Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak

Internationale Politik Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.02.2017, 13:36:39
Der von dir zitierte Satz ist an Menschenverachtung und Zynismus kaum noch zu überbieten.
Wie verroht muss man eigentlich sein, um das so auszudrücken? Ich empfehle ihm, unbedingt den von mir eingestellten Film anzusehen. Ich habe die Bilder kaum ertragen, aber er könnte etwas daraus lernen.
Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 06.02.2017, 13:38:14
"Klaus Gegenfrage:.. bist du dir sicher, dass Aleppo nicht von den USA bombardiert wurde?"


NEIN !
Deshalb ja die Fragestellung - denn DU warst dir sicher.
Es ging um die Region Aleppo - das nur noch mal zur Erinnerung.
Dass die USA in Syrien bombardiert haben ist klar - heißt aber nicht, dass Aleppo im Visir war.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.02.2017, 13:36:39
Hier kommt auch noch hinzu,dass die Lehnsessel-Beschwichtiger erahnen, dass "ihr" Putin hier wieder mal reingezogen werden könnte, weil mittlerweile (zu)viele Menschen erfahren haben, dass er dort bomben lässt, um den Schlächter Assad militärisch zu unterstützen.
Und das will man natürlich nicht, da Putin`s Waffen (die, die er benützen lässt und die, die er verkaufen lässt) friedensbringende Produkte sind.

Ich bekomme nicht aus dem Kopf als ein ehemaliger Insasse eines solchen Assad`schen Folterknasts erzählte, man habe die Delinquenten in einen Raum geführt (immer ca 50 pro Tag), ihnen die Augen verbunden und sie verurteilt. Anschliessend erfuhren sie erst von dem Todesurteil, als schon der Strick um ihren Hals gelegt wurde. Olga

Anzeige

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 09.02.2017, 14:29:02
Ich glaube, das ist nicht einmal das Schlimmste.
Das Schlimmste ist die barbarische Folter vorher, wenn sie die mitgemacht haben, kann der Tod eine Erlösung sein.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Gute Idee: ...lasst uns auch noch den Iran destabilisieren!
geschrieben von dutchweepee
Kurz nachdem Iran angekündigt hat, keine Geschäfte mehr in US-Dollar abzuwickeln, beschuldigt die USA den Iran ein US-Kriegsschiff angegriffen zu haben. Saddam Gaddafi, Assad wollten auch keine Öl-Geschäfte mehr in US-Dollar machen und kurze Zeit später wurden Sie zufällig alle Staatsfeinde der USA.

Anfang dieses Monats, brachte der Kongressabgeordnete Alcee Hastings (Florida) die “Resolution zur Berechtigung der Anwendung von Gewalt gegen den Iran” ein. Der Text des Gesetzentwurfs geht sogar noch weiter – er soll den Präsidenten berechtigten, einen “Präventiv”-Krieg in diesem Land im Nahen Osten zu starten, ohne dass die Zustimmung des Kongresses erforderlich wäre, und ohne dass der Iran tatsächlich irgendeine Aktion begangen haben muss, die eine vollständige Invasion rechtfertigen würde.

Re: Gute Idee: ...lasst uns auch noch den Iran destabilisieren!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 10.02.2017, 17:06:23
Quelle?

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Re: Gute Idee: ...lasst uns auch noch den Iran destabilisieren!
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.02.2017, 13:11:02
Sucht man nach "Resolution zur Berechtigung der Anwendung von Gewalt gegen den Iran" kommt an erster Stelle die webseite

Der Wächter.
Im Impressum steht:
Anonymous Ltd.
Borsigstrasse 9
10115 Berlin
Vertreten durch:
Anonymous Ltd.
Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
Anonymous Ltd.
Borsigstrasse 9

An 2. Stelle kommt:

Sputnik News
Internationale Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya
(Federal State Unitary Enterprise)
vertreten durch den Generaldirektor Dmitry Kiselev
Zubovsky Boulevard 4
119021 Moskau

Mach Dir darauf einen eigenen Reim.

