Internationale Politik Annalena Baerbock: Wie macht sie sich als Aussenministerin?
Jau - das traue ich Dir durchaus zu, da Du anscheinend die Exponiertheit dieser blauen Eminenz wissentlich
ignorierst, damit Du Dir den Ast auf meine Kosten jönne kannz, viel Spasss dabei!
Edita
Hallo Leutnant
Die älteren Frauen, die dir das Verhältnisse in der DDR erklären kann ich aus eigenen Erinnern unterstützen.
Im Studium zum Maschinenbau gab es nicht eine Dozentin und von den 8 Dreherlehrlingen waren nur ganze 2 Mädchen.
Verschweigen will ich jedoch nicht, dass ich in meiner Grundschulzeit nur einen Mann als Lehre hatte
😁😉
Das allerdings ist, und da wirst Du mir Recht geben müssen, ein Pauschalurteil über ihre Vorgänger im Amt, das so nicht stimmen kann. Erinnert sei hier an Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder, H.-D. Genscher, Joschla Fischer, denen Fr. Baerbock nicht ansatzweise das Wasser reichen kann, was die Fähigkeiten eines Außenministers angeht. Zugegeben, es gab auch Kinkel, Westerwelle und Maas, die hatten auch nichts drauf.
Derzeit gehört sie zu den beliebtesten Politikern Deutschlands und sie macht ihre Sache sehr gut.
Besser als ihre Vorgänger.
@ lupus
Ja lupus, und am Hochofen im Stahlwerk war der Frauenanteil auch recht überschaubar.
Ja, ich vergleiche Baerbock aber auch nicht mit einem Genscher - nur mit den letzten Außenminister - und da schneidet sie recht gut ab.
Man muss es auch gesamt betrachten, also im Vergleich zu ihren Minister-Kollegen, den Problemen mit denen sie zu kämpfen hat (weltweit) usw.
Ich zumindest - und wohl auch die Mehrheit der Deutschen (lt. Umfrage), sind von ihr angenehm überrascht.
Sie ist bei Ukraine-Politik nicht auf meiner Linie - das wäre eher Scholz, aber ansonsten macht sie es gut.
Dafür bekommt sie auch laufend meist gute Kritiken.
wie machte sie sich: 4
wie macht sie sich: 3
wie wird sie sich machen: hopefully: 2
Wie unqualifiziert Du Frau Baerbock hier runtermachst, ich denke mal, daß das nur ihrem Frausein und ihrer Grünenzugehörigkeit geschuldet ist, beweist daß Du die 13 Tage Außenminister des Helmut Schmidt, in denen er wirklich Null leisten konnte, höher bewertest , als die der auch international anerkannten aktuellen Außenministerin!
Man kann Dich einfach nicht mehr ernstnehmen ....
Edita
Hinweise wie sich diese Aussenministerin so macht.Doch. Gibt es, 'Hinweise'.
Um nur mal einen rauszugreifen, der gerade in diesen Tagen bei vielen Betroffenen (auch dem Personal des Ministeriums) Wut, Frust, Enttäuschung ... hervorruft.
Bei dem 'Betroffenheitsbesuch' ('Stippvisite') im Erdbebengebiet versprach unsere Außenministerin öffentlichkeitswirksam den syrischen und türkischen Erdbebenopfern eine unbürokratische Vergabe von Einreisevisa nach Deutschalnd mit einer auf fünf Tage verkürzten Bearbeitungszeit.
Die meisten Opfer, die zu ihren Verwandten nach Deutschland kommen wollten, um aus dem Elend rauszukommen, ihre Traumata zu verarbeiten, ein warmes Bett zu haben, warten heute noch auf ihre Visa...
Der in das Gebiet entsandte Konsular-Bus, ersparte zwar ein persönliches Erscheinen auf einem nur schwer erreichbaren deutschen Konsulat, nicht aber die bürokratischen aufwendigen Prozeduren.
Dass ihr Versprechen für Syrer gar nicht gilt (weil die 'Gefahr' besteht, dass sie wegen der Lage in Syrien, in DE Flüchtlingsstatus erhalten müssten), wurde nicht gesagt, obwohl das eigentlich Standardwissen sein sollte (auch der mitreisenden Innenministerin).
