Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?
Wenn das deine Meinung ist, ist das doch ok.
Frage mal einen Flüchtling, ob der Bombenhagel auf sein Haus oder die Verwirrungen in Großbritannien ein Chaos bzw. eine Katastrophe sind. Man wirft mit Worten wie Katastrophe und Chaos um sich, ohne das bisher die Allgemeinheit irgend einen Nachteil verspührt.
Für mich persönlich hat sich durch den bedauerlichen Brexit im Augenblick absolut nichts geändert. Mich interessiert deshalb weniger was in Großbritannien vorgeht, sondern wie sich unsere eigene Regierung und die EU verändern. Auch um anderen Austritten vorzubeugen.
Ich hoffe auf eine den Menschen zugewandte, offenere und ehrlichere Politik.
Wenn du die Schuld ausschließlich bei Großbritannien suchst, nicht auch bei EU und deutscher Politik, liegst du meiner Meinung nach völlig daneben.
Ciao
Hobbyradler
Frage mal einen Flüchtling, ob der Bombenhagel auf sein Haus oder die Verwirrungen in Großbritannien ein Chaos bzw. eine Katastrophe sind. Man wirft mit Worten wie Katastrophe und Chaos um sich, ohne das bisher die Allgemeinheit irgend einen Nachteil verspührt.
Für mich persönlich hat sich durch den bedauerlichen Brexit im Augenblick absolut nichts geändert. Mich interessiert deshalb weniger was in Großbritannien vorgeht, sondern wie sich unsere eigene Regierung und die EU verändern. Auch um anderen Austritten vorzubeugen.
Ich hoffe auf eine den Menschen zugewandte, offenere und ehrlichere Politik.
Wenn du die Schuld ausschließlich bei Großbritannien suchst, nicht auch bei EU und deutscher Politik, liegst du meiner Meinung nach völlig daneben.
Ciao
Hobbyradler
Hallo pschroed,
schuld war natürlich die deutsche Regierung und auch die EU. Warum hat die EU keine Sanktionen gegen Deutschland beschlossen?
Ciao
Hobbyradler[/quote]
Es beginnt schon damit, daß es kein einheitliches Steuergesetz gibt bzw. einheitlicher Mindestlohn, soziale Leistungen allgemein.
Das geht natürlich in Richtung weniger National mehr EU.
Was mit dem zur Zeit bestehenden Patriotismus in manche Ländern faßt unmöglich ist
Ich glaube sogar heute noch, daß Eurobonds vor 3 Jahren ein Teil der Lösung gewesen wäre, inklusiv obengenannte Punkte.
Jedes Land ist überzeugt es würde nur alleine einzahlen sowie andere Länder nur Absaugen. das ist eine Mentalität welche die EU ändern sollte und für Einsicht sorgen sollte was mit den Geldern der Einzahler passiert.
Ich glaube daß in Zukunft die EU sich sehr verkleinern wird sowie viele Länder wieder von Armut dominiert werden, warten wir mal 2017 die Wahlen in Frankreich ab. (Le Pen)
Es könnte eine EU von zwei Geschwindigkeiten geben, die Überzeugten sowie die weniger Überzeugten.
Phil.
Gab es nicht von Anfang an mehrere Geschwindigkeiten??
Vergleichbar mit - eine Gruppe tritt an mit einem (angeblich) gemeinsamen Ziel:
ein Großer, ein Kleiner, ein Kranker, ein Gesunder,eine Frau, ein Mann,ein Kind, ein Greis......
Wie kann das gutgehen?
Gruß
Tessy
fast etwas sehr Wichtiges vergessen:
ein Armer, ein Reicher
Vergleichbar mit - eine Gruppe tritt an mit einem (angeblich) gemeinsamen Ziel:
ein Großer, ein Kleiner, ein Kranker, ein Gesunder,eine Frau, ein Mann,ein Kind, ein Greis......
Wie kann das gutgehen?
Gruß
Tessy
fast etwas sehr Wichtiges vergessen:
ein Armer, ein Reicher
hr:
"Ich hoffe auf eine den Menschen zugewandte, offenere und ehrlichere Politik.
Wenn du die Schuld ausschließlich bei Großbritannien suchst, nicht auch bei EU und deutscher Politik, liegst du meiner Meinung nach völlig daneben."
Zum Thema neue Politik solltest du einen eigenen thread eröffnen, das wäre konsequent.
Von Schuld hab ich nicht gesprochen, sondern von GRünden, es ist ein Unterschied, Gründe zu benennen, die tief und lange her sind und direkte unmittelbare Anlässe, wie zum Beispiel den parteiinternen Dissens in der Partei Camerons. Völlig daneben liegen tu ich nicht, aber das ist deine Sichtweise, beide können hier nebeneinander stehen bleiben. Wir haben hier keine Wertanalyse sóndern einen Sichtweisen-Austausch. Servus.
