Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Afghanistan auf dem Weg in die Vergangenheit

Internationale Politik Afghanistan auf dem Weg in die Vergangenheit

Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2009, 21:15:43
@abdu,
"Du warest stets und mit voller Energie gegen die Rechte der ARABER..nicht nur der arabischen Frauern sondern auch der arabischen Jugendlichen und arabischen Kindern und Saeuglingen.."

"Du benutzest die Methoden der KOLONISATION um Aktionen gegen Voelker zu rechtfertigen..du redest in der gleichen Sprache..im gleichen Ton wie der Propaganda-Major der Besatzungstruppen."



Mit welchem Recht behauptest du, dass "mart1" sich hier im Forum GEGEN die Rechte der arabischen Frauen, Kinder... ausspricht?
Gib doch mal konkret an, aus welchen Bemerkungen von "mart1" du das herausgelesen hast?



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klaus
Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2009, 22:38:34
@abdu,
"es geht darum dass das afghanische Volk seit ueber 17 Jahren von den westlichen AGRESSOREN versklavt und unterdruckt ist.
Afghanistan ist per Gewalt erobert..vergewaeltigt..."


Afghanistan war doch in den letzten Jahren auch einige Jahre unter der Führung der Taliban.

War das dann auch Versklavung und Unterdrückung - oder entsprach diese Herrschaft deinen Vorstellungen?
--
klaus
hema
hema
Mitglied

Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von hema
als Antwort auf adam vom 17.04.2009, 08:40:05
Aus Adams Link "Hoher Geistlicher..."

Schließlich komme der Mann in der Regel für das Auskommen der Familie auf, erklärte Mohseni. Deshalb habe er Anspruch auf regelmäßigen Geschlechtsverkehr: "Können wir für diese ganzen Ausgaben einem Ehemann nicht mindestens das Recht geben, nach vier Nächten von seiner Frau Sex zu verlangen?"

Aus Liebe machen diese Maenner wohl gar nichts?
Wenn sie fuer ihre Familie nicht sorgen wollen, den Frauen aber verbieten Geld zu verdienen, dann sollten sie ohne Frauen leben, damit sie ihr Geld behalten koennen!

Weiter aus dem Link:

Es (Das Gesetz) verbietet Frauen, sich ihren Ehemännern sexuell zu verweigern. Das, kritisierten westliche Politiker und Menschenrechtler, sei nichts anderes als die Legalisierung von Vergewaltigung in der Ehe.

So schafft man sich die Hoelle auf Erden!

Wenn ich ihnen Asyl geben koennte, wurde ich allen Frauen raten weg zu laufen. Leider kann ich es nicht und sie selber wissen nicht, wohin sie laufen sollen. Ist Selbstmord die einzige Loesung und wollen das diese Maenner mit ihren harten Herzen wirklich?




--
hema

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Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.04.2009, 00:27:17
@mart1,
"Schade, dass du kein einziges, kritisches Wort zur Rechtslage der Frauen in A. findest- daher nehme ich an, du findest sie korrekt."

Eine berechtigte Frage, da das ja das eigentliche Thema war.
Aber woher willst du wissen, welche Vorstellungen abdu in Bezug auf die Rechtslage der Frauen und Mädchen hat?
--
klaus
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.04.2009, 09:49:09
Stimmt, ich weiß es nicht, aber es wäre hier genügend Möglichkeit gewesen darüber wenigstens einen Satz zu verlieren.
--
mart1
hema
hema
Mitglied

Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2009, 21:30:18
IST DAS NICHT LAECHERLICH? IST DAS NICHT DAEMLICH VON EINEM AUF JEDER WEISE VERGEWALTIGTEN VOLKE ZU VERLANGEN SEINE FRAUEN ZU BEFREIEN?

Das ist weder laecherlich, noch daemlich. Die Afghanischen Maenner kennen nichts anderes als den Krieg. Wenn sie nicht gegen die Russen oder gegen die Ami kaempfen, dann bekaempfen sich die Warlords gegenseitig. Sie haben nichts anderes gelernt! Und um ueberleben zu koennen, pflanzen sie Mohn anstatt Getreide, weil sie dafuer mehr Geld bekommen, was wiederum in Waffenkaeufe investiert wird. Diese Maenner sind nicht vergewaltigt. Sie (die Taliban) wollen so leben und deshalb verlange ich persoenlich auch, dass ihre Frauen befreit werden. Diese Frauen bekaempfen sich nicht gegenseitig. Sie kaempfen ums eigene Ueberleben und das Ueberleben ihrer Toechter!

IST DAS NICHT HEUCHLERISCH? Es ist heuchlerisch, das gekenchtete Volk mit den geknechteten Frauen in Verbindung zu bringen.

