Internationale Politik Amoklauf in Virginia

felix
felix
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Amoklauf in Virginia
geschrieben von felix
Leider in den USA nichts Einmaliges. Diesmal war der Täter allerdings ein Koreaner, dem es in der amerikanischen Gesellschaft ausgehängt hatte. Man entnimmt einige Kritik aus einem Bekennerbrief.
Waffen sind ja in den Staaten dank der starken Waffenlobby nachwievor leicht zu beschaffen.
Dafür betet nun Präsident Bush für die unschuldigen Opfer ... immerhin etwas, das er scheinbar beherrscht und das ihn nicht viel kostet!
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felix
Re: Amoklauf in Virginia
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf felix vom 18.04.2007, 01:40:11
Was eigentlich soll solch ein Beitrag ?
-Überall in der Welt gibt es solche Täter, die aus privaten Gründen möglichst viele Menschen mit in den Tod reißen "müssen". Denk z.B. an Deutschland !
-Waffen zu beschaffen, ist eine Kleinigkeit und wäre auch mit schärferen Schusswaffenbestimmungen( siehe wieder Deutschland) leicht möglich.( 85% der illegalen Waffen stammen aus dem Ausland).
-Warum soll Bush eigentlich nicht für die unschuldigen Opfer beten- man würde es ihm sehr verübeln, wenn er es nicht täte - sicher auch in Deutschland. UND- dass DAS hier passiert ist, dafür kann er ausnahmsweise mal nichts.

Solche Themen werden uns noch häufig beschäftigen. Lt. Statistik haben solche Gewalttaten zwar nicht zugenommen, sind aber infolge der Mediendichte immer mehr in das Blickfeld gerückt.
Es wird auch wieder die Frage gestellt werden, durch welche Sicherheitsmaßnahmen solche Gewalttaten verhindert werden können und wir werden wieder keine echte Antwort finden.
Es wird dann wieder der Streit zwischen den Überwachungsfreunden - und Gegnern ausbrechen und es wird auch hier keine Lösungen geben.

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klaus
mart
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Mitglied

Re: Amoklauf in Virginia
geschrieben von mart
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2007, 09:42:44
Gelegenheit macht Diebe, Waffenbesitz macht Mörder und Selbstmörder....

Die Selbstmordrate unter denjenigen, die eine Waffe besitzen (in erste Linie in Ö. Jäger) ist um einiges höher als bei Menschen, die in einer Krisensituation einen anderen viel schwierigeren Weg durchziehen müssen, um sich selbst zu töten.

Das Bestehen auf das Waffenrechts für jedermann in den USA ist aus ihren historischen Wurzeln heraus zu verstehen und macht die Schwierigkeit klar, daran etwas zu ändern. Praktisch keine Partei wagt sich hier eindeutig in Richtung einer Restriktion zu positionieren, wobei die Macht der Waffenlobby daran m.M.nach nur einen Teil der Schwierigkeiten darstellt.)
(Näheres im Link: Rechts im betreffenden Artikelfeld zum Thema "Kommentar: Der hohe Preis der Freiheit" anklicken)


...."-Das spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Freiheitsbegriffen, die sich Amerikaner und Europäer machen. Freiheit ist für die meisten US-Bürger eine Freiheit von Regulierungen. Eine Einschränkung des Waffenrechtes würde von vielen Amerikanern deswegen als ein Eingriff in ihre Grundrechte gewertet werden, die ihre Vorfahren bereits erworben hatten, noch bevor viele Europäer überhaupt das Wort Demokratie buchstabieren konnten.
Für die meisten Europäer bedeutet der Begriff Freiheit dagegen eine "Freiheit zu etwas". Sie nehmen Regulierungen in Kauf, weil diese es in ihrer Sicht erst ermöglichen, tatsächlich frei zu leben - also etwa auch relativ frei von der Angst, in einer Universität von einem bis an die Zähne bewaffneten Amokläufer erschossen zu werden..."
-
mart

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Re: Amoklauf in Virginia
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mart vom 18.04.2007, 10:12:36
@mart,
"Die Selbstmordrate unter denjenigen, die eine Waffe besitzen (in erste Linie in Ö. Jäger) ist um einiges höher als bei Menschen, die in einer Krisensituation einen anderen viel schwierigeren Weg durchziehen müssen, um sich selbst zu töten."