"Ich hoffe auf eine den Menschen zugewandte, offenere und ehrlichere Politik.
Wenn du die Schuld ausschließlich bei Großbritannien suchst, nicht auch bei EU und deutscher Politik, liegst du meiner Meinung nach völlig daneben."
Zum Thema neue Politik solltest du einen eigenen thread eröffnen, das wäre konsequent.
Von Schuld hab ich nicht gesprochen, sondern von GRünden, es ist ein Unterschied, Gründe zu benennen, die tief und lange her sind und direkte unmittelbare Anlässe, wie zum Beispiel den parteiinternen Dissens in der Partei Camerons. Völlig daneben liegen tu ich nicht, aber das ist deine Sichtweise, beide können hier nebeneinander stehen bleiben. Wir haben hier keine Wertanalyse sóndern einen Sichtweisen-Austausch. Servus.
Danke Phil für den wieder mal guten Beitrag. Es scheint so zu sein, dass die meisten EU-Länder mehr Nationalität haben wollen, aber letztendlich nicht auf die finanziellen Subventionen verzichten möchten. Bei den aktuellen Bestrebungen von UK, wie der Brexit nun von der EU umzusetzen ist, kristallisiert sich dies deutlich raus: Verhandlungen vor Abgabe der Ausstiegsmitteilung. Da dies jahrelang dauern könnte, möchte UK wohl erreichen,dass sie nichts mehr einzahlen müssen, aber an den SEgnungen der EU nach wie vor partizipieren.
Manche Diskutanten schieben nun auch bei diesem Komplex die Schuld auf unsere Kanzlerin - da scheinen doch Leute die Komplexität der Angelegenheit nicht zu durchblicken, bzw. freuen sich anscheinend über jeden Anlass, wo sie solche Behauptungen aufstellen können. Frau Merkel wurde vom deutschen Volk als Kanzlerin mehrheitlich gewählt und steht dafür im Wort; von der EU wurde sie m.W. für kein offizielles Amt gewählt und kann deshalb auch nicht für irgendwelche Konsequenzen verantwortlich gemacht werden. In diesem Sinne hat sie ja auch umgehend Monsieur Hollande und Sign. Renzi nach dem vom englischen Volk erkärten Brexits zu sondierenden Gesprächen eingeladen.
Tessy: zu Ihren Anmerkungen möchte ich nur sagen: hinterher ist man immer schlauer. Wie so oft im Leben, kann man (auch die EU) aus Fehlern lernen - dazu sind sie ja da, oder? Olga
Manche Diskutanten schieben nun auch bei diesem Komplex die Schuld auf unsere Kanzlerin - da scheinen doch Leute die Komplexität der Angelegenheit nicht zu durchblicken, bzw. freuen sich anscheinend über jeden Anlass, wo sie solche Behauptungen aufstellen können. Frau Merkel wurde vom deutschen Volk als Kanzlerin mehrheitlich gewählt und steht dafür im Wort; von der EU wurde sie m.W. für kein offizielles Amt gewählt und kann deshalb auch nicht für irgendwelche Konsequenzen verantwortlich gemacht werden. In diesem Sinne hat sie ja auch umgehend Monsieur Hollande und Sign. Renzi nach dem vom englischen Volk erkärten Brexits zu sondierenden Gesprächen eingeladen.
Tessy: zu Ihren Anmerkungen möchte ich nur sagen: hinterher ist man immer schlauer. Wie so oft im Leben, kann man (auch die EU) aus Fehlern lernen - dazu sind sie ja da, oder? Olga
Glaubst du ernsthaft daß es in den Ländern der EU einheitliche Mindestlöhne und einheitliche Sozialleistungen geben kann?
Eine solche Möglichkeit halte ich nur für eine romantische Vorstellung.
lupus
Eine solche Möglichkeit halte ich nur für eine romantische Vorstellung.
lupus
Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Phil wir haben bereits eine EU der 2 Geschwindigkeiten, bzw. wie Olaf Henkel es nannte die Süd und die "Nord" EU und beides passt nicht zusammen, weder in der Produktivität noch in der Mentalität. Einige Länder haben eine gemeinsame Währung, aber nicht einmal die ist die Beteiligten richtig.
Nicht nur wegen des Brexits wackelt das EU Fundament gewaltig. Ich bin zwar ein Befürwortet der EU sehe aber die Anfangsfehler die bis heute nicht geändert wurden.
Bruny
Nicht nur wegen des Brexits wackelt das EU Fundament gewaltig. Ich bin zwar ein Befürwortet der EU sehe aber die Anfangsfehler die bis heute nicht geändert wurden.
Bruny
SEhe ich ähnlich.
