Internationale Politik Afghanistan hat sein My Lai

hobbyradler
hobbyradler
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OT OT OT
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 18.03.2012, 09:31:42

Off topic: Nicht gut in dieser Diskussion - wie in so vielen - finde ich, dass persönliche Animositäten vor sich hergetragen werden. Viele Beiträge von Diskutanten beginnen mit herabwürdigendem Bezug auf den Vorredner. M. E. sollten wir uns dies abtrainieren.
Karl
geschrieben von karl


Es gibt in der Tat unendlich viel anzuprangern. In der Regel haben wir bei aktuellen Ereignissen unsere Kenntnisse allerdings lediglich aus den Medien.

Deshalb ist es sehr wichtig, klar zwischen der eigenen Meinung und den tatsächlichen Fakten abzugrenzen, und dies dem Gegenüber auch erkennbar darzustellen.

Sofern ich etwas als Fakt weitergebe, muss ich es auch belegen können. Eine Beweisführung sollte nicht durch rhetorische Klimmzüge ersetzt werden. Dies fällt mir zu einigen Beiträgen dieses threads ein.

Ciao
Hobbyradler


adam
adam
Mitglied

Re: Afghanistan hat sein My Lai
geschrieben von adam
als Antwort auf justus39 vom 18.03.2012, 10:08:25
Weltweit hat sich weltweites Denken und vor allem die Ächtung von Kriegen noch nicht wirklich durchgesetzt, weder in den Köpfen der Normalos, noch in denjenigen der Regierenden.
Karl


Sollte es einmal soweit kommen, dass auch die amerikanischen Soldaten nach einem verlorenen Krieg in ein völlig zerstörtes und vom Sieger besetztes Vaterland zurückkehren, und nach ihren Angehörigen suchen müssen, die unter den Trümmern liegen oder sich auf der Flucht befinden, dann wird auch ihnen die Lust vergehen, an allen Ecken der Welt Kriege zu entfachen. Wenn erst sie nach der Heimkehr nicht als Helden gefeiert sondern als Kriegsverbrecher verurteilt werden, dann wird hoffentlich auch dort ein Umdenken einsetzen.

Der deutsche Militarismus hat auch erst nach dem zweiten Weltkrieg etwas an seinem Heldentum eingebüsst, und trotzdem gibt es schon wieder nicht wenige, die das vergessen haben.

justus
geschrieben von karl


justus,

Deinem Beitrag kann man das grundlegende Problem dieser Diskussion entnehmen, weil er erkennbar von grundfalschen Voraussetzungen ausgeht. Kein amerikanischer Soldat entfacht an allen Ecken der Welt Kriege, um sich dann in der Heimat als Held feiern zu lassen.

Das Gegenteil ist richtig und am Beispiel Vietnam bewiesen. Viele amerikanische Soldaten sind an ihrem Einsatz in Vietnam seelisch zerbrochen, eben weil sie in der Heimat als Verbrecher dargestellt wurden. Dies beweist auch, daß die amerikanische Öffentlichkeit keineswegs "kriegsgeil" ist, eher zu gleichgültig, zu wenig aufgeklärt und ein altes Problem dieser relativ jungen Nation: zu ungebildet, was das Wissen über die Welt anbelangt und damit in der Außenpolitik. Diese Problem hatten sogar Präsidenten, nicht zuletzt G.W. Bush.

Um kurz auf die Argumentation von Karl einzugehen, müsste in einer Diskussion versucht werden zu ergründen, warum es überhaupt zu Kriegen kommt. Hat der Machtanspruch eines Staates in seinem Inneren damit zu tun? Ist es der Machtanspruch seiner Führung? Die Angst vor Versagen? Inwieweit spielen ganz einfach menschliche Unzulänglichkeiten, wie Ungeduld, Dummheit, mangelnde Empathiefähigkeiten eine Rolle? Angst vor Versagen, Unfähigkeit die Interessen anderer mit einzukalkulieren oder auch nur zu erkennen, geschweige denn anzuerkennen?

