Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?
Die Protagonisten auf der britischen Bühne, seien es nun Corbyn oder Johnson, haben nur ein Motiv für ihren Kampf, sich das höchste Amt des Premierministers zu holen. Dafür ist ihnen jede Tat recht, weil grossenteils in diesen Personen dies als Erfüllung ihrer Bubenträume zu werten ist.
Um das Land geht es keinem von denen. Und sind Corbyn und Johnson dann irgenwann wieder mal weg, kommen die nächsten aus ihren Löchern und machen ebenso weiter.
Änderung nicht in Sicht - man kann beobachten, wie sich ein so grosses Land mit so langer Geschichte selbst zerlegt, diskreditiert und zerstört.
Die Leidtragenden sind die Menschen,die auch aus politischer Naivität dem Referendum zum Brexit auf den Leim gegangen sind; die sich durch gigantische Lügen aufstacheln liessen und dann am TAg nach dem Referendum googelten: "was ist eigentlich die EU"?
Der lachende Dritte, Nigel Farage, braucht nur noch abzuwarten, einzusammeln und dann das ganz grosse Ding zu fahren. Olga
Genau so ist es....
....und alle wissen es....
....aber das Volk fällt trotzdem immer wieder auf die Schalmeienklänge der Rattenfänger herein!
Stimmt. Und durch den Egotripp dieser Männer geht ein ganzes Land vor die Hunde.
Es macht mich so traurig.
Ich habe Verwandtschaft in Wales und Schottland. In beiden Regionen rumort es kräftig, denn dort sind viele Menschen von den EU Subventionen abhängig. Mein Onkel und seine Söhne, die bisher immer gegen die Eigenständigkeit Schottlands waren, werden jetzt dafür stimmen und auch in Wales werden schon Stimmen laut, sich von GB abzuwenden.
Ich denke , die EU sollte sich nicht auf weitere Verlängerungen oder Verhandlungen einlassen. Brexit am 31.Oktober und fertig. Dann kann man, wenn die Engländer zur Vernunft gekommen sind , Verträge verhandeln.
In Umfragen sind 56 % für den Brexit auch ohne Deal, wenn man ihn verhindert , werden die Fans immer
glauben, es wäre ganz, ganz toll für GB geworden und ewig davon träumen.
Nur wenn sie erleben wie die Realität aussieht, wird man feststellen, dass GB nicht mehr das weltbeherrschende Imperium ist und sie werden kleinere Brötchen backen.
Mir tun die Menschen leid, die dieses Chaos ausbaden müssen.
Ich habe Verwandtschaft in Wales und Schottland. In beiden Regionen rumort es kräftig, denn dort sind viele Menschen von den EU Subventionen abhängig. Mein Onkel und seine Söhne, die bisher immer gegen die Eigenständigkeit Schottlands waren, werden jetzt dafür stimmen und auch in Wales werden schon Stimmen laut, sich von GB abzuwenden.Leider spielte gerade Wales eine unrühmliche Rolle in Sachen Brexit: sie stimmten mehrheitlich für den BRexit, kapierten dann hinterher und zu spät,dass sie besonders leidtragend wären, wenn die Zahlungen der EU an Wales ausblieben.
Nur wenn sie erleben wie die Realität aussieht, wird man feststellen, dass GB nicht mehr das weltbeherrschende Imperium ist und sie werden kleinere Brötchen backen.
Mir tun die Menschen leid, die dieses Chaos ausbaden müssen.
Auch ein GEprahle, sich von GB abzuwenden, würde den sicheren Bankrott für Wales bedeuten, da dieser Landstrich von britischen Geldern ebenso abhängig ist.
DAss GB schon lange nicht mehr da weltbeherrschende Imperium ist, haben die meisten längst kapiert - da geht und ging es ihnen nicht anders als z.B. den Österreichern und den Türken. Olga
Ob der Brexit ein großer Fehler für die EU ist..?
