Internationale Politik Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
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Es reicht.
Karl
Hallo MarkusXP,Mir gefällt das Wort "Doppelmoral" nicht!
aber bei China war es besonders geschickt?
Das wäre dann die Verankerung der Doppelmoral in der regelbasierten Außenpolitik, einer feministischen vielleicht noch dazu.
Juro
Wenn ein Mensch es in seinem persönlichen Bereich einigermaßen hin bekommt und eine einzige, durchgängige Moral lebt, dann ist das schon eine ganze Menge! In der Politik kenne ich niemanden, der dies verkörpert ... auch Baerbock tut dies nicht. Mein Eindruck ist, dass sie es anstrebt.
Meine Prognose ist allerdings: es gelingt ihr nicht und wird auch nicht gelingen!
Es wird immer wieder Leute geben die kritisieren: Da hast du aber - dies und jenes - gesagt ( getan ), warum hast du denn da nicht auch ... etc. pp.
Damit müssen wir leben!
MarkusXP
Falls Du den Eindruck haben solltest, Markus, bei "Doppelmoral" handle es sich um eine gesteigerte Moral - dem ist nicht so.
Doppelmoralisten ist regelmäßig kein Opfer zu groß, das andere für sie und ihre Absichten erbringen können.
Daran erkennt man sie recht zuverlässig.
Hallo Leute!
Nun habe ich lange Zeit nicht mehr mitgemischt im Forum und ich darf feststellen, dass nichts im Umgang miteinander geändert hat.
Aber nun zu Frau Baerbock. Sie zerschlägt dort viel politisches Porzellan, wo diplomatische Auftritte angebracht wären. China weiß selbst um seine Menschenrechtsverletzungen und muss nicht auf öffentlicher Bühne von einer deutschen Außenministerin gemaßregelt werden. Das dient nur dazu, sich den Gazetten als starke Frau zu präsentieren. Natürlich nehmen die Medien solches geradezu gierig auf und damit erreicht Frau Baerbock ihr Ziel, sich als eiserne Lady mit Führungsanspruch darzustellen um sich in Position für das Kanzleramt zu bringen.
Scheinbar ist es ihr egal, durch dieses Gebaren künftige Verhandlungen zu erschweren. Wenn sie schon meint, ihre lauten Auftritte haben zu müssen, dann sollte sie weltweit auch keine Unterschiede zwischen den autokratisch geführten Staaten machen.
Übrigens schätzt Mercedes Chef Ola Källenius die wirtschaftliche Loslösung von China als Illusion ein, weil die volkswirtschaftlichen Verflechtungen Europas, der USA und Chinas so eng sind, dass eine Abkoppelung nicht sinnvoll wäre. (Münchner Merkur vom 2.5.2023)
Anderl
Falls Du den Eindruck haben solltest, Markus, bei "Doppelmoral" handle es sich um eine gesteigerte Moral - dem ist nicht so.Die Definition von Doppelmoral wäre " Wasser predigen und Wein trinken".
Doppelmoralisten ist regelmäßig kein Opfer zu groß, das andere für sie und ihre Absichten erbringen können.
Daran erkennt man sie recht zuverlässig.
Da ist Frau Baerbock einmalig. Nicht nur sie, aber hier ist sie die Hauptdarstellerin.
Hallo Leute!Wer vertritt denn die These wir sollten uns wirtschaftlich von China lösen? Niemand, zumindest niemand den man ernst nehmen kann! Es ist ganz einfach nicht möglich!
Nun habe ich lange Zeit nicht mehr mitgemischt im Forum und ich darf feststellen, dass nichts im Umgang miteinander geändert hat.
Aber nun zu Frau Baerbock. Sie zerschlägt dort viel politisches Porzellan, wo diplomatische Auftritte angebracht wären. China weiß selbst um seine Menschenrechtsverletzungen und muss nicht auf öffentlicher Bühne von einer deutschen Außenministerin gemaßregelt werden. Das dient nur dazu, sich den Gazetten als starke Frau zu präsentieren. Natürlich nehmen die Medien solches geradezu gierig auf und damit erreicht Frau Baerbock ihr Ziel, sich als eiserne Lady mit Führungsanspruch darzustellen um sich in Position für das Kanzleramt zu bringen.
Scheinbar ist es ihr egal, durch dieses Gebaren künftige Verhandlungen zu erschweren. Wenn sie schon meint, ihre lauten Auftritte haben zu müssen, dann sollte sie weltweit auch keine Unterschiede zwischen den autokratisch geführten Staaten machen.
Übrigens schätzt Mercedes Chef Ola Källenius die wirtschaftliche Loslösung von China als Illusion ein, weil die volkswirtschaftlichen Verflechtungen Europas, der USA und Chinas so eng sind, dass eine Abkoppelung nicht sinnvoll wäre. (Münchner Merkur vom 2.5.2023)
Anderl
Wir sind aber was Menschenrechte angeht, bei China ( und anderen Staaten ) nicht auf einer Ebene. Das war nun, speziell in Deutschland, wahrlich nicht immer so, aber heute laufen Dinge in China , die in Europa und in vielen anderen Staaten dieser Welt, nicht einmal denkbar sind ... das muss ich nicht einmal im einzelnen ausführen, ist allgemein bekannt.
