Internationale Politik Afghanistan Abzug, Mali Aufstockung
Moin, dutchweepee,Falls stimmt was Du schreibst, Arno:
die Soldaten aus Afghanistan kommen nach Hause und werden nicht empfangen!
Alle Politiker vermeiden ein Protokoll. Bundespräsident, Bundeskanzlerein und nicht
einmal die Kriegsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erschien zur Begrüßung der Soldaten.
Die Führungseliten haben vergessen, dass diese Soldaten direkt dem Parlament unterstehen.
Ich weiß nicht, was man davon halten soll.
Gruß arno
Vielleicht fällts den Damen, Herren und Diversen später noch ein;
nachdem sie öffentlich genügend erklärt haben, wie erfolgreich das Mandat am Hindukusch gewesen ist.
Vorläufig weiß ich was ich davon halte.
Die Verteidigungsministerin schreibt immer noch am Erfolgsbericht von Afghanistan, wo 20 Jahre lang
die Demokratie verteidigt wurde. Das kann dauern, nur Geduld.
Ich hoffe nur, dass alle Afghanen, die z.B. die deutsche Bundeswehr jahrelang unterstützten, umgehend aus dem Land geholt werden, weil sie vermutlich die ersten sind, die auf den Todeslisten der Taliban stehen.Es bleibt zu hoffen, dass es eine solche Aktion gibt, dass diesen Menschen aktiv geholfen wird.
Aber ich denke eher, dass die zu erwartenden 'Maßnahmen' als 'KollateralSchäden' deklariert werden.
Nach meinen Infos war es bei der JugoKrise üblich, dass sich Soldaten feriwillig zu einem dortigen Einsatz melden konnten. Es gab einen SoldAufschlag.
Wie es mit dem Einsatz in Afgh aussieht, weiss ich nicht. Es wäre aber denkbar, dass für einen AuslandsEinsatz eine freiwillige Zustimmung möglich ist/war.
Das ändert natürlich nichts an dem recht sinnlos erscheinenden Abzug auf halber Strecke.
Denn! die zu erwartende Unbill wird sich nicht auf Afgh beschränken. Taliban strebt Weltherrschaft an.
Und dann findet Krieg eben nicht (nur) am Hindukusch statt.
Ich meine, es wäre höchste Zeit sich vom großen Bruder abzunabeln und eigene europäische Politik zu machen.Dazu sind wir selbst als total vereinigtes Europa einfach nicht in der Lage. Das ist allein finanziell nicht zu stemmen. Wir sind auf LebensZeit mit unseren USA verbunden - und die mit uns.
geschrieben von Bandagenanderl
Der dritte im Bunde wäre 'Russland'. Was mir nicht unrealistisch erscheint.
Um uns 'abzunabeln' bedarf es doch nicht der Aufgabe bestehender Gemeinschaft.
Vielmehr sollte von unserer Seite mehr dazu beigetragen werden.
Dann hätten beide Seiten weit mehr davon. Mit Russland im Waggon wäre es noch gescheiter.
Abnabeln wäre eine unangebrachte, gar gefährliche TrotzReaktion für alle Beteiligten; solche war seltenst erfolgreich.
Wir wissen noch nicht, aber bald, was sich aus der abgebrochenen Afgh/Hindukusch Situation ergibt.
Da werden wohl auch wir um jeden Strohhalm froh sein.
Es kommt immer darauf an welchen Teil des Volkes wir ansprechen, denn ein grosser Teil will nunmal keine Fremdeinmischung. Das gilt für Mali im Prinzip genauso. So wie es Digi schreibt macht das schon mehr Sinn, sich nicht abnabeln, sondern als ebenbürtig aufstellen indem wir eine vernünftige EU-Armee aufstellen für EU-Staaten die es wollen, alles andere wäre Zwecklos. Im Verbund mit USA und Russland kann der Frieden besser gesichert werden.
20 Jahre Krieg und politische Lippenbekenntnisse und am Ende bleibt wieder ein Volk auf der Strecke.
Da sieht man wie weit es her ist mit Menschenrechten und Ethik.
Ich meine, es wäre höchste Zeit sich vom großen Bruder abzunabeln und eigene europäische Politik zu machen.
Anderl
Und wer in Afrika oder Asien seinen Bürger oder Religions-Krieg hat, da sollten wir uns raus halten. Bis jetzt hat jede Einmischung Elend und Vertreibung ausgelöst. