Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak

Internationale Politik Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von pschroed
als Antwort auf JuergenS vom 21.10.2016, 11:07:58
Tolle Idee und hier der link dazu bei Facebook:

Bells-Glocken for/für Aleppo


An Bischof Jean Claude Hollerich in Luxemburg weitergegeben, wie gesagt ich finde diese Aktion gut, zeigt es auch eine Solidarität zwischen zwei verschiedenen Glaubensrichtungen.

Phil.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 21.10.2016, 11:38:28
Eine tolle Aktion! Ich hoffe die Waffenlieferanten und Geldgeber der vielen Kriegsparteien wohnen neben einer Kirche und hören die Glocken.


Alles was die Mörder beeinflussen kann soll nicht unversucht bleiben. Viel Kritik ist ja von den Linken nicht zu erwarten, von einem Aufschrei schon gar nicht zu reden.

Phil.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von JuergenS
Ich hab den link auch an den aufgeschlossenen Pfarrer Schießler in München St. Maximilian geschickt, in fb. Er sitzt direkt neben der Glocke sozusagen.

Anzeige

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf pschroed vom 21.10.2016, 11:50:05
Viel Kritik ist ja von den Linken nicht zu erwarten, von einem Aufschrei schon gar nicht zu reden.

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 21.10.2016, 13:43:50
Viel Kritik ist ja von den Linken nicht zu erwarten, von einem Aufschrei schon gar nicht zu reden.



Sarah Wagenknecht spricht genau das aus, was auch die Nahost Experten, Prof. Meyer, Michael Lüders u. Peter Scholl Latour über den
Krieg in Syrien u. Irak geäußert haben u äußern. Sie haben über alle Kriegsparteien berichtet, sie haben die politischen Ziele, die Interessen der Kriegsparteien benannt. Sie haben von den Greultaten vom IS gesprochen, vorallem auch gegen die Christen. Peter Scholl Latour sagte unter anderem, dass sich sogar arabische Führer wundern, dass Europa sich nicht für die Christen, die abgeschlachtet werden, stark macht. Er selber konnte das auch nicht verstehen, dass das nie zum Thema wurde.

Jetzt liest man öfter, dass die syrische Bevölkerung als Geisel von den Rebellen u IS genommen wird. Sie dürfen die Orte nicht verlassen, sie werden als Schutzschild missbraucht. Darüber hat man aber nie was gelesen, erst jetzt.

Ich frage mich schon länger, was macht eigentlich die westl. Allianz in Syrien? Sie sind angeblich zum Kampf gegen den IS nach Syrien gegangen. Ich habe aber noch keinen einzigen Beitrag gelesen, weder noch einen Filmbericht gesehen, wo man diesen Kampf sieht, wo man von Erfolgen hört. Sehr merkwürdig. Nochmal die Frage, was machen die dort? Gegen wem kämpfen sie eigentlich? Und wenn sie kämpfen, ihre Bomben abwerfen, werden dann keine Zivilisten getötet? Wie geht das, wenn sich die Rebellen hinter der Bevölkerung verstecken?
Also ich frage mich, warum sieht man nicht das, was man jetzt beim Kampf in Mossul von Anfang gesehen u. gelesen hat? Man zeigt im Irak von Anfang an den Kampf gegen den IS, mit Filmmaterial, man zeigt Zivilisten die über die brutalen Gewalttaten vom IS berichten. Sie sind froh, dass sie befreit wurden. Sehe ich das alles richtig oder ist mir da etwas entgangen?

Die Menschen in Syrien wollen endlich Frieden, diese Schuldzuweisungen bringen aber keinen Frieden. Ihnen ist es egal von wem sie getötet werden, wie es in der Talkshow die Frau, die in Syrien SOS-Kinderdörfer betreut, erzählt hat. Und sie erzählte, dass diese Kinderdörfer in der Nähe von Damaskus u. Allepo von den Rebellen u. dem IS immer wieder angegriffen wurden. Das liest man aber in den Medien nicht. Inzwischen konnte man lesen, dass die Rebellen mit Raketen beliefert werden u. sie sie auch Chemiewaffen haben.

Es ist ein schmutziger Krieg von allen Seiten u. deshalb kann es keinen "Guten" geben, wie man es gern vermitteln will.

Eigentlich sollte über Syrien nur die Syrier selbst entscheiden dürfen, also wie die Zukunft in ihrem Land aussehen soll. Aber die werden garnicht gefragt. In der Richtung spricht auch der Syrier, der oft in den Talkshows zu sehen ist. Der Name fällt mir jetzt nicht ein. M. E. hat kein fremder von außen das Recht sich da einzumischen. Die Syrier müssen sich einig werden, was sie wollen, denn es gibt die Gegner, aber auch die Anhänger von Assad. Das ist leider die Tatsache.

