Internationale Politik Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Olga vielleicht müssen Sie sich gar nicht mehr so ereifern. Es gibt hier im ST einen Thread der heißt: Der Krieg in Aleppo ist vorbei. Brachte die SZ nichts darüber, oder war es nur am Rande erwähnenswert?
Bruny
Bruny
Moin,
es ist sehr dumm, wenn jemand Partei für Kriegsgegner ergreift, weil bekannt ist, dass keine Kriegsseite ohne Menschenrechtsverletzungen auskommt.
Es ist aber noch dümmer, wenn Sanktionen ausgesprochen werden, weil
diese die Diplomatie zur Beendigung des Krieges erschweren.
Die Staatschefs der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Kanadas beabsichtigen wieder blödsinnige Sanktionen gegen Anhänger von Präsident Baschar al-Assad zu verhängen.
Mehr dazu unten
Gruß arno
es ist sehr dumm, wenn jemand Partei für Kriegsgegner ergreift, weil bekannt ist, dass keine Kriegsseite ohne Menschenrechtsverletzungen auskommt.
Es ist aber noch dümmer, wenn Sanktionen ausgesprochen werden, weil
diese die Diplomatie zur Beendigung des Krieges erschweren.
Die Staatschefs der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Kanadas beabsichtigen wieder blödsinnige Sanktionen gegen Anhänger von Präsident Baschar al-Assad zu verhängen.
Mehr dazu unten
Gruß arno
FAngen Sie einfach in Ihrem Exil Baden Württemberg an;
..Sie beantworten aber nicht die Frage, was Sie unternehmen oder woran Sie teilnehmen.
Sie unterstellen nur, dass die Meisten nichts tun.
Frau Olga warum beleidigen Sie mich?
Ich lebe nicht im Exil!
EXIL
„Der Begriff Exil (lateinisch Exilium, zu ex(s)ul = in der Fremde weilend, verbannt) bezeichnet die Abwesenheit eines Menschen oder einer Volksgruppe aus der eigenen Heimat, die aufgrund von Ausweisung, Verbannung, Vertreibung, Ausbürgerung, Zwangsumsiedlung, religiöser oder politischer Verfolgung sowie unerträglicher Verhältnisse im Heimatland mit anschließender Auswanderung hervorgerufen wurde“
(Auszug Wikipedia)
Es trifft nichts zu, auch nicht die politische Verfolgung, was sich mildernd auswirken würde.
Demzufolge muss ich annehmen, dass die Wiedervereinigung bei Ihnen als eine nach sich ziehenden Zwangsumsiedlung angesehen wird.
Ist das der von Ihnen so oft eingeforderte sachliche Umgang?
Sind das Ihre „sinnvollen“ Beiträge (Zitat von Karl)?
Hier hört der Spaß auf, es ist nicht so daher geschrieben, das sind die wahren Gedanken von Ihnen, das ist Ihre ganz persönliche Einstellung zu Menschen, die anders denken als Sie,
es ist beleidigend.
ein_lächeln_
Sollten Sie sich wegen des von mir verwendeten Terminus "Exil" beleidigt fühlen, entschuldige ich mich gerne hiermit.
Was nun die Frage meines persönlichen Engagements auch in Sachen Syrien und detaillierter zu den Flüchtlingen anbelangt, bin ich nach wie vor sehr aktiv, gehöre aber nicht zu den Menschen, die "Gutes tun und möglichst laut darüber sprechen". Wenn ich dies mache,dann nur mit Gleichgesinnten in meiner realen Welt und dem Ziel, wirklich konkret zu helfen. Details an Sie würden hier nicht zielführend sein, weil wir beide ja keine gemeinsamen Projekte planen. Olga
Was nun die Frage meines persönlichen Engagements auch in Sachen Syrien und detaillierter zu den Flüchtlingen anbelangt, bin ich nach wie vor sehr aktiv, gehöre aber nicht zu den Menschen, die "Gutes tun und möglichst laut darüber sprechen". Wenn ich dies mache,dann nur mit Gleichgesinnten in meiner realen Welt und dem Ziel, wirklich konkret zu helfen. Details an Sie würden hier nicht zielführend sein, weil wir beide ja keine gemeinsamen Projekte planen. Olga
Der Krieg geht täglich weiter, nicht nur für die Menschen in Syrien, sondern auch für die Menschen im Irak. Mehrere Millionen sind auf der Flucht und oder verletzt und oder haben Kinder/Eltern/Geschwister/Verwandten verloren. Die Hölle auf Erden und unsere Regierungen bomben munter weiter.
Mindestens 52.369 Menschen wurden im Irak getötet im Laufe des vergangenen Jahres. Weitere 21.795 Menschen wurden verletzt.
