Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?
Danke liebe Olga für die interessante Beschreibung Phil.
Haben wir hier davon jemand unter uns?Aber ... Heigl, was macht man in einem Diskussionsforum?
Glaub ich nicht, dass jemand von uns im Forum sich anmasst, ein Experte zu sein.
Insofern sollte man nicht dauernd mit der Faktenkeule winken, die man sich irgendwie zu erlesen glaubt, sondern wir sollten Meinungen präsentieren, die einigermassen belegt sind, nicht mehr.
Man diskutiert so lange, bis Pappnasen wie ich sich Expertenwissen recherchiert und angelesen haben, glaubst Du daß Ursula v.d.Leyen eine Waffen- oder Kriegsexpertin ist? Nö .... is se nich, und doch entscheidet sie darüber, oder Julia Klöckner - ist sie eine Expertin in Sachen Landwirtschaft, Ernährung oder Verbraucherschutz?!
Also ..... mach Dir keinen Kopp - "Expertenwissen" kann man sich bis zur Diskussionsfähigkeit aneignen, alles eine Frage des Interesses!
Hier noch eine " Meinung, die belegt ist "!
Das 350 - Mio. - Pfund - Versprechen
Edita
Frau Klöckner wurde aber schon vor 10 Jahren als Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft tätig.
Auch Jens Spahn erwarb Wissen auf dem Gesundheitssektor, ähnlich wie Herr SCheuer im Bereich der Verkehrspolitik.
Mir fällt auf,dass gerade die jüngeren Politiker nicht mehr darauf vertrauen, durch Parteienproporz ein Ministeramt auszufüllen, wo dann die Mitarbeiter massgeblich den Job machen, sondern sich schon auch selbst einzubringen.
Andererseits gilt auch,dass man mit dem Amt wächst. Auch Herr Schäuble war m.W. nie Finanzexperte, aber doch viele Jahre ein erfolgreicher Finanzminister.
Es wäre auch ein wenig zuviel verlangt, wenn jeder Amtsinhaber für einige Jahre Ministertätigkeit sein Berufsbild grundlegend für sich ändern müsste. Sie machen den Job ja nicht allein und grossenteils sitzen dort Mitarbeiter, die dies schon sehr lange machen, auch wenn andere Parteien "das Sagen hatten".
Frau von der Leyen ist nach meiner Beurteilung schon eine Ausnahmeperson: man kann sie als Parteisoldatin sicher auf jeden Posten stellen und sie wird ohne Murren versuchen, ihn auszufüllen, was dann natürlich auch damit verbunden ist ,dass sie mit Negativkritiken und Häme übergossen wird, wenn sie versucht, alte Strukturen aufzubrechen und Dinge zu ändern. Gerade die 'Verteidigung ist ja so eine Sache, wo es immer noch Männer gibt,die denken, eine Frau könne das nicht. Gerade Männer, die selbst nie gedient haben, aber von den Schilderungen der "Grossväter" (damals im Schützengraben) ihre Expertise ableiten.
Wir selbst als aussenstehende DiskutantInnen in diesem Forum können nur lernen, wenn wir mit Informationen konfrontiert werden ,die uns bisher unbekannt waren, sollten dies aber meist nicht mit "Expertenwissen" der anderen verwechseln, auch wenn diese es gerne von sich behaupten. Olga
Mrs May scheint einen Plan B zu haben; eine neue Abstimmung im britischen Parlament gibt es am 29. Januar 2019. Man darf gespannt sein, wie dieser Plan aussieht und wie die Members abstimmen werden und ob sich das Chaos ein wenig lichten wird. Olga
obwohl ich generell die Bildzeitung nicht als Informationsquelle schätze, ist es ihr aus meiner Sicht heute sehr gut gelungen, den Stand der Dinge zur Brexit-Entscheidung verständlich aufzubereiten.
Die Mehrheit der Briten will in der EU bleiben
Die Bildzeitung bezieht sich bei der Überschrift auf eine YouGov-Umfrage vom 16.1.2019.
Der Artikel dröselt aber auch die strategischen Überlegungen der jeweiligen Standpunkte und Parteien zum Punkt Neuwahlen bzw. Neues Referendum auf.
