihr Amt als Parteichefin abgeben, was bedeuten wird, dass auch ihre Zeit als Premierministerin abläuft, wenn nicht noch ein Wunder für sie geschieht. Als Premier-Nachfolger sieht sich Boris Johnson, ein absoluter Brexit-Befürworter. Ob er es bei den EU-Verhandlungen weiter und besser schafft, sei dahingestellt, denn was man seitens der EU hört, gibt es kein weiteres Entgegenkommen. Und Johnson selbst will am 31. Oktober mit dem Austritt aus der EU ein Ende weiterer Diskussionen bestimmen, egal ob mit oder Deal, was auch bereits in Irland heftige Fragen aufwirft. Dort hofft man allerdings auf eine neue und andere  Lösung, die evtl. auch ein zweites Brexit-Referendum beinhaltet. 

Ich fürchte, dieses Schauspiel a la GB findet nicht so schnell ein Ende, denn auch der/die NachfolgerIn kann die Probleme nicht so ohne weiteres lösen, zumal auch Nigel Farage ebenso wie weitere Personen  auf der Lauer liegen. Auch Außenminister Jeremy Hunt erhebt Anspruch auf das Amt des Premiers. Da dieser eine positivere Resonanz bei der britischen Bevölkerung hat, könnte er sogar eine Chance haben.

Luchs35

ingo
ingo
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ingo

RAUS  MIT DEN BRITEN!
Jetzt habe ich die Faxen dicke! Nach May's Rücktritt stehen 20 Nachfolger in den Startlöchern, und es wird bis vielleicht Oktober dauern, bevor es einen Nachfolger gibt. Das ist schlimmer und vollkommen anders,  als unsere langen Koaltionsverhandlungen. Wir hatten in dieser Zeit eine aboslut stabile Regierung!
Ich glaube, es knallt! Die Briten wollen (vielleicht) raus aus der EU, haben eine Regierung und ein Parlament,  die entscheidungsunfähig sind, lassen ihr Land noch zur Europawahl antreten und lassen Europa noch monatelang "hängen". Das kann nicht wahr sein. So geht man unter Freunden nicht miteinander um. Deshalb lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Und wenn am Ende noch ein Boris Johnson steht, dann !"Gute Nacht, Marie(oder Mary).

olga64
olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 24.05.2019, 16:27:52

Die Briten verlieren ihren hervorragenden Humor auch in schlimmen Zeiten nicht. Heute sandte mir ein englischer Freund eine Mail, derzufolge Mrs May jetzt TEARESA genannt wird, weil sie sich ihren Rücktritt in zwei Etappen so schwer macht und zudem noch weiteren Masochismus zeigt, in dem sie anscheinend vor dem Rücktritt als Premier noch Mr Trump in GB empfangen möchte....

Ich denke nicht, dass jemand von den Tories (oder Labour) neuer Premier wird; die werden ihr erstes bei den EU-Wahlen eigefahren haben und ich befürchtet zutiefst, dass Nigel Farage das Rennen machen wird,d er in den Umfragen jetzt schon bei ca 30% liegt. Und wenn es nicht ganz reicht, wird sich ein Koalitionspartner finden - wäre natürlich schlimm, wenn dies dann die Tories wären.
Da er schon einmal das Volk wie ein Rattenfänger für sich eingenommen hat, ist es den Briten vermutlich auch wurscht,dass dieser Mann nach seinem Austritt aus dem EU-Parlament 7.000.- Euro monatliche Rente (lebensland) erhält. Die nimmt der auch mit, obwohl er ja das EU-Parlament wie seine anderen braunen Ganoven zerschlagen möchte. Olga

luchs35
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 24.05.2019, 17:38:52
Ich schrieb ja schon vor einiger Zeit, dass die Lösung der Brexitfrage bei den Briten längst in den Hintergrund getreten ist.  Es ist ein Hauen und Stechen um die diversen Ämter, vor allem um den Stuhl des Premiers oder eines Parteichefs.
Auch der Nachfolger oder die Nachfolgerin von May wird sich betreffs der Brexitfrage mit Brüssel auseinandersetzen müssen, und von dort kommt ja schon lange ein klares Nein zu den Extrawünschen der Briten. Ich würde mich nicht wundern, wenn Mays Nachfolger alles im Sande verlaufen ließe - vielleicht auch mit einer neuen Abstimmung des Volkes liebäugeln könnte, um dann die Verantwortung dort abzuwälzen, egal wie es ausgeht. 
Luchs35


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