Nach den von Antiwar.com zusammengestellten Zahlen sind mindestens 9.148 Zivilisten, 6.430 Sicherheitskräfte und 36.661 Kämpfer getötet worden. Außerdem wurden drei US-Soldaten im Kampfeinsatz im Irak getötet. (Ein vierter kam beim Kampf gegen die Aktivisten des Islamischen Staates in Syrien ums Leben.) Ein britischer Bombenräumexperte und 125 Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans wurden ebenfalls getötet.
Zwei französische Soldaten, ein britischer Bombenräumexperte und ein australischer Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation wurden verletzt
Mindestens 52.369 Menschen wurden im Irak getötet im Laufe des vergangenen Jahres. Weitere 21.795 Menschen wurden verletzt.
Nach den von Antiwar.com zusammengestellten Zahlen sind mindestens 9.148 Zivilisten, 6.430 Sicherheitskräfte und 36.661 Kämpfer getötet worden. Außerdem wurden drei US-Soldaten im Kampfeinsatz im Irak getötet. (Ein vierter kam beim Kampf gegen die Aktivisten des Islamischen Staates in Syrien ums Leben.) Ein britischer Bombenräumexperte und 125 Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans wurden ebenfalls getötet.
Zwei französische Soldaten, ein britischer Bombenräumexperte und ein australischer Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation wurden verletzt
Auch dies ist ebenso tragisch wie der Krieg in Syrien, zumal, wenn er unschuldige Zivilisten trifft.
Aber wie sollte man auf welchem Wege versuchen, den mörderischen IS auszurotten, wenn dies überhaupt möglich ist?
Sind in den Opferzahlen auch jene vom IS erfasst oder weiss man, wie viele hier getötet wurden? Olga
Aber wie sollte man auf welchem Wege versuchen, den mörderischen IS auszurotten, wenn dies überhaupt möglich ist?
Sind in den Opferzahlen auch jene vom IS erfasst oder weiss man, wie viele hier getötet wurden? Olga
Das ist eine interessante Frag olga. Je nach Quelle und "Lager" werden ja diese sogenannten "moderaten Rebellen" dazu gerechnet oder nicht. Im Irak ist die Al Nusra Front böse und in Syrien wird sie von den USA mit Waffen und Geld unterstützt.
Amnesty zählt sie sogar einfach bei den syrischen Opfern mit, weil viele ja vom IS zwangsrekrutiert werden.
In einem Erstauffangslager habe ich einen 18jährigen klugen und starken Mann kennengelernt, der von seiner Arbeit als Anästhesist in einem Krankenhaus in Aleppo, von den Rebellen verschleppt wurde, eine AK-47 in die Hand bekam, im Kampf gegen "Bundeswehr-Kurden" verwundet wurde, von diesen gefoltert wurde (ich habe die schrecklichen Narben gesehen) und dann in Frauenkleidern bis Deutschland fliehen konnte.
Angenommen, dieser junge Mann wäre getötet worden - würdest Du ihn dem Kalifat zuordnen?
Amnesty zählt sie sogar einfach bei den syrischen Opfern mit, weil viele ja vom IS zwangsrekrutiert werden.
In einem Erstauffangslager habe ich einen 18jährigen klugen und starken Mann kennengelernt, der von seiner Arbeit als Anästhesist in einem Krankenhaus in Aleppo, von den Rebellen verschleppt wurde, eine AK-47 in die Hand bekam, im Kampf gegen "Bundeswehr-Kurden" verwundet wurde, von diesen gefoltert wurde (ich habe die schrecklichen Narben gesehen) und dann in Frauenkleidern bis Deutschland fliehen konnte.
Angenommen, dieser junge Mann wäre getötet worden - würdest Du ihn dem Kalifat zuordnen?
Ich weiss es nicht, wem ich diesen Mann zurechnen würde, weiss aber auch nicht, inwieweit ich ihm glauben würde oder nicht (aber auf mich kommt es nicht).
Ein 18-jähriger kann nicht als Anästhesist in Syrien gearbeitet haben. Dazu gehört ein Medizinstudium, das er nicht absolvieren könnte, weil in Syrien seit Jahren Krieg herrscht. DAs wäre bei mir (und sicher auch bei den prüfenden Behörden) schon der erste Grund, wo ich skeptisch würde.
Auch die Formulierung "Bundeswehr-Kurden" finde ich mehr als unangebracht - weder im Hinblick auf diese sehr tapferen Peshmerga noch im Hinblick auf unsere Jungs und MÄdels bei der Bundeswehr. Unser Land hält sich hier raus und versucht, durch TRainings bei den Peshmerga seinen kleinen Anteil an diesem Weltproblem zu leisten (was ich persönlich als ungenügend empfinde).