Mindestlöhne werden von den Unternehmen bezahlt und diese kalkulieren aufgrund ihrer Produktivität. Deshalb differieren sie auch heute schon sehr stark. Sind die Mindestlöhne zu hoch, werden die Leute nicht eingestellt und bleiben arbeitslos. Anfallende werden in die Verkaufspreise der Produkte eingrechnet - die Verbraucher bezahlen sie dann.
Sozialleistungen erfolgen in unterschiedlichen Systemen. So gibt es z.B. in Spanien und auch den UK staatlich finanzierte Krankenkassen (also der Steuerzahler bezahlt diese Basisversicherungen). Bei uns werden die Beiträge von den Arbeitnehmern und den ARbeitgebern, bzw. der Rentenversicherung und den Rentnern oder aus Steuerleistungen für Sozialhilfeempfänger finanziert.
Sollte hier eine Angleichung erfolgen, würde es in jedem Fall für Deutschland eine Reduzierung bedeuten, da sich die anderen Länder unser doch grosszügiges System nicht werden leisten können oder wollen.
Und das muss dann erst mal dem deutschen Wähler, auch dem, der betroffen ist, "verkauft" werden. Dafür dürfte sich keine Partei finden, die das tut - mit Ausnahme der AfD, die solche KOnzepte der bürgerlichen Eigenverantwortlichkeit präferiert und sowieso für längere Zeit sicher keine Regierung stellen wird.
Wenn Deutschland sich entschliessen würde, die Sozialleistungen stärker durch Steuern zu finanzieren, bedeutet dies Steuererhöhungen - auch dafür dürfte der Mut fehlen, dies vom Wähler zu verlangen. Olga
Mindestlöhne werden von den Unternehmen bezahlt und diese kalkulieren aufgrund ihrer Produktivität. Deshalb differieren sie auch heute schon sehr stark. Sind die Mindestlöhne zu hoch, werden die Leute nicht eingestellt und bleiben arbeitslos. Anfallende werden in die Verkaufspreise der Produkte eingrechnet - die Verbraucher bezahlen sie dann.
Sozialleistungen erfolgen in unterschiedlichen Systemen. So gibt es z.B. in Spanien und auch den UK staatlich finanzierte Krankenkassen (also der Steuerzahler bezahlt diese Basisversicherungen). Bei uns werden die Beiträge von den Arbeitnehmern und den ARbeitgebern, bzw. der Rentenversicherung und den Rentnern oder aus Steuerleistungen für Sozialhilfeempfänger finanziert.
Sollte hier eine Angleichung erfolgen, würde es in jedem Fall für Deutschland eine Reduzierung bedeuten, da sich die anderen Länder unser doch grosszügiges System nicht werden leisten können oder wollen.
Und das muss dann erst mal dem deutschen Wähler, auch dem, der betroffen ist, "verkauft" werden. Dafür dürfte sich keine Partei finden, die das tut - mit Ausnahme der AfD, die solche KOnzepte der bürgerlichen Eigenverantwortlichkeit präferiert und sowieso für längere Zeit sicher keine Regierung stellen wird.
Wenn Deutschland sich entschliessen würde, die Sozialleistungen stärker durch Steuern zu finanzieren, bedeutet dies Steuererhöhungen - auch dafür dürfte der Mut fehlen, dies vom Wähler zu verlangen. Olga
Ist es wirklich hilfreich, Herrn Olaf Henkel, einen gnadenlosen Populisten und Mann der Wortschaft hier ins Feld zu führen? Er hatte nie ein politisches Amt und die Partei, in der er kurze Zeit agierte, gibt es nicht mehr.
Welche "Anfangsfehler" meinen Sie, die bis heute nicht korrigiert wurden? Olga
Welche "Anfangsfehler" meinen Sie, die bis heute nicht korrigiert wurden? Olga
Glaubst du ernsthaft daß es in den Ländern der EU einheitliche Mindestlöhne und einheitliche Sozialleistungen geben kann?
Eine solche Möglichkeit halte ich nur für eine romantische Vorstellung.
lupus
Hallo Lupus.
Genau dort liegt das Problem, wenn die EU Länder es nicht fertig bringen diese Tabu´s zu durchbrechen gibt es m.e. keine funktionierende EU.
Ich muß zur Zeit zwei Steuer-Erklärungen abgeben Eine für Luxemburg die zweite für Belgien und ich habe Null Einnahmen in Belgien.
@TESSY
Zwei Geschwindigkeiten.
Würden Überzeugte ein einheitliches Steuersystem akzeptieren bzw. ein ausgeglichenes Sozialsystem, so könnte man von einer ersten Geschwindigkeit bzw. Kern EU ausgehen.
Die zweite Geschwindigkeit (denkt eher nationalistisch) hält sich zurück und steigt später, nach einer für sie passenden Zeit ein oder auch nicht.
(Träumer) Phil.