"Daniela Schwarzer, Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), zu BILD: „Ein zweites Referendum ist keine saubere Lösung. Aber wir sind in einer Situation, in der es zu einer Entscheidungsunfähigkeit des Parlaments gekommen ist und es deshalb okay wäre, sich noch einmal mit dem Volk rückzukoppeln.“"
Weshalb Frau Schwarzer ein zweites Referendum für "keine saubere Lösung" hält, wird leider nicht näher ausgeführt.
Vielleicht deshalb, weil Referenden als Mittel der Populisten gelten, wie ich Wiki zum Thema "Populismus" entnahm?
unter der Zwischenüberschrift
Sozialwissenschaften
findet sich dort Quelle Wiki: Populismus als politisches Mittel:
"Die Encyclopedia of Democracy definiert Populismus als eine „politische Bewegung, die die Interessen, kulturellen Wesenszüge und spontanen Empfindungen der einfachen Bevölkerung hervorhebt, im Gegensatz zu denen einer privilegierten Elite. Um sich zu legitimieren, sprechen populistische Bewegungen oft direkt den Mehrheitswillen an – durch Massenversammlungen, Referenden oder andere Formen der direkten Demokratie –, ohne großes Interesse für Gewaltenteilung oder die Rechte von Minderheiten.“[4]
lustig: gestern im TV: erst vor 8000 Jahren! hat sich die Nordsee dazu entschlossen, für die "Briten" durch Entstehen des Ärmelkanals das Inseldasein zu ermöglichen. Wenn sie das ständige Hin und Her der heutigen Zeit erlebt hätte, sozusagen, hätte sie diesen Durchbruch vielleicht nicht gewagt, die Nordsee.
Wer weiss, was die Briten dann jahrhunderte lang auf den Weltmeeren gesucht hatten, vielleicht nur, wieder an Kontinental-Europa angeschlossen zu sein. Da waren sie entwöhnt, drum halten sie es immer noch nicht aus, Teil Europas sein zu müssen.
vergesst nicht, wir sind zwar alle sehr überzeugt von unseren Meinungen, aber es ist doch unmöglich, genausoviel Zeit zu investieren, um unser Wissen so anzureichern, wie es Profis tum müssen, qua ihrer Aufgabe.zwei Zustimmungen, immerhin, ich habe damit keine Probleme, augfrund meiner Kenntnisse, die naturgemäß nicht Profi-Charakter haben können, als Laie zu gelten, dennoch meine Meinung zu posten.
Profis für Brexit sind: Politiker, Politik-Journalisten, Wirtschaftexperten, etc.
Haben wir hier davon jemand unter uns?
Glaub ich nicht, dass jemand von uns im Forum sich anmasst, ein Experte zu sein.
Insofern sollte man nicht dauernd mit der Faktenkeule winken, die man sich irgendwie zu erlesen glaubt, sondern wir sollten Meinungen präsentieren, die einigermassen belegt sind, nicht mehr.
Dann ist alles niedriger gehängt und wir brauchen nicht verbissen kämpfen.
Und es gibt viele:
Die Briten mussten etwa 500 Jahre lang in fremden Erdteilen suchen - bis sie zu sich selbst fanden!
Und im Moment sind sie schon wieder dran, ihre Identität zu verlieren!
Und zum Schluss noch dies: Als die Briten sich entschlossen, der EU beizutreten, taten sie das so wie damals, als sie die fremden Erdteile eroberten: So lange ausbeuten als es etwas auszubeuten gibt. Und weil sie dann merkten, dass andere EU-ler das Gleiche im Sinne hatten, versuchten sie, sich mit möglichst wenig Gesichts- und Geldverlust aus der "Liebesaffäre" zurückzuziehen!
DAs britische Empire umfasste mal 600 Mio Mitbürger; heute sind es noch ca 60 Mio, aber es gibt im britischen Parlament ziemlich verknöcherte Politiker, die den Brexit wünschen, weil dies nach deren Meinung die einzige Chance wäre, das Empire wieder auferstehen zu lassen.
Rein mathematisch betrachtet, wären das dann 60 Mio Briten,die eine Weltbevölkerung von 7 Mrd. Menschen mit steigender Tendenz dominieren möchten.
Es gibt ihn also noch, den berühmten, englischen Humor, der miri immer noch besser gefällt - auch in dieser desaströsen Gemengenlage als die Bemühungen mancher DiskutantInnen, ihre Kristallkugel zu reinigen. Olga