Ich erinnere mich z.B. auch an die Befreiungsaktionen der Jesiden und höre immer wieder mit Bewunderung zu, wenn diese misshandelten, jungen Frauen berichten. Hier hat Baden Württemberg ein sehr gutes Hilfsprogramm in die Tat umgesetzt, damit wenigstens einigen eine bessere Zukunft geboten werden kann. In diesen furchtbaren Zeiten ist dies für mich immer ein kleiner Lichtblick und eine Hoffnung, dass es doch auch andere Taten gibt als Mord und Folter. Olga
Ein 18-jähriger kann nicht als Anästhesist in Syrien gearbeitet haben. Dazu gehört ein Medizinstudium, das er nicht absolvieren könnte, weil in Syrien seit Jahren Krieg herrscht. DAs wäre bei mir (und sicher auch bei den prüfenden Behörden) schon der erste Grund, wo ich skeptisch würde.
Auch die Formulierung "Bundeswehr-Kurden" finde ich mehr als unangebracht - weder im Hinblick auf diese sehr tapferen Peshmerga noch im Hinblick auf unsere Jungs und MÄdels bei der Bundeswehr. Unser Land hält sich hier raus und versucht, durch TRainings bei den Peshmerga seinen kleinen Anteil an diesem Weltproblem zu leisten (was ich persönlich als ungenügend empfinde).
Ich erinnere mich z.B. auch an die Befreiungsaktionen der Jesiden und höre immer wieder mit Bewunderung zu, wenn diese misshandelten, jungen Frauen berichten. Hier hat Baden Württemberg ein sehr gutes Hilfsprogramm in die Tat umgesetzt, damit wenigstens einigen eine bessere Zukunft geboten werden kann. In diesen furchtbaren Zeiten ist dies für mich immer ein kleiner Lichtblick und eine Hoffnung, dass es doch auch andere Taten gibt als Mord und Folter. Olga
...ach Olga. Unter Granatbeschuss, muss mitunter auch ein junger Krankenpfleger alle möglichen Funktionen lernen. Geh bitte nicht von den bayrischen Verhältnissen im Kreiskrankenhaus Untertupfingen aus.
Die Bundeswehr-Ausbilder haben alle Hände voll zu tun, diesen undisziplinierten "Haufen" an halbwegs modernen Waffen auszubilden. Das ist schließlich keine ausgebildete Armee, sondern bewaffnete Bauernburschen. Die Genfer Konvention steht da nicht auf dem Lehrplan und schon gar nicht, wenn es um Waffenträger des Kalifats geht.
Und nicht zu vergessen: Auch die Jesiden mishandeln und ermorden ihre Frauen und Töchter zuweilen aus "Ehrengründen" ...auch hier in Deutschland. Die Jesiden sollte man nicht glorifizieren.
Die Bundeswehr-Ausbilder haben alle Hände voll zu tun, diesen undisziplinierten "Haufen" an halbwegs modernen Waffen auszubilden. Das ist schließlich keine ausgebildete Armee, sondern bewaffnete Bauernburschen. Die Genfer Konvention steht da nicht auf dem Lehrplan und schon gar nicht, wenn es um Waffenträger des Kalifats geht.
Und nicht zu vergessen: Auch die Jesiden mishandeln und ermorden ihre Frauen und Töchter zuweilen aus "Ehrengründen" ...auch hier in Deutschland. Die Jesiden sollte man nicht glorifizieren.
@ dutchweepee,
nun gelten in Kriegsgebieten andere Regeln als im Zivilleben, trotzdem teile ich Olgas Skepsis bezüglich eines 18jährigen Anästhesisten. Das ist bei uns eine Facharztausbildung und wird selten von unter 30jährigen praktiziert.
Die Bezeichnung der Peshmerga als Bundeswehr-Kurden und Bauernburschen ist auch sehr tendenziös und zeigt, dass Du nicht neutral unterwegs bist.
Was in dem Zusammenhang Deine Bemerkung gegenüber den Jesiden soll, verstehe ich überhaupt nicht. Was soll dadurch gerechtfertigt werden?
Karl
nun gelten in Kriegsgebieten andere Regeln als im Zivilleben, trotzdem teile ich Olgas Skepsis bezüglich eines 18jährigen Anästhesisten. Das ist bei uns eine Facharztausbildung und wird selten von unter 30jährigen praktiziert.
Die Bezeichnung der Peshmerga als Bundeswehr-Kurden und Bauernburschen ist auch sehr tendenziös und zeigt, dass Du nicht neutral unterwegs bist.
Was in dem Zusammenhang Deine Bemerkung gegenüber den Jesiden soll, verstehe ich überhaupt nicht. Was soll dadurch gerechtfertigt werden?
Karl