Aber fest steht, das der größte Teil der Syrier nicht will, dass zum Ende die streng, religiösen, fanatischen Gruppen oder der IS an die Macht kommt. Was aber passieren könnte, denn es gibt keinen einzigen Plan für danach, also wenn Assad gestürzt ist. Daher würde das gleiche passieren, wie schon vorher in anderen arabischen Ländern. Genau das prophezeihen die Experten. Es wir Chaos, Gewalt u. weiter religiöse Machtkämpfe geben.
Wenn man die Medien mit den Aussagen von Experten u. Syriern selber vergleicht, da gibt es unterschiedliche Aussagen. Und das regt einfach zum Nachdenken an. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
olga64
olga64
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 20.10.2016, 16:48:32
Tja Dutch - dann sollten Sie sich mal die Dominanz der Partei "Einiges Russland", also der Zarenpartei ansehen. Offiziell wird hier zwar Herr Medjedew geführt ,der sich allerdings seit langem als Marionette des Herrn Putin darstellt. Das sind komfortable Voraussetzungen für einen blutigen Krieg und eine Verlängerung desselben. Dieser wird immer teurer und das russische Volk immer ärmer.
Dafür hat er jetzt wohl auch Geld für das wunderschöne, teure Anwesen erhalten,das er bewohnt. ABer sogar Kommunisten werden dies in Ordnung finden, solange Herr Putin (der Nicht--Kommunist) hierzu seine Genehmigung gibt.
Ich bin aktuell sehr froh,dass Frau Merkel das GEspräch mit Putin führte. Sie dürfte die einzige derzeit in Europa und USA sein, die überhaupt noch mit diesem reden will und auch kann; der Rest hat verständlicherweise keine grossen Ambitionen mehr, sich mit diesem Lügner an einen Tisch zu setzen, Vereinbarungen zu treffen, die dann sowieso nie eingehalten werden.
Das Verhältnis Putin-Merkel ist ja recht speziell; sie scheint aber von ihm nach wie vor sehr akzeptiert zu werden. Um diesen kürzlichen BEsuch hat er ja gebeten und einige Tage Waffenstillstand in Syrien gab es obendrein. Wenn es nicht alles so dramatisch wäre, könnte man fast mal wieder lächeln. Olga

Anzeige

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 21.10.2016, 13:43:50
Lieber dutch!
Ist dir eigentlich aufgefallen, dass die Genossin Wagenknecht fordert, alle Kriegstreiber mit Namen zu nennen.
Sie macht das auch und nennt Namen der Bombardierer in Syrien.

Da benennt sie folgende:

-die USA und die anderen NATO-Staaten
-die Kriegstreiber aus der Türkei und der syrischen Opposition
-sie benennt die Waffenlieferanten aus den USA, aus Saudi Arabien und aus Deutschland.

Ist dir nicht aufgefallen, dass sie in den über 13 Minuten nicht mit einem Wort die Russen nennt, die in über 60 Länder Waffen liefert, in Syrien Bomben abwirft...

Diese Heuchelei ist zum Kotzen.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.10.2016, 16:21:06
Ja Klaus, es ist zum Kotzen und es wird wieder mal die beeindrucken, die sich um die Angelegenheit sowieso nicht kümmern, aber empfänglich für simple Botschaften sind. Es klingt auch ähnlich wie die AFD-Botschaften, die ja die gleiche Klientel bedienen.
ABer was bezweckt Frau Wagenknecht damit? Ist deren Verzweiflung schon so gross, dass sie auf diese billigen Unwahrheiten (und Weglassung kann man auch Unwahrheit definieren) zurückgreifen muss? Olga
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
Mitglied

Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.10.2016, 16:21:06
Kann schon sein, das dich das ankotzt.Aber schau dir mal an, was sie auch gesagt hat. Und dann sage mir bitte was an ihren Worten falsch ist.

"Einen Ausweg aus der Flüchtlingskrise kann es nach Ansicht der Linken-Politikerin nur durch einen Waffenstillstand in Syrien geben. Mit Blick auf die heute Abend beginnende Syrien-Konferenz in München verlangte Wagenknecht ein Ende der Bombardements durch Russland und durch den Westen. Die Bomben träfen immer auch die Zivilbevölkerung.
Es müsse endlich ernsthaft über einen Waffenstillstand verhandelt werden. Sie erwarte vom Westen, dass er die indirekte Aufrüstung von Islamisten beende, meinte Wagenknecht. Deutschland arbeite mit der Türkei und mit Saudi-Arabien zusammen, die direkt oder indirekt mit dem IS kooperierten."
Re: Aleppo in Syrien, jetzt Mossul im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 21.10.2016, 17:18:36
"Kann schon sein, das dich das ankotzt."Einen Ausweg aus der Flüchtlingskrise kann es nach Ansicht der Linken-Politikerin nur durch einen Waffenstillstand in Syrien geben. Mit Blick auf die heute Abend beginnende Syrien-Konferenz in München verlangte Wagenknecht ein Ende der Bombardements durch Russland und durch den Westen. "
geschrieben von dion


Das sagte sie vor fast 9 Monaten. An den Worten ist nichts falsch.
Das scheint sie dann wohl aktuell vergessen zu haben - oder sie ist inzwischen "eingenordet" worden?
Mir ist schon aufgefallen, dass seit etwa 2 Monaten in ihren Verlautbarungen die Russen als Verantwortliche für das Sterben in Syrien ( speziell Aleppo) nicht mehr vorkommen.
Dir ist sicher nicht entgangen, dass ich auf den Link von dutchweepee geantwortet habe. Der ist aktuell.
Sag mir einen Grund, warum sie die Demonstranten aufruft, alle Kriegstreiber mit Namen zu nennen,um dann aber in ihrer langen Aufzählung 2 ganz wichtige Bombardierer zu vergessen.
Sag mir nicht, dass das versehentlich geschah. Sie ist immerhin Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag.

Anzeige