Internationale Politik Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
Emanzipierte sprechen in aller Regel ebensowenig permanent von ihrer gefühlten Benachteiligung wie Gläubige über ihre Frömmigkeit, ist meine Erfahrung, Karl.
Es gibt, Gott sei es gedankt, noch hinreichend viel Frauen, die völlig selbstverständlich Frau zu sein scheinen.
Im Falle von Männern scheint sich das gegenläufig zu verhalten.
Frau Annalena Charlotte Alma Baerbock erlebe ich - wissend dass das andere anders sehen - durchgängig als übergriffig und prätentiös.
Im beobachtbaren Handeln ihrem Anspruch nicht gewachsen.
Eine typische Karrieristin der GRÜNEN Partei.
Doch damit verrate ich denen, welche hier mitlesen sicher kein Geheimnis.
Natürlich geht es um die Außenministerin und darum ob sie ihre Arbeit gut macht. Wenn du mich fragst, dann sage ich nein. Diese Ampel tut nichts für Deutschland.@Bruny,
Ich finde, dass sich gerade die Außenpolitikerin überall einmischt, ohne Resultate zu bringen. Das ist meine Meinung zu Frau Baerbock.
mir ist diese Meinung zu absolutistisch. Schwarz oder weiß wird aber der Beurteilung der Situation m. E. nicht gerecht.
Auch halte ich es für problematisch, die Wirkung einer Außenministerin gerade bei schwierigen Themen bereits nach knapp eineinhalb Jahren zu beurteilen. Deshalb ist meine persönliche Bilanz ihrer Arbeit noch immer abwartend positiv.
Karl
@Michiko,
das ist schon klar. Aber die Mehrzahl der beschnittenen Frauen, die aus diesen Ländern kommen, hat die Beschneidunbg mitgebracht. Ich lese in deiner Quelle "Aufgrund der Zuwanderung steigt die Zahl seit Jahren."
Die Anzahl der hier in Deutschland durchgeführten Beschneidungen liegt deutlich darunter. Ich lese: " Nach einer Schätzung von „Terre des Femmes“ sind zwischen knapp 2.000 und 17.000 Mädchen, die in Deutschland geboren wurden, akut gefährdet." Ich hoffe sehr, dass Gefährdung nicht auch bedeutet, dass sie tatsächlich beschnitten werden. Hier müssen Organisationen, wie von @Anna842 und Dir erwähnt, tätig werden.
Karl
. . . .Ich hoffe doch, dass die Toilettenensemble für Nigerianerinnen zumindest schon auf dem Weg in die Dörfer sind.
Ich finde, dass sich gerade die Außenpolitikerin überall einmischt, ohne Resultate zu bringen. Das ist meine Meinung zu Frau Baerbock.
Tut mir leid @Karl, aber deine positive Sicht kann ich nicht teilen. Was hat sie denn positives geleistet?
Das würde mich wirklich interessieren?
Ich hatte mal einen Mitarbeiter, der eigentlich von Kunden geschätzt wurde, doch bei Gesprächen mit Herstellern gnadenlos versagt hat. Mir wurde berichtet dass er Gespräche der „geschlossenen Türe“ führt.
Das heißt, er war ganz und gar nicht diplomatisch, sondern hat viel Geschirr zerschlagen. Und genau das ist mein Eindruck von der Außenministerin.
Bruny
Guten Morgen Karl,
ja, man kann Frau Annalena Baerbock als eine emanzipierte Frau ansehen, wenn man dieses Wort als gleichwertig, aufgeklärt, selbständig denkend und handelnd begreift. Das sollte jemand auf Ministerebene auch sein.
Ob sie unabhängig ist, steht auf einem anderen Blatt. Und genau da liegt die Schwäche ihres Amtes. Sie hat mit ihrer Funktion die Verpflichtung übernommen, Deutschland zu fördern und zu entwickeln, sie hat auf das Grundgesetz geschworen. Ihr Amt legt ihr jedoch im Zusammenhang mit den von Deutschland eingegangenen Verpflichtungen nahe, sich den transatlantischen Beziehungen verpflichtet zu fühlen.