Das möchte ich nicht so einfach durchgehen lassen. Nehmen wir das Beispiel der ehemaligen DDR. Die Anzahl derjenigen, die eine Waffe besitzen durften war im Vergleich zur BRD erheblich geringer. Die Gründe dafür sind sicher jedem klar. Die Selbstmordrate war jedoch erheblich höher, als in der BRD.
In den Jahren 1950 und 1960 ergab sich für das Gebiet der DDR eine Suizidrate von > 30
(pro 100.000 Einwohner) und damit eine der höchsten der Welt. Im Vergleich dazu ist die Selbstmordrate 1991 in den neuen Bundesländern 25, in den alten Bundesländern 15 (pro 100.000 Einwohner).Die Selbstmordrate ist in allen Teilen der Bundesrepublik weiter rückläufig, obwohl die Anzahl der genehmigten Waffenbezitzer anstieg, nicht zu reden vom illegalen Waffenbesitz, der nur geschätzt werden kann.
In Österr. sind allerdings die Zahlen nicht ganz so günstig. Ö. ist "Spitze" bei der Selbstmordrate.
Nachdem die Offiziere des Bundesheeres ihren Vorgängern in der k. u. k. Armee weder in der Duellhäufigkeit noch beim Selbstmord wegen Ehrverlustes zahlenmäßig das Wasser reichen können, liegt es an den Zivilisten, diese Tradition fortzusetzen. Dieses Los teilen die Österreicher mit den Japanern, welche an der Samurai-Suizidvorgabe gemessen werden.



--
klaus
mart
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Selbstmord bei Waffenbesitzern
geschrieben von mart
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2007, 10:43:37
Klaus, ich beziehe mich auf untenstehenden Link. Ich glaube gehört zu haben, daß das auch für Österreich gültig ist, kann aber keine Quelle anbieten. - Ich schreibe auch unter dem Eindruck des Begräbnis eines Nachbarn - das auszuführen wäre aber zu lang und off-topic.
felix
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Re: Amoklauf in Virginia
geschrieben von felix
als Antwort auf mart vom 18.04.2007, 10:12:36
So einfach ist der Zusammenhang zwischen Waffenbesitz und strafbarem Einsatz dieser Waffe oder Selbsttötung auch wieder nicht.
Sonst hätte die Schweiz eine gewaltige Zahl an solchen Fällen.
Bekanntlich hat ... wenigstens vorläufig noch ... jede bewaffnete Schweizer Wehrperson seine Dienstwaffe (Sturmgewehr oder Pistole) mit Munition zuhause.
Auch nach Beendigung der Wehrpflicht behalten viele ihre persönliche Waffe. Trotzdem kommt der illegale Einsatz dieser Waffe verhältnismässig selten vor. Am häufigsten sind Selbsttötungen und Beziehungskonflikte, selten Amoklauf oder Kriminalfälle.
Die Hemmschwelle zum Waffengebrauch hat viele andere Faktoren als dessen Besitz.
--
felix

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felix
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Re: Amoklauf in Virginia
geschrieben von felix
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2007, 09:42:44
@ Klaus

du findest also meinen Hinweis auf dieses schreckliche Ereignis überflüssig?
Kommt ja immer wiede mal vor. Wir gewöhnen uns langsam daran. Das ist doch etwsas für die Medien und gehört nicht in ein solches Forum?
Klaus ... ich verstehe deinen Einwand einfach nicht!

Und weshalb soll Bush nicht beten? ... aber sicher kann er beten! Eine mutige Stellungsnahme oder Tat ist ihm ja sowieso kaum zuzutrauen!
--
felix
Re: Amoklauf in Virginia
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf felix vom 18.04.2007, 17:55:12
@felix,
"du findest also meinen Hinweis auf dieses schreckliche Ereignis überflüssig?"
Das hast du falsch verstanden- bzw. ich habe mich nicht richtig ausgedrückt.
Dein Hinweis auf diese Tat ist natürlich in Ordnung und selbstverständlich NICHT überflüssig.
Nicht in in Ordnung fand ich deine sehr einseitige Fixierung auf Waffenlobby, amerikanische Gesellschaft, Bush.
Entschuldige dieses Missverständnis!
Schleierhaft ist mir allerdings, welche "mutige Stellungsnahme" du von Bush( oder einem anderen Politiker) nach so einer Tat erwarten würdest.



--
klaus
felix
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Re: Amoklauf in Virginia
geschrieben von felix
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2007, 19:12:56
Er könnte z.B. ein neues Waffengesetz anregen und sich klar gegen die Lobby stellen!
Natürlich könnte er auch eine weniger aggressive Aussenpolitik einleiten .... dies ist aber ganz gegen sein Naturell!
--
felix
mart
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Re: Amoklauf in Virginia
geschrieben von mart
als Antwort auf felix vom 19.04.2007, 00:49:30
Weißt du Felix, in welche Richtung sich die Diskussionen in den USA, z.B. in Foren, bewegen?

Du wirst es vielleicht nicht für möglich halten,

Alles wäre nicht so schlimm verlaufen bzw. hätte nicht stattgefunden, wenn Universitäten (und Schulen) k e i n e waffenfreien Zonen wären.
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mart

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