Die USA behaupten ja das sie die stärkste Armee der Welt haben und die Russen meinen ja auch das sie so stark sind.
Aber schaut euch mal die Schotten an:
Der Brexit ist mir wirklich nicht wurscht. Ich habe 1970/71 in London studiert und habe jetzt im August die letzte sichere Chance genutzt, ohne viele Kontrollen als EU-Bürger einzureisen. Zusammen mit unserem Enkel haben wir im August in London Ferien gemacht und gesehen, wie sich diese Stadt weiterentwickelt hat, Altes aber auch bewahrt wurde.
Wir haben im Parlamentsviertel leider nur wenige Demonstranten gesehen:
Die Proeuropäer scheinen teilweise resigniert zu haben und niemand rechnet mehr wirklich damit, dass der harte Brexit noch gestoppt werden könnte. Die Königin hat sogar Johnsons Parlamentspause genehmigt, was einer Entmachtung des Parlaments gleich kommt. Man stelle sich vor, für GB geht es um Alles und Johnsons und die Königin belassen die Parlamentarier in den Ferien. Das ist in meinen Augen ein Bruch der Verfassung, genauso wie das der Parlamentspräsident Bercow formuliert hat:
Bercow:Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
"Frevel gegen die Verfassung"
Karl
P.S.: Diese Vorgehensweise Johnsons könnte es jetzt allerdings seinen Gegnern in der eigenen Partei leichter machen, ein Misstrauensvotum der Opposition zu unterstützen. Sie könnten sich mit dem Einhalten der Verfassung rechtfertigen.
Würde ein Misstrauensvotum gelingen, stände alles wieder auf dem Prüfstand. Bei Neuwahlen hätten die Bürger sogar die Möglichkeit, sich gegen den Brexit auszusprechen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das Parlament traditionell "Pause", wenn Queen`s Speech gehalten wird, also wenn die KÖnigin sich zur Lage des Parlaments äussert.
Aber ich denke auch, dass gegen einen No Deal Brexit nur noch ein Wunder helfen könnte - wie das aber bei diesen zerstrittenen Parlamentariern usw. aussehen sollte, ist mir völlig unklar.
Aber nicht nur in GB fliegen die Funken. SChauen wir nach Italien. Da will zwar keiner mehr aus der EU austreten, aber die zerfleischen sich intern mit ihrer Parade höchst unfähiger Politiker.
Das dürfte der einzige Vorteil aus diesem Brexit-Drama sein: es ist nicht so einfach, der EU den Rücken zu kehren, auch wenn man vorher alles aufbietet, um mit vielen Lügen das Volk von den Segnungen eines Austritts zu überzeugen. Olga
Leider kenne ich mich in GBs Verfassung zu wenig aus. Wie wäre der Weg zu Neuwahlen? Denn die würde wohl Labour gewinnen und deren Chef, Jeremy Corbyn, hat ja schon gesagt, daß er noch eine Volksabstimmung abhalten würde. Dann könnte der Spuk, mit einem Votum für die EU, schnell vorbei sein.
Zukünftig muß ein Beitritt zur EU schwieriger, weil endgültiger sein. Die EU muß wirtschaftlich, finanziell und verteidigungsmäßig enger zusammenrücken. Meiner Meinung nach müßten die einzelnen EU-Staaten aus der Nato austreten und als EU sich wieder eng mit den USA verbünden.
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adam
Neuwahlen müssen organisiert werden und das dürfte frühestens in GB zum Jahresende möglich sein und bis dahin ist der BRexit No Deal dann Tatsache.
Die Rolle von Corbyn innerhalb seiner Labours ist sehr umstritten; ob die ihn wirklich als Kandidaten aufstellen würden, glaube ich nicht.
Der grosse Gewinner wäre Nigel Farage, der schon bei den KOmmunalwahlen tüchtig abräumte und dann einen echten rechten Touch ins englische Parlament bringen würde. Olga
Danke Olga. Die spinnen die Briten!
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adam