Aber zurück zu Deinem Beitrag: Er ist nicht weit von der Einstellung entfernt, daß es die Amerikaner verdient hätten, einen Krieg auf eigenem Boden nicht nur zu erleben, sondern auch katastrophal zu verlieren, ähnlich wie Deutschland. Dein Beitrag ist auch nicht weit von einer Aussage entfernt, die ich nach den Anschlägen des 11. September hören mußte: "Das geschieht dem Amerikaner ganz recht!" Deine Meinung, die Du im zitierten Beitrag äußerst, ist meiner Ansicht nach katastrophal einseitig, ja revanchistisch und damit eine der Voraussetzungen im Denken, warum es immer wieder zu Kriegen kommt.

Liegt es an der jahrzehntelangen politischen Bevormundung, an den mangelnden Möglichkeiten, sich selber zu informieren und eine eigene Meinung zu bilden? Ich kann es nicht behaupten, weil gerade hier im Forum auch Diskutanten schreiben, die gleiche Voraussetzungen hatten, aber durchweg in Diskussionen versuchen, weltpolitische Probleme aus neutraler Sicht zu beurteilen.

Ist es nicht auffällig, daß hier noch nie von den "Ruskis" so abfällig gesprochen wurde, wie von den "Amis"? Kein einziges Mal habe ich, von westlich des Eisernen Vorhangs Aufgewachsenen, eine abfällige Bemerkung über Soldaten des Ostblocks gelesen. Immerhin hat die Sowjetunion, ausgehend vom russischen Moskau, jahrzehntelang halb Europa und viele asiatische Staaten, mit militärischen Mitteln unter ihre politische Knute gezwungen und auch politische Probleme in ihren Satellitenstaaten militärisch gelöst oder es mit Krieg versucht. Ich habe hierüber keine annähernd ähnlichen herabsetzenden Bemerkungen über die Russen gelesen, wie über die Amerikaner.

Die andauernden Vergleiche mit dem Irakkrieg oder Vietnam, die daraus abgeleitete Verurteilung eines ganzen Volkes allgemein und die daraus fast schon als gegebenen Projektionen in die Zukunft, lassen hier im Forum keine vernünftige Diskussione im weltpolitischen Bereich zu, sondern nur Streit über die immer gleichen, oft falschen Behauptungen über die Amerikaner und den Westen.

Dein Beitrag, Justus, ist ein typisches Beispiel dafür, nicht nur warum hier kaum über Weltpolitik diskutiert werden kann, sondern auch ein gutes Beispiel dafür, warum in der Welt andauernd Kriege drohen. In Vielem ist es ein Problem der Vorverurteilung, der Unfähigkeit zu Empathie und mangelnde Toleranz.

--

adam


hugo
hugo
Mitglied

Re: Afghanistan hat sein My Lai
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 18.03.2012, 11:17:10
Deinem Beitrag kann man das grundlegende Problem dieser Diskussion entnehmen, weil er erkennbar von grundfalschen Voraussetzungen ausgeht.
geschrieben von adam


ja, da stimm ich meinem Vorredner unumwunden zu, er bestätigt das gerade.
Kein amerikanischer Soldat entfacht an allen Ecken der Welt Kriege, um sich dann in der Heimat als Held feiern zu lassen.
geschrieben von adam


der Satz müßte also heißen: "Jeder amerikanische Soldat zündet an allen Ecken der Welt seine Friedenspfeife , um sich dann in der Heimat beschimpfen zu lassen."

ist eben so großer Quatsch wie der erste Satz,
aber warum kommen wir davon nicht los ??

Die Amis spalten vieles (ich will das hier nicht alles auftischen) und letztendlich auch die Sichtweise Außenstehender weltweit ebenso, wie hier im Minikreis dieses Forums,,

übrigens kann ich nicht erkennen das sich justus eine militärische Kathastrophe für die zivilen Bürger der USA wünscht, oder gar ravanchistisches im Schilde führt.

