Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?
Genau - aus erster Hand und auf ganzheitlicher und breitflächiger Basis und fällst nicht auf emotionalisierte Propaganda- und Infoschleudern rein - das weiß ich, hast Du schon oft genug betont!Edita, was mir auf die Nerven geht, ist dein permanent aggressiver Ton mir gegenüber und deine Unterstellungen und Verdrehungen.
Andere User un d ich sind aber wohl nicht auf Deinem Level, darum war es mir ein Bedürfnis hier die Masche der Lügenschleuder einzustellen, tut mir leid, wenn Dir das auf die Nerven geht!
Edita
ich konnte gerade eine Weile nicht im Livestream mitschauen, deshalb schnell gegoogelt.
Die Welt titelt:
May macht ein letztes vergiftetes Angebot
https://www.welt.de/politik/ausland/article190284323/Brexit-Dritte-Abstimmung-May-macht-ein-letztes-vergiftetes-Angebot.html
„Doch ihr nächster Schritt ist aus Sicht der radikalen Euroskeptiker die ultimative Erpressung. Wie versprochen verkündete May für den heutigen Donnerstag die Abstimmung über eine Verlängerung des Brexit-Prozesses. Doch in den Antrag, über den die Abgeordneten befinden müssen, baute sie einen Fallstrick ein. „Wenn das Parlament nicht bereit ist, meinen Deal in den nächsten Tagen zu unterstützen, und gleichzeitig beschlossen hat, am 29. März nicht ohne Deal die EU zu verlassen – dann wird eine längere Verlängerung notwendig. Eine solche Verlängerung würde zweifellos bedeuten, dass das Vereinte Königreich im Mai 2019 an den Europawahlen teilnehmen muss.“ Ein Aufschrei ging durch das Unterhaus.“— ich denke, der Erfolg eines zweiten Referendums, also das Mitnehmen einer größeren Mehrheit der Wähler, hängt maßgeblich von dessen Formulierung ab.
Ein zweites Referendum wird immer wahrscheinlicher
Denn Mays Ansage bedeutet: Entweder es gibt eine Mehrheit, wenn sie ihren bereits zwei Mal abgelehnten Deal nun ein drittes Mal ins Parlament bringt. Oder sie wird bei den Europäern eine noch längere Verlängerung beantragen. Was für die Brexit-Anhänger das Risiko birgt, dass der Brexit gar nicht stattfindet. Denn ein zweites Referendum wird in der verfahrenen Lage immer wahrscheinlicher.“
Es wird also interessant, was dazu vorgeschlagen wird.
Die Rücksprache mit " meinem Ton " hat ergeben, daß er das kategorisch zurückweist und stattdessen ins Felde führt, daß Du keinerlei Widerspruch ertragen könntest, und nach strenger Überlegung muß ich sagen : mein Ton könnte recht haben!
Edita
Ich habe mir abgewöhnt, zu diesem Thema hier mitzudiskutieren, weil ich den Eindruck habe, denjenigen, die - mit ebenso wenig Ahnung wie ich - hier ihre Domäne sehen, gerne den Vortritt lassen zu wollen und zu können.
Meist werden deren Meinungen ja schon nach wenigen Stunden überholt, bzw. ad absurdum geführt und da muss ich nicht auch noch mitmischen.
Gut gefällt mir jedoch auf der Seite 3 der Südd. Zeitung von heute die Bezeichnung für Theresa May: "Lady Gaga". Zwar etwas despektierlich, trifft aber schon die Facts, wie ich denke und gerade von den humorbegabten Briten dürfte dies auch mit Lachern quittiert werden(was in Deutschland schon schwieriger wäre - siehe oben "humorbegabt"). Olga
............dass sie in erster Linie für die Wähler in ihren Wahlkreisen sprechen. Ist ja auch bei Frau May nicht viel anders, weil sie eigentlich eine Brexit-Gegnerin ist.Das habe ich schon vor mindestens 1 Jahr auch geschrieben. Und ich glaube auch heute noch, dass Theresa May den Ultras im Speakement so lange den Spiegel vorhalten wird, bis das Stimmvolk endlich merkt, wie ihre Vertreter wirklich ticken. Und dann wird es 1. eine zweite Volksabstimmung geben und 2. wird das Parlament nach diesem Erdbeben ganz anders aussehen!
I................
Noch ist zwar alles offen und unklar; aber ich weiß, dass ich nachher Phoenix gucken werde und, ehrlich, aufgeregt bin.
Ich muss gestehen, dass ich "die" Engländer nicht verstehe. Ich durchschaue das Chaos und der einzelnen chaotischen Stränge darin einfach nicht mehr, und ich weiß nicht, wass die Hardliner wollen. Sie wollen raus, aber nicht so. Sondern wie? Oder ganz anders?
Ich kann nur eine Antwort auf die Threadfragen geben: Ja! Mir (allmählich) wurscht!
Vielleicht ist daran auch die mangelhafte Berichterstattung schuld.
Ich fand heute nachmittag eine engagierte Schottin interessant, die in wunderbarem schottischen Slang schimpfte, die EU sei ein Club von Gleichen (jeder einzelne Staat könne z. B. der Verlängerung des Brexits widersprechen), aber Großbritannian sei keine Union von Gleichen, sie fühlte Schottland werde von den Engländern majorisiert und deutete somit an, dass die Unabhängigkeit Schottlands wieder auf die Agenda kommen könnte.
Karl
Ach ihr liebe Briten Phil.
Kein zweites Referendum
18.28 Uhr: Die Niederlage für Anhänger eines zweiten Referendums war erwartet worden. Damit hat das britische Unterhaus bereits gegen folgende potenzielle Brexit-Lösungen gestimmt
18.34 Uhr: Knappe Niederlage für das sogenannte „Powell Amendment“: Der Beschluss sah vor, dass ein mögliches neues Austrittsdatum auf den 30. Juni fixiert wird und keinesfalls noch weiter hinten aufgeschoben. Der Vorschlag wurde mit 314 zu 311 Stimmen abgelehnt.
19.05 Uhr: 312 Stimmen Ja, 314 Stimmen Nein – auch der dritte Änderungsantrag ist hauchdünn abgelehnt worden. Für die Regierung von Theresa May ist das ein Erfolg. Denn das sogenannte „Benn Amendment“ hätte den Parlamentariern am nächsten Mittwoch Zeit eingeräumt, um Brexit-Alternativen auszuloten und über sie abzustimmen.
De facto hätte das dem Parlament noch mehr Kontrolle über den Austrittsprozess gegeben. Doch Mays Regierung konnte in den eigenen Reihen gerade so genügend Stimmen zusammentrommeln, um das zu verhindern. Auch ein ähnlicher Antrag der Labour-Partei mit dem Ruf nach einer „anderen Herangehensweise“ scheiterte, mit 302 zu 318 Stimmen. Jetzt steht die Haupt-Abstimmung an: Soll die britische Regierung von der EU eine Verschiebung des Brexit-Austrittsdatums erbitten?