Und hier beginnt die Selbständigkeit Deutschlands und der deutschen Außenpolitik zu bröckeln. Indem wir eine Wertegemeinschaft bilden mit den Elementen "Sicherheitsinteressen, den Werten der westlichen Demokratie, des Rechts und der freien Marktwirtschaft" wird Deutschland Politik immer in diesem Konsens stehen müssen, auch wenn die USA (als Beispiel) Gesetze erlässt, die die deutsche Wirtschaft schwächen oder wenn die USA militärische Aktionen durchführt, an denen Deutschland kein Interesse haben kann. Ebenso verhält es sich mit dem Konflikt zu China, in dem wir nicht dem anerkannten Völkerrecht (Ein-China) folgen, sondern der Schutzmachtpolitik der USA für den ostasiatischen Raum.
Ich sehe darin die Widersprüchlichkeiten des Handelns von Frau Baerbock begründet, auch weil sie mit Schlagworten und Phrasen versucht, hier USA-Politik als so etwas wie "Weltvernunft" zu verkaufen. Sie zeigt sich als politische, wirtschaftliche und militärische Blockvertreterin.
Was tut sie, um Deutschland in ein friedliches Miteinander zu allen Ländern der in der UNO versammelten Weltgemeinschaft zu führen? Daran sollte sie gemessen werden.
Juro
Sorry @juro,
aber in einer Welt, in der in Europa Krieg geführt wird, darf sich Außenpolitik nicht in friedlichem Zulächeln z. B. nach Russland erschöpfen. Hier ist Klartext erforderlich und da hat m. E. Frau Baerbock ihren Job erfüllt.
Karl
Es ist leider so, dass Sitten und Gebräuche in der Regel nicht abgelegt werden einfach nur aufgrund von "Umzug" in einen anderen Kulturkreis.
Das lässt sich auch in anderen Zusammenhängen beobachten.
Ein Beispiel: In manchen Ländern, in denen die Heirat zwischen Cousinen und Cousins verbreitet ist, ist es tabu, über Folgen für Kinder aus solchen Verbindungen (Erbkrankheiten) zu reden.
So berichtete meine Tochter aus ihrer Arbeit im schwerstmehrfachbehinderten Bereich, dass in ihrer Schule 3 Kinder aus einer Familie aufgenommen wurden, die aufgrund von Erbschäden blind sind und so nach und nach auch ihr Gehöhrvermögen verlieren werden. Es wäre möglich durch vorbeugende angepasste Schulung diese zusätzliche Behinderung in den Blick zu nehmen (Talker).
Es ist nicht möglich diese Problematik mit den Eltern zu besprechen - eben TABU.
Wie soll denn nun eine deutsche Außenministerin mit Tabu belegten Gebräuche durch Tabu-bruch ändern können?
WIR (?) hier in DE kriegen schon die Krise wenn nicht politisch korrekt kommuniziert wird (N-Wort)
Ich schrieb doch: durch vorgelebtes Beispiel und Wissensvermittlung. Bildung von Frauen ist das beste Mittel gegen Genitalverstümmelungen.
Karl
Ich hab an BB nichts auszusetzen, bis auf eine wichtige Unterlassung.
Die meisten sagen, was soll sie denn dort, wenn sie nicht eingeladen oder erwünscht ist.
Ich meine Moskau. BB muß ja nicht gut gelaunt, lächelnd dorthin, aber sie hätte ihre Besuche nicht einstellen dürfen, als Lawrow sie belogen hat. Vor Gericht zum Beispiel treffen sich doch auch Gegner, die sich spinnefeind sind. Sie könnte sich ja auch mit einem Putin-Delegierten auf der Mainau, auf den Malediven oder am Südpol treffen.
Leiter eines Außenministeriums müssen, raus, überall hin.