Da würden wohl Milliarden Menschen weltweit denen ich eine us-kritische Einstellung zutraue,,,in dieses Raster passen,,

hobbyradler, bei mir funktioniert der Link und die entsprechenden Ausschnitte sind dort immer noch vorhanden.
für hobbyradler

hugo


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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Afghanistan hat sein My Lai
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf hugo vom 18.03.2012, 12:16:37


hobbyradler, bei mir funktioniert der Link und die entsprechenden Ausschnitte sind dort immer noch vorhanden.
für hobbyradler

hugo
geschrieben von hugo


Bei mir funktioniert der Link nach wie vor nicht. Das Bild welches sich mir zeigt habe ich angefügt.
Jetzt gehe ich erst mal in die Sonne, vielleicht auch mit dem Radl. Heute Abend schaue ich was ich ausser anklicken noch machen könnte. Vermutlich hat es etwas mit einer google Anmeldung zu tun.

Ciao
Hobbyradler



julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Afghanistan hat sein My Lai
geschrieben von julchentx
als Antwort auf hugo vom 18.03.2012, 12:16:37
...aber kurz nochmal zu hugos scheinbarem Anti-ami-anschein,,*g*

Nach einer kleinen Zaehlung in ausschliesslich Hugos Beitraegen bin ich zu diesem
Ergebnis gekommen:

Hugo hat im Laufe dieser Diskussion nicht weniger als 36 Mal pauschalisierend "die amis"
geschrieben - immer mit negativem Satzinhalt bezueglich dieser "amis.

Wann faengt sowas eigentlich an unter Diffamierung zu fallen?

Mit Sicherheit wuerde hier niemand ungeschoren davonkommen der/die in einer Diskussion
so oft pauschalisierend "die Russen", "die Tuerken", "die wasimmer" im Zusammenhang
mit negativem Satzinhalt bezueglich eines Volkes/Gruppe/Religionsangehoerigkeit schreiben
wuerde. Oder irre ich da?



hugo
hugo
Mitglied

O.T:
geschrieben von hugo
als Antwort auf hobbyradler vom 18.03.2012, 13:24:03
hm hobbyradler,, da scheint Dein pdf bzw adobe raeder nicht aktiv zu sein,,


hallo julchen,,,Amerikaner, Ami gleich US-Amerikaner,,,merkste was ??

viele Deutsche haben die merkwürdige Angewohnheit etwas bzw Personen denen sie sich besonders verbunden fühlen einen Kosenamen zu geben. Der endet oft auf i, ist deshalb nicht immer unpeinlich,,

eine Deutschamerikanerin versicherte mir das sie sich keineswegs unangenehm betroffen fühlt bei dem Begriff ami,,,,deutschi wär schon komischer,,

ich erinnere mich an einen Arbeitskollegen aus Kielce (Ost-Polen) der ärgerte sich über den Begriff Pollak und hin und wieder bekam er diese Bezeichnung auch zu hören.
Als seine Reaktion sein Echo "Du Deutscher" bei uns keine Empörung sondern eine große Freude auslöste, wurde klar das nicht alle kritisch angesehenen Begriffe auch immer so ankommen wie vermutet.

übertriebene Verniedlichung kann jedoch ebenfalls peinlich oder unangenehm oder gar übel rüberkommen.

Julchen wenn Du kein Ami sein möchtest, ok kann ich Dich gut verstehen. Bist aber auch zumeist nicht direkt gemeint; besonders wenns um Deine Regierenden, Deine Politiker oder gar Deine ausrastenden Soldaten in Afghanistan geht.

Da kommen Italiener, Franzosen, Afrikaner und Araber usw oft sehr viel miserabler weg wenns um - bei schlechten Deutschen verwendete- Schimpfworte geht.

stammt dieser Terminus Ami nicht vom Militär? oder wovon würdest Du dessen Herkunft ableiten ?
oder meinst Du auschließlich die hier zu oft negative ausgelegte Variante ?

