Internationale Politik Bedingungsloses Grundeinkommen in Finnland

Auch die Gewerkschaften sind vernünftigerweise gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gewerkschaften-lehnen-bedingungsloses-grundeinkommen-ab-a-1205467.html

Ciao
Hobbyradler
 

Hallo,
 

 

Ab Januar nächsten Jahres endet das Projekt ! 

Finnland läßt Grundeinkommen auslaufen

Edita

Ein, wie ich finde, sehr spannendes Interview mit der Leiterin des Grundeinkommen-Experimentes kann man hier lesen:
Pilotprojekt Grundeinkommen

Was mir zum Beispiel gar nicht klar war, das Projekt war von vornherein auf zwei Jahre bemessen, und was dabei heraus gekommen ist, das weiss niemand - denn die Probanden werden diese zwei Jahre lang vollkommen in Ruhe gelassen, erst anschliessend wird untersucht was sie getan haben und erst dann kann man sagen ob es einen Gewinn gab oder ob das Projekt so wie es dort durchgeführt wurde, gescheitert ist.

Liebe Grüße
Andrea

Ob das Experiment spannend ist, wird sich zeigen, wenn die Ergebnisse vorliegen, die dann sicherlich auch in Finnland unterschiedlich beurteilt werden, je nach Sichtweise der "Beurteiler".
Finnland hat 5.5 Mio Einwohner  - die Zahl der Probanden liegt bei 2.000, also 0.04% der Einwohner. Inwieweit dies repräsentativ ist, wird sicher auch untersucht werden.
Umgelegt auf Deutschland wären es 33.000 Einwohner.
In jedem Fall kostet das Experiment eine hohe Summe, die sich hoffentlich in irgendeiner Form amortisieren wird. Ob sich in zwei Jahren oder länger noch viele Menschen dafür interessieren werden, wird auch interessant. Olga

Lehne dich doch ganz entspannt zurück. Die Digitalisierung wird sicher Millionen Arbeitsplätze der jetzigen Art vernichten. ...so sie denn in Deutschland kommt. Aber solange bayrische Staatsekretäre die Digitalisierung in die Hand nehmen...da muss man keine Angst haben...für die ist das Neuland. 
Aber erst wenn es zu großen Arbeitslosenzahlen kommt, wird Druck ausgeübt auf die Politik....das kommt schon noch.

Sie werden es wohl nie begreifen (obwohl Sie vermutlich Ihr eigenes Leben anders gelehrt hat): Prognosen haben einen minimalen Wahrheitsgehalt, wenn überhaupt. Sie weisen in die Zukunft, die uns allen und insbesondere Prognostikern unbekannt ist. In einer höheren Altersgruppe kommt dann auch noch hinzu, dass viele diese Zukunft gar nicht mehr erleben werden - vermutlich ist es deshalb ein begehrtes Motiv dieser Leute, mit Prognosen um sich zu werfen. Olga

Hallo,
da leider/glücklicherweise andere Menschen diese Sache mit der Digitalisierung in die Hand nahmen wird sie so oder so kommen.
Und wie du sehe ich auch auf uns eine grosse "Welle" an Nicht-Arbeit auf uns zukommen.
In meinen Augen wird es daher auf lange Sicht keine Alternative zu dem bedingungslosen Grundeinkommen geben - alternativ können wir uns aber auch in Bürgerkriegen so lange zerfleischen bist dann nur noch so wenige Leute übrig sind dass es für die genügend Arbeit geben wird...

liebe Grüße
Andrea

Es geht wirklich schnell, ein Beipiel ist Kodak US, wessen auch blaue Röntgenfolie verarbeitete und faßt jedem Deutschen der Name  noch ein Begriff ist.

Ich schätze daß in dem Konzern wo meine Wenigkeit beschäftigt war bis 2009,   Millionen von Quadratmeter Röntgenfolie zu Kodak geliefert wurden, es war einer von den grössten US Kunden von uns.

Schon Anfang der 90ziger bereiteten wir unsere Mitarbeiter auf den Wandel vor.
So wenig möglich Manpower mit sehr guter interner Ausbildung.

Wir machten alles  um das ganze zu umgehen, Tag und Nacht wochenlang versuchten wir neue Produkte herzustellen, vergeblich, trotz einem riesen Test-Budget.

Schlußendlich wurde die Produktionslinie von 410 Meter Länge sowie 3 Meter Breite 2006 gestopt,
Die Produktionslinie wurde 1972 in Betrieb genommen und hatte ungefähr ein Wert von 6 Milliarden Franken..

Super eingerichtet, immer wieder wurde auf das modernste umgebaut.
Waren am Anfang mindestens 18 Mann vorgesehen zum Betreiben so reduzierte sich die Mannschaft ende 90zig  auf circa 8 Mann.

Gottseidank wurde die komplette Mannschaft in eine neu zu erbauende Produktionslinie auf dem Firmengelände transferiert.
Phil.

Anbei ein Teil  eines Beitrages aus dem Handelsblatt.

Wie schnell der digitale Kapitalismus voranrast und dabei eine Schneise der Verwüstung in manchen Wirtschaftszweigen hinterlässt, zeigt das Beispiel Instagram. Die besonders bei Jugendlichen beliebte Plattform zum Teilen von Fotos startete 2010 mit 14 Mitarbeitern und brachte es zwei Jahre später auf 100 Millionen Nutzer und einen Unternehmenswert von einer Milliarde Dollar.

Etwa zur gleichen Zeit ging der US-Konzern Eastman Kodak insolvent. In den 80er-Jahren beschäftigte der Erfinder der digitalen Kamera und Hersteller von Fototechnik noch 145.000 Mitarbeiter.

Vielleicht denken sich die Politiker noch was anderes aus. Ausweisen von nicht benötigten Menschen in unwirtliche Gegenden oder man bildet sie  zu Schneesiebern aus...solange es noch Schnee gibt. Ich weiss nicht, warum man immer wartet , daß das Problem nur noch gaaanz schnell zu lösen ist. Mit ein wenig Ruhe und Überlegung könnte man schon endlich mal eine Reform starten, die ihren Namen verdient hat,

Hallo Phil,

ja, das ist ein sehr gutes Beispiel (Instagram/Kodak) an dem man erkennen kann wie schnell die Digitalisierung die Arbeitswelt jetzt schon umstrukturiert hat.
Allerdings, ich denke in der Zukunft wird das noch in ganz andere, viel grundlegendere Bereiche einhalten und unsere Gesellschaft noch nachhaltiger verändern.
Wobei ich mir das gar nicht so richtig vorstellen kann, was alles sich ändern könnte/wird.
Das wäre eigentlich einmal einen eigenen Thread wert - ich glaub, den mach ich mal auf.

Liebe Grüße
Andrea

Vor ein paar Millionen Jahren starben die Dynosaurier aus; heute sind es die Arbeiter......,

...aber die Unternehmer, die von diesen Arbeitern lebten, ziehen mit ihren Vermögen in ein wärmeres Land!