Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?

Internationale Politik Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Bias vom 06.05.2023, 11:34:21

Schaue ich mir später an.

Habe eine interessante Seite entdeckt:

"Eine konsequente Sanitärversorgung würde viel Geld kosten und bräuchte einiges an Infrastruktur wie zum Beispiel Wasserleitungen oder Toiletten. Auch lassen sich Konzepte aus Industrieländern nicht eins zu eins übertragen. Selbst bei Hightech-Ideen wie Solar-Toiletten oder der Nutzung von Urin als Wasserersatz krankt es oft an der technischen Umsetzung und Instandhaltung. Hygiene ist außerdem in vielen Kulturkreisen ein Tabu-Thema und geniest bei den lokalen Regierungen keine große Priorität.

Und des Weiteren:
Weg vom Konzept des milden Gebers und lieber Geschäftspartner für die Slumbewohner.

https://www.wiwo.de/technologie/green/hygiene-in-slums-beutel-toiletten-sollen-krankheiten-eindaemmen

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Michiko vom 06.05.2023, 11:31:37

Hilfe zur Selbsthilfe funktioniert, aber nur solange kein Krieg herrscht. Viele Frauen haben Microkredite bekommen, sich ein „nahezu“ selbstbestimmtes Leben aufgebaut, für ihre Kinder gesorgt und den Mann zum Teufel gejagt. Die geringsten Unruhen im Land machen das alles zunichte. Und zum Krieg kommen ja auch noch Naturkatastrophen. Es ist für uns nicht einfach eine Lösung zu finden, die Lösung muss von den Menschen vor Ort erarbeitet werden, dann kann unterstützend geholfen werden, wie auch immer die Unterstützung aussehen mag.
Bruny

Bias
Bias
Mitglied

RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Mareike vom 06.05.2023, 11:45:44

Gelegenheit, wieder einmal auf Volker Seitz’ Buch, „Afrika wird armregiert" hinzuweisen
https://www.urania.de/afrika-wird-armregiert


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Tina1
Tina1
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RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Der-Waldler vom 06.05.2023, 10:00:29
@Mareike,

also hat Frau Bärbock doch Recht, wenn sie auf diese Problematik hinweist. Aber wenn sie es tut, wird sie verhöhnt und verspottet.

Ich verstehe diese Wut gegen diese Frau nicht - bei Männern, die im alten Rollenverständnis verankert sind, schon eher, aber bei Frauen überhaupt nicht.

Karl
geschrieben von Karl

Bei mir ist es keine Wut, lieber @Karl, sondern Genervtsein durch und fehlende Sympathie gegenüber einer Person, die glaubt, sich überall einmischen zu müssen.

Das Toilettenproblem ist wirklich wichtig (das meine ich ernst), aber ist das die Aufgabe einer Außenministerin? Das wäre eher etwas für das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ja, sogar noch eher etwas für das Gesundheitsministerium.

Aufgaben einer Außenministerin ist es auch nicht, andere Nationen ständig zu belehren, oder "Klartext" an "Klartext" zu reihen, was ja hier in teilen des Forums besonders gut ankommt.

So wie ich die Aufgaben eines Außenministers resp. einer Außenministern verstanden habe, ist es, Deutschland gut zu vertreten und nicht das Bild zu mehren, dass das besserwisserische Deutschland sich in wirklich ALLE Angelegenheiten anderer einmischt. Diesen Ruf haben wir weg, und Baerbock tut nichts dagegen, im Gegenteil. Vor allem aber ist es doch Aufgabe der/des AM, Krisensituationen zu mildern zu versuchen, und diplomatische Wege der Kommunikation zu suchen und zu finden oder zumindest offen zu halten, und nicht andere Politiker vor laufender Kamera abzuwatschen. So wie wir zu Recht erwarten, dass andere Nationen auf unsere spezifisch deutschen oder westlichen Befindlichkeiten Rücksicht nehmen, so erwarten andere das auch.

Ich weiß, das alles sieht man hier im Forum zumindest bei einigen Diskutanten und Diskutantinnen als positiv an. Ich sehe es als tendenziell negativ, weil ich glaube, zu wissen, dass das gar nicht gut ankommt und eher Reaktionen der Sturheit und des Widerstandes beim Gegenüber auslöst.

Das alles ist mir höchst unsympathisch, und das hat mit Frau oder Mann oder Grün oder Rot oder Schwarz oder Gelb oder Braun nichts zu tun, sondern einzig und allein mit Person und Selbsteinschätzung einer Politikerin.

Schönes Wochenende
DW
geschrieben von Der-Waldler

 
Lieber Waldler,

ich sehe es wie du. Ich möchte noch etwas hinzufügen .