KANN EIN SKLAVE,DER SICH SELBST TROTZ 100 VERSUCHE NICHT BEFREIEN KANN,DIE EIGENE TOCHTER ODER DIE EIGENE SCHWESTER BEFREIEN?

Er persoenlich kann der eigenen Tochter und der eigenen Schwester die Freiheit in der eigenen Familie gewaehren.

KANN ICH DICH FUETTERN WENN ICH SELBST SEIT LANGNICHTS GEFRESSEN HABE?

Keine edle Frage. Ein guten Vater, eine gute Mutter denkt zuerst an die Kinder. Erst dann an sich selbst. Du meintest wohl ESSEN.

WUERDE ICH DIR 50 EUROS GEBEN KOENNEN,WENN ICH NICHT MAL 50 CENT BESITZE? BRINGE ICH DIR LESEN UND SCHREIBEN BEI,WENN ICH ANALPHABET BIN?

Das ist wohl nicht moeglich. Verlangt auch keiner.

SORGE ICH DAFUER DASS MEINE TOCHTER IN AFGHANISTAN WIE EINE EUROPAERIN LEBT WENN ICH IHR NICHT MAL DAS UEBERLEBEN SICHERN KANN ?

Lieber Abdu, vielleicht hast du eine falsche Vorstellung davon, wie eine GUTE Europaeerin lebt. Das hat nichts mit Geld, nichts mit Kleidung, nichts mit Disco etc. zu tun. Das ist eine Lebenseinstellung und bedeutet in Wuerde, Anerkennung und innerer geistiger Freiheit zu leben. Leider koennen das bei uns auch nicht alle Frauen .

Das ist doch zum Heulen...!
Manches mal ist es auch bei uns zum Heulen!


Es grueßt dich
hema

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Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.04.2009, 10:01:25
Es geht hier um zwei konträre Ansichten.


Die eine, die auch hier im St. vertreten wird, kommt in diesem Blogartikel sehr gut zum Audruck.

Dienstag, 7. April 2009
Afghanistan: Kampf um Frauenrechte als Artikulation von Rassismus
Pünktlich zum Auftritt Obamas in Europa und seiner erneuten Ankündigung, mehr europäische Unterstützung in Afghanistan einzufordern, sickert durch die Medien, dass Karzai ein Familiengesetz für Schiiten unterschrieben hat, welches die sexuelle Ausbeutung der afghanischen Frauen gesetzlich legitimiert. Zufall?
Folge: „Entsetzen im Westen“ (Spiegel)
Ohne bagatellisieren zu wollen, dass Frauen in Afghanistan, Schweden oder Amerika Opfer sexualisierter (Ehe)Gewalt waren und sind, überkommt mich in Anbetracht der Instrumentalisierung von Frauenrechten für die Legitimation kriegerischer Interventionen ein mulmiges Gefühl.
Könnte es nicht sein, dass im juridischen Sprechen über Weiblichkeit, die afghanischen Frauen wiederholt diskurisv viktimisiert werden, um Rassismus artikulieren zu können? Afghanische Frauen als Repräsentantinnen von Nation werden als Opfer imaginiert, um imperialistische Gewalt mit menschenrechtlichem Antlitz ermöglichen zu können. An vorderster Front: Angela Merkel, die trotz ihrer plötzlichen Präsenz in Afghanistan, Karzai symbolisch das Gespräch verweigert, wird plötzlich zur Feministin und setzt, die USA im Rücken, Karzai unter Druck.

In einem Moment der Krise, nämlich anerkennen zu müssen, dass die westlichen Interventionen, die Taliban gestärkt haben und dass Karzai als Schachfigur in diesem traurigen Spiel umfällt, wird wiederum der Kampf um Frauenrechte mobilisiert, um Konsens für die Notwendigkeit zu schaffen, westliche Werte fantasierter Geschlechtergerechtigkeit zu exportieren. Der Spiegel hilft nach und ruft Topoi westlicher Zivilisierung auf, um „mittelalterlichen“ Zuständen in Afghanistan beizukommen. Die Burka dient dabei einmal mehr als Referenz im Text und im Bild für die Unterdrückung der Frauen, wobei sich fragen ließe, ob nicht die westlichen Erleuchter_innen ihrem Zwang, Sehen=Wissen zu wollen, unterworfen sind.

Ohne eine Kausalität zwischen der Afghanistan-Konferenz, dem Besuch Obamas und dem Gesetz herstellen zu wollen, sollten dennoch alle Menschen- und Frauenrechtler_innen Obacht geben, nicht nur noch als Objekte zu handeln oder sich manipulieren zu lassen für einen wahnwitzigen Krieg, der weder etwas mit Feminismus noch mit Befreiung zu tun hat. Stattdessen geht es um eine postkoloniale Unterwerfung.
Geschrieben von
queer-o-mat
geschrieben von Kampf um Frauenrechte als Artikulation von Rassismus



Dagegen setze ich einen Kommentareiner Frauenrechtlerin , der sich zwar auf den Iran bezieht, aber praktisch 1:1 auch für A. Gültigkeit besitzt.