Mit jedem Halunken muss man keine und vor allen Dingen nicht jedes Geschäft machen, aber es ist auch nicht realistisch alle zu meiden ... dann kann man sich gleich vom Wirtschaftsgeschehen verabschieden.
Gazettenmeldungen sind für mich der geplante Marsch ins Bundeskanzleramt! Das hat weder Hand noch Fuß, wird auch durch ständige Wiederholungen nicht wahrer! Die Grünen waren noch vor wenigen Jahren eine 5 bis 8% Partei, sind wieder auf dem Weg dorthin ... die haben andere Sorgen!
MarkusXP
Annalena Baerbock, die erste Außenministerin der Republik.
Immerhin.
Zu Anfang ging sie mir auf die Nerven, mit ihrem ewigen " das ist ein
brutaler völkerrechtwidriger Angriffskrieg.,"
Und ich dachte derweil: Baerbock!!! JEDER Angriffskrieg ist völkerrechtswidrig
und brutal!!
Irgendwann hat sie damit aufgehört. Hat ihr wohl jemand gesagt.
Nein, ich finde sie bei weitem nicht so souverän wie Largarde.
Und das kann sie auch nicht sein.
Und die Ermahnungen an China. Nein, eher nicht.
Aber sie will nun " feministische Außenpolitik " machen!
Auch wenn am Ende vielleicht nicht viel daraus wird, aber als Ansage
finde ich es schon einmalig.
Dann hat sie irgendwo eine Rede gehalten.
Eine gute Grußbotschaft an all die Frauen im Iran, ging dabei raus.
Da war sie für mich plötzlich glaubhaft.
Das gefällt mir viel, viel besser: Bei irgendwelchen Reden immer Grußbotschaften
senden, an die kämpfenden Frauen, an die Frauen in Afghanistan, im Iran....egal wo:
Sie mit einbeziehen in ihre feministische Außenpolitik, es immer benennen.
Ich bin davon überzeugt, dass es mehr Wirkung erzielt, als irgendwelchen
Diktatoren zu sagen, was in ihrem Land so alles schief läuft.
Es sind Botschaften der Solidarität: Wir denken an euch! Wir vergessen euch nicht! Macht weiter!
Die Frauen in den entsprechenden Ländern hören dies. Es wird verbreitet. Das ist es!
Bei Baerbock ist noch Potential. Es könnte somit im Bereich des Möglichen
liegen, dass ich irgendwann sehr angetan bin von ihr: Als unsere erste
Außenministerin!
Anna
Und bei ihrer Rede in China, ich glaube der chinesische Außenminister stand
neben ihr, hätte sie den üblichen Politsprech von sich geben können.
Aber zum Abschluß den folgenden Satz:
" Zum Schluß möchte ich noch allen chinesischen Blogger/Bloggerinnen meinen Dank
aussprechen dafür, dass sie, trotz vieler Risiken, sich weiterhin für die
Presse-und Meinungsfreiheit einsetzen. Danke! "
Das wäre es für mich gewesen.
Auf genau diese Personengruppen, darauf sollte sie sich beziehen.
Das macht Sinn.
Anna
Lass mich raten.
Übringens:
Erinnert die Reisefrequenz der Chefin deutscher Diplomaten nicht sehr an die von Hans-Dietrich Genscher selig?
War der nicht mit der Firma Thurn und Taxis unterwegs mit ihren gelben Wagen ? 😅
Tja, liebe Anna - vielleicht sollte man PolitikerInnen doch empfehlen, ab sofort ihre Redemanuskripte vorher "an das Volk" zu übermitteln ,das dann die nötigen Korrekturen im Vorfeld übernimmt (natürlich auch mit unterschiedlichen Meinungen eines 84 Mio Volkes und mit mehr oder weniger poiitischem Sachverstand).
Dann gilt ab sofort also für eine Aussenministerin das nicht mehr, was das Volk für sich bemängelt: dass man in unserem Land nicht mehr alles sagen darf und kann, was man denkt und möchte?
Ich habe zeitlebens PolitikerInnen bewundert und auch unterstützt, die auch unbequemen politischen Gesprächspartnern gegenüber (insbesondere Dikatoren) nicht nur mit diplomatischem Gesäusel gegenübertreten, sondern auch klipp und klar vor weltweiten Kameras das sagen, was beanstandet werden muss und soll.
Und da bin ich allmählich sehr erfreut darüber, dass eine neue Generation von PolitikerInnen dieses Selbstbewusstsein prakiziert und nicht mehr unbedingt in den alten, etwas ausgelatschten Schuhen ihrer Vorgänger marschiert. Olga