In meinen Augen redet Frau Baerbock viel, wenn der Tag lang ist, es klingt alles gut, aber es ist nichts Neues. Sie will es aber so verkaufen. Es sind alles schöne Worte, Reden, aber keine Taten. Es gibt Feministinnen, die schon viele Jahre den Frauen in den Ländern, wo sie unterdrückt werden, wirklich real helfen, mit Projekten usw. Sie machen es einfach, ohne dass sie sich in den Mittelpunkt stellen. Die wirklich helfen und das schon länger brauchen die feministische Außenpolitik der Frau Baerbock u ihre Ratschläge nicht. Sie machen es einfach u es müssen auch keine Feministinnen sein, sondern es sind Frauen die einfach helfen wollen.
Wie wichtig es Frau Baerbock ist, mehr darzustellen wie sie ist, wozu sie dafür bereit war u. ist, haben wir ja in den ersten Monaten erfahren.

Auch ein Beispiel ist, als die Demonstrationen im Iran von den Frauen begannen u immer größer wurden, hat sich Frau Barbock erst sehr spät dazu geäußert. Ja wie passt denn das zusammen, denn dort hätte sie zeigen können, was sie laufend äußert. Wo war da die feministische Außenpolitikerin? Sie hätte eine der ersten sein sollen, die sich dazu äußert u den Frauen Solidarität verspricht. Dafür hat sie massiv Kritik bekommen, zu Recht, auch von Iranerinnen, die in Deutschland leben, in Diskussionsrunden. Dieses Verhalten spiegelt das, was ich kritisiere. Viel reden, sich wichtig machen, aber wenn es wirklich nötig ist zu reden und das sehr laut, da hört man sie nicht.

Das ist ein Satz von einer Journalistin in meinem Video, bezogen auf die Frauendemos im Iran, die ihr Leben aufs Spiel setzen:

"Leitlinien erstellen ist das eine, wie sie dann in der Praxis umgesetzt werden ist das andere."

Das sind meine Gedanken zu Frau Baerbock, bei diesem Thema. Keiner muss sie teilen.
Schönes Wochenende.
Tina
jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von jeweller
als Antwort auf Mareike vom 06.05.2023, 11:10:53

Hi Mareike, das Mittelalter ist noch lange nicht vorbei. Das gibt es nicht nur in Afrika.  Schau dich mal im Rest der Welt um. Geh aufs Land, nicht in Sterne-Hotels. 🔥

LG Hubert
 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf jeweller vom 06.05.2023, 12:48:09

Im nächsten Leben Jeweler ...

aber ich verstehe was Du meinst.


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Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf jeweller vom 06.05.2023, 12:48:09

Richtig @jeweller, die Urlauber sollten mal ruhig ländliche Gebiete besuchen in Italien, Frankreich, Portugal, Griechenland, Spanien usw., da bekommt der Hinweis auf das urige ländliche Leben eine neue Bedeutung 😂.
Bruny

Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
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RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bruny_K vom 06.05.2023, 13:00:46

Nee - um Himmels Willen nein!
Damit die Urlauber noch alles vereinheitlichen, was noch an traditionellem, anderen und nicht jedem gefälligen Lebensstil übrig geblieben ist?!
Die sollen mal lieber in ihren All inclusive Ghettos bleiben.
Das Meer ist blau, der Strand ist sandig, die Sonne scheint!
Viel mehr wird ja eher selten verlangt.
Egal, in welches Land man reist.
Nur teuer darf es nicht sein.

Bias
Bias
Mitglied

RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2023, 13:13:03
Nee - um Himmels Willen nein!
Damit die Urlauber noch alles vereinheitlichen, was noch an traditionellem, anderen und nicht jedem gefälligen Lebensstil übrig geblieben ist?!
Die sollen mal lieber in ihren All inclusive Ghettos bleiben.
Das Meer ist blau, der Strand ist sandig, die Sonne scheint!
Viel mehr wird ja eher selten verlangt.
Egal, in welches Land man reist.
Nur teuer darf es nicht sein.
geschrieben von Enya
Immer wieder beeindruckend mitzubekommen, was manche Individualreisende und Öko-Fußabdruck-Wächter alles über All-Inklusve-Urlauber zu berichten wissen.
Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
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RE: Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 06.05.2023, 13:21:25

Individualreisender zu sein, heisst nicht, dass man mit Scheuklappen unterwegs ist.

Ganz im Gegenteil.

PS: den Öko Fußabdruck Wächter hast du im Nachhinein hinzugefügt.
Völlig überflüssig in meinem Fall. Ich tu was ich kann und was ich für vertretbar halte.
Ein glühender Öko war ich noch nie.


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