Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

Mein Favorit wäre Herr Bosbach, aber der steht ja leider nicht zur
Verfügung.
Sonst wüsste ich keinen. Die meisten haben ja eh nur Sprüche drauf.
Dieses Politikergeschwafel aus Bayern ist auch nicht ernst zu nehmen.
Viel Wind vor der Hoftür.

Was wir im Augenblick durch das Ergebnis des Referendums erfahren ist sicherlich keine Katastrophe. Die Wahl in Spanien zeigt ja, dass die britische Situation andere EU Wähler zum Nachdenken brachte.
Ciao
Hobbyradler

Das ist auch für mich das Positive, es ist ein wichtiger Teil eines Lernprozesses in Bezug der populistischen Parteien welche mit ihren leeren Versprechen bzw. zweibeinigen Lautsprecher in die Irre führen.

Phil.

Lustig, jetzt sucht ihr Kanzler, für den Brexit?

Aber wenigstens ist er euch nicht (mehr) wurscht.

Ich fände das gar keine schlechte Lösung, wenn Merkel, zwar bei der Flüchtlingsfrage nicht sehr optimal, sich reinhängen würde, auch wenn sie, wie manche hier meinen, den Schlamassel mit verursacht hat.

Bist Du Dir da ganz sicher? Meinst Du daß der all seine Talk-Show Termine genügend mit den Regierungsterminen koordinieren könnte? Und auf den Maskenbildner müßte er auch die meiste Zeit verzichten!
Mir fehlt der Glaube!

Edita

.... zumindest hält er mit seiner eigenen Meinung nicht hinter dem
Berge und spricht aus, was er denkt, auch wenn es entgegen aller
anderen Meinungen sein sollte.
Sowas gefällt mir, nicht das Politikerdeutsch, das nur ausgewogen
und gefeilt sein soll, damit möglichst niemand den genauen Sinn
versteht.

Was wir im Augenblick durch das Ergebnis des Referendums erfahren ist sicherlich keine Katastrophe. Die Wahl in Spanien zeigt ja, dass die britische Situation andere EU Wähler zum Nachdenken brachte.
Ciao
Hobbyradler

Das ist auch für mich das Positive, es ist ein wichtiger Teil eines Lernprozesses in Bezug der populistischen Parteien welche mit ihren leeren Versprechen bzw. zweibeinigen Lautsprecher in die Irre führen.

Phil.

ZITAT SZ

Nigel Farage, Chef der EU-feindlichen UK Independence Party, sagte, das sei der "Sieg der anständigen Leute" gewesen. Was soll das heißen? Dass es knapp der Hälfte der Briten an Anstand mangelt? Also jener Hälfte, die sich nicht von seinem Populismus hat einlullen lassen?

http://www.wort.lu/de/international/kritik-am-eu-kommissionspraesidenten-juncker-fuehrt-sich-wie-ein-betrogener-ehegatte-auf-57701030ac730ff4e7f62927

Hallo pschroed,

ich selbst habe noch keinen unanständigen Engländer real erlebt. In der Schule wurde in den 50er Jahren ein tadelloses, erstrebenswertes Bild von ihnen vermittelt. Insbesondere waren sie für ihr „fair play“ berühmt.

Später, am Ende der 60er, Anfang der 70er waren sie (gerüchteweise) für ihre Urlaubsbesäufnisse und Randale verrufen. Ich nehme allerdings an, dass sie inzwischen schon lange von uns Deutschen am Ballermann abgelöst wurden.

Entschuldige Heigl, ein klein wenig Abweichung lässt du doch sicherlich durchgehen.

Ciao
Hobbyradler

.... zumindest hält er mit seiner eigenen Meinung nicht hinter dem
Berge und spricht aus, was er denkt, auch wenn es entgegen aller
anderen Meinungen sein sollte.
Sowas gefällt mir, nicht das Politikerdeutsch, das nur ausgewogen
und gefeilt sein soll, damit möglichst niemand den genauen Sinn
versteht.

Das ist richtig Eponine, er spricht es aber nur "ungefähr" aus, in Diskussionen bezieht er nie eine eindeutige Stellung, er wiederholt nur bürgerliche Ängste von denen er liest oder die ihm zugetragen werden, aber.....Rezepte oder Wege zu einer Lösung hat er noch nie von sich gegeben, siehe "Obergrenze Flüchtlinge", sein Kommentar dazu " es geht doch nicht um Kosten und Zahlen "!

Edita

Wenn es noch eine Rechtfertigung für das Nein zu Europa bedurfte, dann waren es die Reaktionen der "Demokraten" nach der Entscheidung.
Warum ist es so schwer, den Willen der Bevölkerung zu akzeptieren. Die Wähler nach gebildet und ungebildet, Städter und Landbevölkerung, arm und reich zu unterscheiden und dann daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, die Abstimmung sei nicht maßgeblich, ist schon ein starkes Stück für Europa. So kann man in Zukunft alle Wahlen umdeuten.
Aufhorchen lässt, dass offensichtlich nur wirtschaftliche Interessen zählen. Die Gleichung "geht es der Wirtschaft gut, geht es auch den Arbeitnehmer gut" stimmt schon lange nicht mehr.
Wir leben in einem Europa, in dem sich ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung nicht wohl fühlt.
Ich bin sehr gespannt, ob diesmal der Wille der Bevölkerung vollzogen wird, oder ob man wieder Tricks findet, die Entscheidung zu umgehen.

Bisher habe ich ein Referendum für eine außerordentliche
Angelegenheit gehalten, Volkes Stimme ist echt gefragt, alt und
jung dürfen sich zu einer strittigen Frage (verbindlich wurde
wohl angenommen)
äußern, das ist doch
mal echte Demokratie, der Bürger entscheidet. Die verantwortlichen
Politiker waren über alle Maßen davon überzeugt, aus dieser Wahl
als Gewinner hervorzugehen, nach der Wahl guckten sie fassungslos
aus der Wäsche, soo hatten sie sich das Ergebnis nicht vorgestellt
.
Und nun kommt das Stück aus dem Tollhaus:
Das Ergebnis ist völlig unakzentabel, es bringt ja Europa und das
Königreich durcheinander (und wer weiß, was noch alles) - es muß
erneut gewählt werden, etc., der Schrecken ist riesig.
Und sogleich setzt das große schinschen ein.
Teufel aber auch, so haben wir nicht gerechnet ......

Volksentscheid ade, die Lehre daraus: niemals zu viel Macht
in Volkes Hand geben, die Briten erleben es ja gerade
schmerzlich. So kann jede Wahl zur Farce verkommen.

Medea.