Dass die Bürokratie das bleibt, was sie ist : extrem aufwändig, mit für Leute im Erdbebengebiet kaum überwindbaren Hürden (z.B. wird für das Versenden von Anträgen und deren zig Unterlagen ein funktionierendes Postwesen vorausgesetzt oder ein 'Betroffenheitsnachweis' uvam).
Entweder es fehlt am Fachwissen, dann hätte man besser keine Versprechungen gemacht, oder es musste eben schnell 'Aktionismus' (Botschaft: 'schau her, die kümmert sich, die handelt und redet nicht nur) an den Tag gelegt werden (Zielgruppe: deutsche Öffentlichkeit, in den betroffenen Gebieten kannte keines der Opfer die Ministerinnen).
Mir ist nicht bislang bekannt, dass sich die Aussenministerin - ebenso öffentlichkeitswirksam - korrigiert, oder gar für die falsche Erweckung von Hoffnungen, um Entschuldigung gebeten hätte.
PS: Ganz sicher wird das hier Geschriebene - ungeachtet des faktischen Inhalts - wieder als bewusstes 'Heruntermachen' einer der in Deutschland beliebtesten Politikerpersönlichkeiten abqualifiziert werden. Das ist eben so in der "Fan-Welt" ...
Hallo Edita,
du schaffst es aber auch immer wieder, alles schlecht zu reden, auch das was gut war und auf einem guten Wege war, wie du selbst es mit "Weltspitze" umschreibst.
Juro
Nun - wenn Du schreibst „ die meisten“ , dann hast Du sicherlich eine Zahl parat, damit man den Unterschied von „dringend benötigt“ und tatsächlich erteilt, auch benennen kann!
Was ich aber schon gelesen habe ist, daß viele Betroffene dort überhaupt keinen Pass mehr und kein biometrisches Foto besitzen, und das ist nun mal eine Grundvoraussetzung für die Erteilung eines Visums für ein Ausland, also müssen erst mal die Behörden dort genauso unbürokratisch arbeiten, wie es Baerbock für unsere Verhältnisse hier versprochen hat, Man kann ihr also diese Verzögerungen nicht anlasten!
Und das bei 50000 Toten die meisten Überlebenden keine Ausweispapiere mehr besitzen, das dürfte auch einleuchten, sogar den „Nicht-Fans“ der Außenministerin!
Edita
Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen! Positiv formuliert könnte man sagen: Sie trägt das Herz auf der Zunge! Ich sehe es aber nicht positiv.
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Entweder es fehlt am Fachwissen, dann hätte man besser keine Versprechungen gemacht, oder es musste eben schnell 'Aktionismus' (Botschaft: 'schau her, die kümmert sich, die handelt und redet nicht nur) an den Tag gelegt werden (Zielgruppe: deutsche Öffentlichkeit, in den betroffenen Gebieten kannte keines der Opfer die Ministerinnen).
Mir ist nicht bislang bekannt, dass sich die Außenministerin - ebenso öffentlichkeitswirksam - korrigiert, oder gar für die falsche Erweckung von Hoffnungen, um Entschuldigung gebeten hätte.
PS: Ganz sicher wird das hier Geschriebene - ungeachtet des faktischen Inhalts - wieder als bewusstes 'Heruntermachen' einer der in Deutschland beliebtesten Politikerpersönlichkeiten abqualifiziert werden. Das ist eben so in der "Fan-Welt" ...
In dem von dir genannte Beispiel, macht sie eine Aussage, die bestenfalls der Bundeskanzler machen könnte ... denn der hat - in einem bestimmten Rahmen - auch die Möglichkeit der Weisung. Dieses hat unsere Außenministerin aber eben nicht. Ergo muss sie sich im Vorfeld abstimmen oder ihre Worte "vorsichtiger" wählen und nur das sagen, was sich in der Praxis auch umgesetzt lässt.
Sie muss ja nicht alles wissen, niemand kann das für sich in Anspruch nehmen! Dafür hat sie ja einen Stab von Mitarbeitern die unterstützen. Mein Eindruck ist jedoch, dass sie da teilweise unbedacht vorprescht!
Die Hinweise "weil sie ja eine Frau ist" nutzen sich langsam ab! Niemand hat Merkel getadelt oder gelobt "weil sie ja eine Frau ist"! Eine vorgetragene Kritik immer wieder auf diese Ebene zu zerren, langweilt allmählich ... zumindest mich.
MarkusXP