Internationale Politik Aufgabe
Aufgabe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Auf Europa wartet die große und schwierige Aufgabe, sich den neuen Kulturen der neuen Europäer aus der ganzen Welt zu öffnen, die es durch ihre Mannigfaltigkeit bereichern."
Aus Claudio Magris' Dankesrede als heuriger Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels
--
Wolfgang
Aus Claudio Magris' Dankesrede als heuriger Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels
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Wolfgang
Re: Aufgabe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Wolfgang,
das ist schon ein schwierige Aufgabe.
Geht das überhaupt?, zusammen leben?, miteinander leben?
Da müßte doch viel "Neues" gemacht werden und vor Allem
ein UMDENKEN stattfinden, um friedlich miteinader
aus zu kommen.
Oder beziehst Du Dich hauptsächlich auf den Schriftsteller?
--
astrid
das ist schon ein schwierige Aufgabe.
Geht das überhaupt?, zusammen leben?, miteinander leben?
Da müßte doch viel "Neues" gemacht werden und vor Allem
ein UMDENKEN stattfinden, um friedlich miteinader
aus zu kommen.
Oder beziehst Du Dich hauptsächlich auf den Schriftsteller?
--
astrid
Re: Aufgabe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Astrid, wenn ich diese Botschaft als meine gebracht hätte (wie ich das seit fast 10 Jahren hier im ST in vielen Themen getan habe), wäre im besten Fall verständnisloses Staunen herausgekommen, im schlechtesten Fall aber wäre ich als "Gutmensch" beschimpft worden. Da dachte ich mir, schickst mal den Magris vor...
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Wolfgang
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Wolfgang
Re: Aufgabe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Lieber Wolfgang,
ich habe die Rede im ZDF verfolgt und fand sie sehr interessant und geprägt von einem durch und durch humanen Denken. Er hat ja nicht nur ein Wort eingelegt für die Wegbereitung der neuen Kulturen, sondern auch dem Postulat von dem Krieg als „Vater aller Dinge“ eine Absage erteilt.
Und damit ist er in meinen Augen ein durch und durch würdiger Empfänger dieses Preises.
Ganz abgesehen davon kam er menschlich mit seinem Sinn für Humor und seiner feinen Ironie und, wie ich empfunden habe, auch Warmherzigkeit ungemein sympathisch rüber.
Was für ein Armutszeugnis, dass so gut wie kein Politiker bei der Verleihung war!
--
Marina
ich habe die Rede im ZDF verfolgt und fand sie sehr interessant und geprägt von einem durch und durch humanen Denken. Er hat ja nicht nur ein Wort eingelegt für die Wegbereitung der neuen Kulturen, sondern auch dem Postulat von dem Krieg als „Vater aller Dinge“ eine Absage erteilt.
Und damit ist er in meinen Augen ein durch und durch würdiger Empfänger dieses Preises.
Ganz abgesehen davon kam er menschlich mit seinem Sinn für Humor und seiner feinen Ironie und, wie ich empfunden habe, auch Warmherzigkeit ungemein sympathisch rüber.
Was für ein Armutszeugnis, dass so gut wie kein Politiker bei der Verleihung war!
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Marina
Re: Aufgabe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sag mir doch mal, welchen deutschen Politiker Du ernsthaft gern dabei gehabt hättest.
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miezekater
Re: Aufgabe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Wolfgang,
um den Frieden in die Tat umzusetzen,
da müßten dann doch erst mal, die ganzen Völker
dieser Welt, dazu bereit sein, bzw. deren Machthaber/
Regierung.
Und sind Sie das? Ich glaube kaum, wird ein
Märchen bleiben, was wir uns wünschen.
--
astrid
um den Frieden in die Tat umzusetzen,
da müßten dann doch erst mal, die ganzen Völker
dieser Welt, dazu bereit sein, bzw. deren Machthaber/
Regierung.
Und sind Sie das? Ich glaube kaum, wird ein
Märchen bleiben, was wir uns wünschen.
--
astrid
Re: Aufgabe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Viel, natürlich nicht alles, aber viel kann von uns selbst in unserer eigenen Welt bzw. Kultur bewirkt werden... Was lesen wir (gesetzt der Fall, es wird überhaupt gelesen)? Was glauben wir davon? Prüfen wir das Gelesene nach? Wem glauben wir? Wen wählen wir? Halten wir die eigene Kultur, in die wir zufällig reingeraten sind, für die allein seligmachende? Glauben wir, dass für unser Empfinden fremde Kulturen einzig dazu da sind, dass sie sich unserer Kultur anzupassen, ja unterzuordnen haben? Meinen wir, dass Angriffskriege, freilich nur unsere Angriffskriege, so selbstverständlich sind wie morgens das Brötchenholen? Gehen wir davon aus, dass, wenn es um den Weltfrieden geht, alle anderen Völker, selbst die Davids unter den Völkern, die sich mit Steinschleudern wehren, in Vorleistung treten müssen, bevor wir uns dazu bequemen?
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Wolfgang
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Wolfgang
Ehrlich gesagt: ich glaube lieber - und eher - Frau Merkel als Herrn Erdogan oder Herrn Netanjahu oder Herrn Obama oder usw., mal so als Beispiel...
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seewolf
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seewolf
Ehrlich gesagt: ich glaube lieber - und eher - Frau Merkel als Herrn Erdogan oder Herrn Netanjahu oder Herrn Obama oder usw., mal so als Beispiel...
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seewolf
Liegt sicher auch daran, dass Sie Deutsch besser verstehen als türkisch, hebräisch oder Englisch?
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olga64