Der Abgeordnete, der den Gesetzentwurf eingebracht haben soll, ist übrigens Demokrat und kein Republikaner. Selbst wenn der Vorwurf stimmt, dann handelt es sich um einen (offensichtlich geistesgestörten) Gesetzesentwurf eines Abgeordneten und keinesfalls um ein Gesetz.

Sorgen mache ich mir auch um die Beziehung zwischen dem Iran und den USA, aber die Briten z. B. möchten das Abkommen mit dem Iran erhalten und nicht zerstören.

Aber aufgebauschte Schreckensmeldungen sind nicht hilfreich für den Frieden.

Karl

P.S.: Die Illustration wurde 2011 zum ersten Mal ins Netz gestellt. Das war vor dem Atomvertrag mit dem Iran.
Re: Gute Idee: ...lasst uns auch noch den Iran destabilisieren!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 11.02.2017, 13:50:18
So ähnlich dubiose Quellen habe ich schon vermutet, hatte aber diesmal keine Lust, danach zu suchen.
Leider tendiert auch dutch immer mehr dazu, Fake News von den Putin-Trollschmieden einzustellen. Schade!
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von Tina1
Ich habe in der Nähe eines Uranbergwerks/ Wismut, in Königstein "Sächsische Schweiz" gewohnt. "Uran" ist für mich ein Begriff der mit Tot verbunden ist. Ich kenne viele Bergleute die an Lungenkrebs gestorben sind. Und nicht nur die Hauer, sondern auch andere die im Schacht gearbeitet haben. Man stellte auch radioaktive Strahlen außerhalb der Gruben, in der Umwelt fest, wie wir viel später erfahren haben. Uran, ein radioaktives Material, wird in der Atomindustrie gebraucht, zum Bau von Atombomben. Uranmunition in Syrien einzusetzen, ist in meinen Augen unverantwortlich, eine zusätzliche Katastrophe zu all den anderen Kriegsverbrechen, denn durch die gefährlichen radioaktiven Strahlen kann es zu langen Spätfolgen für die Menschen kommen, wenn der Krieg vorbei ist.
Tina

Dieser Artikel stand heute im Spiegel:

Linktipp:USA räumen Einsatz von Uranmunition in Syrien ein
Das Pentagon gibt erstmals zu: Die US-Armee setzt im Kampf gegen den IS in Syrien auch Uranmunition ein. Wissenschaftler warnen vor den Spätfolgen.

Es ist der erste bestätigte Einsatz von Uranmunition durch das US-Militär seit der Irak-Invasion 2003. Damals verschossen Amerikaner und Briten Hunderte Tonnen dieser radioaktiven Munition. Die gesundheitlichen Spätfolgen sind bis heute nicht abschließend erforscht. Mediziner befürchten aber, dass die Uranpartikel eingeatmet werden können, sich in der Lunge auflösen und so in die Blutbahn und ins Gewebe gelangen. Auch über Wunden könne die Substanz in den Körper eindringen und Vergiftungen oder Krebs auslösen.

geschrieben von Christoph Sydow
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Tina1 vom 15.02.2017, 20:30:13
@ Tina1

Und ich bin in unmittebarer Nähe zum Uranbergwerk Ronneburg aufgewachsen. Viele meiner Nachbarn in unserer Straße fuhren als Kumpel ein, es gab reichlich Geld, aufgrund der Strahlenbelastung aber wurde meist früh gestorben. Der "Kumpeltod" (akzisefreier hochprozentiger Schnaps für 0,80 Mark pro 0,5l-Flasche) half fleißig dabei ...

Meiner Kenntnis nach allerdings ist bei dieser Uranmunition nicht die frei werdende Radioaktivität das Problem, die ist vernachlässigbar gering, sondern die Toxizität bei Aufnahme der Partikel, und die Folgen für Nieren und Lunge. Das hatte man mal nach dem Irak-Krieg untersucht.

Anzeige