"Befreiungsbewegung der iranischen Frauen im Jahre Null" ist der Titel eines Films, den Frauen der "Gruppe Politik und Psychoanalyse" aus Frankreich 1979 im Iran gedreht haben, um die Botschaft der iranischen Frauen weiterzugeben: "Freiheit ist nicht östlich und nicht westlich, sondern universell."
Die Bedeutung und Explosivität dieser Parole mag damals vielen im Westen nicht bewusst gewesen sein. Doch sie fasst in einem Satz die Kritik am Islamismus zusammen. Sie entwendet Khomeinis Motto: "Der Iran ist weder östlich [kommunistisch] noch westlich [kapitalistisch], sondern islamisch" und entlarvt diese Parole als fundamentalen Angriff auf die Aufklärung und auf die weltliche Emanzipation.
Postmoderne Romantisierung
Der Höhepunkt dieses Films ist die Stellungnahme zweier verschleierter muslimischer Frauen, die ihre Teilnahme an dieser Demonstration mit dem Kampf für die Rechte und Freiheiten ihrer Töchter begründen. Sie stellen damit nicht nur den Herrschaftsanspruch der Islamisten infrage. Sie wischen mit ihrem kurzen Auftritt auch alle Konzepte des Kulturrelativismus vom Tisch, der den islamischen Tugendterror zur Folklore des Orients erklärt.
Die postmoderne Romantisierung des Islam stellt die Dinge auf den Kopf: Sie beschreibt den Islam in der Sprache der Islamisten - als unschuldige Natur, als Schutzpatron der Frauen vor Pornografie und westlichem Imperialismus. Es sind westliche, sich selbst als Feministinnen verstehende Kulturrelativistinnen, die jeden Tag absurdere Rechtfertigungen für die islamische Herrschaft erfinden. Die Iranerin Atoussah H. schrieb dem Khomeini-Anhänger Michel Foucault bereits 1978 ins Stammbuch: "Es scheint, dass für die westliche Linke, der es an Humanismus mangelt, der Islam begehrenswert ist - für andere Völker." Denn die iranischen Frauen wussten von Anfang an sehr gut, was sie von dem "Schutz" der Islamisten zu erwarten hatten: die Abschaffung aller bis dahin erkämpften bürgerlichen Rechte, die Einführung der Scharia, Entrechtung, Folter und Steinigung.
geschrieben von Fathiyeh Naghibzadeh

--
mart1

Die Rechte der Frauen sind zu wertvoll, um unter die Räder der männlichen Machtpolitik zu geraten.
hema
hema
Mitglied

Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 17.04.2009, 10:14:00
Erdbeben erschüttert Afghanistan

Der Osten Afghanistans ist in der Nacht auf Freitag von mehreren Erdstößen erschüttert worden.

Nach Angaben des US-Institut für Geophysik (USGS) erreichte das Beben eine Stärke von 5,5. Etwa zwei Stunden später folgte ein Nachbeben der Stärke 5,1. Bewohner des Dorfes Mir Gadchel suchten in den Trümmern ihrer Häuser nach Überlebenden. Die Dorfbewohner befürchteten bis zu 40 Tote. "Drei Mitglieder meiner Familie wurden getötet und sieben verletzt. Ich denke rund 40 Personen wurden getötet. Hunderte Häuser wurden zerstört", sagte einer der Betroffenen.

Vielleicht haben Maenner und Frauen in A. bald andere Sorgen.


--
hema
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 17.04.2009, 11:01:38
Leider stehen Naturereignisse nicht in derjenigen Liste, die die Gründe aufzählt, warum Frauen sich dem verlangten Geschlechtsverkehr verweigern dürfen.




mart1
hema
hema
Mitglied

Re: Nur noch zum Heulen
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.04.2009, 11:44:03
...Liste, die die Gründe aufzählt,

Entweder steh ich auf der Leitung, oder ich hab was ueberlesen. Auf welcher Liste steht, dass Frauen sich dem verlangten Geschlechtsverkehr verweigern dürfen. Dachte bei ihnen ist gesetzliche Pflicht!

Ich bin naemlich der Meinung, dass Frauen das sehr wohl duerfen und kein Mensch/Mann sie eigentlich zu etwas zwingen duerfte, was ihnen zuwider ist und was sie nicht wollen.!

Ein Menschenrecht!

Bezueglich Erdbeben meinte ich, wenn nach einer solchen die Katastrophe - die Not - groß ist, vielleicht vergessen sie dann auf solche Bloedheiten wie besagtes Gesetz ueber vier mal Sex in der Woche.

--
hema

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