Russki ist bei uns Deutschen nicht in Mode,,eher Russe, Ivan, Towarisch,
Tommy ist allgemein verständlich für britische Militärs,,

hugo

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julchentx
julchentx
Mitglied

Re: O.T:
geschrieben von julchentx
als Antwort auf hugo vom 18.03.2012, 13:41:30
Die "Dog und Pony Show" kannst dir sparen Hugo.

Jeder hier weiss was du meinst und aus welcher Ecke du kommst. Wen, denkst Du, kannst
Du hier eigntlich noch mit langen "verniedlichenden" Erklaerungstiraden verkackeiern?

Dich wollte ich mal sehen wenn ich in einem Thema 36 mal "die DDR'ler" sagen wuerde
gefolgt von so vielem Quatsch den ich als Kind bezueglich der DDR gelernt habe.

Da scheinst ja eh bisschen sensibler zu sein wenn es zu Ost-West diskussionen kommt.

Die un-informierte, starrkoepfige Mega-Arroganz die Du hier zu Tage legst verschlaegt
mir ab und an die Sprache.

Immer noch verzweifelt ans Ami-Feindbild geklammert, wie ein Aeffchen an den Ast,
grad so wie man dir einstmals das Gehirn gewaschen hat, merkst du gar nicht wie du zum
Gespoett wirst.

hugo
hugo
Mitglied

Re: O.T:
geschrieben von hugo
als Antwort auf julchentx vom 18.03.2012, 15:56:37
oh ich liebe DIESE Amis,,,die reagieren prompt, machen das Echo 3 mal größer als den O-Ton und,,naja ich verkneif mir das,,
schade julchen das Du auf Dauerspäße eingestellt bist, hätt mich gerne mal etwas ernsthafter mit Dir unterhalten,,aber,,wie Du willst, geht auch so,,

36 mal "die DDR'ler" neee soo viel,,,viel zu viel Ehre, julchen,,kann ich gar nicht annehmen,,

,,,gefolgt von so vielem Quatsch den ich als Kind bezueglich der DDR gelernt habe. (julchen)
,,,und er verfolgt Dich immer noch (hugo)

Die un-informierte, starrkoepfige Mega-Arroganz die Du hier zu Tage legst verschlaegt mir ab und an die Sprache.

DER von dem Du denkst an IHN glauben zu müssen, erhalte Dir diesen Zustand.

hugo der gar nicht bemerkt wie er bespottet wird *g*




justus39
justus39
Mitglied

Re: O.T:
geschrieben von justus39
als Antwort auf hugo vom 18.03.2012, 13:41:30

viele Deutsche haben die merkwürdige Angewohnheit etwas bzw Personen denen sie sich besonders verbunden fühlen einen Kosenamen zu geben. Der endet oft auf i, ist deshalb nicht immer unpeinlich,,

Russki ist bei uns Deutschen nicht in Mode,,eher Russe, Ivan, Towarisch,
Tommy ist allgemein verständlich für britische Militärs,,

hugo
geschrieben von hugo


Allgemein und auch international wurde der Russe mit "IWAN" bezeichnet. Sie selber bezeichneten sich als "Slusch". (Oder Schlaki, habe ich auch gehört)
Der Amerikaner wurde natürlich "AMI" genannt. Diese Kurzbezeichnung für Amerikaner kommt auch heute noch im Kreuzworträtsel vor.
Der Engländer wurde "TOMMY" genannt, und die russischen Soldaten nannten die Deutschen "FRITZ".

Sicherlich gibt es auch Kosenamen, die nicht so öffentlich genannt werden.
Karl
Karl
Administrator

Afghanistan hat sein My Lai
geschrieben von Karl
Die Zweifel an der Einzeltäter These wachsen. War ein ganzer Trupp an dem Massaker beteiligt?

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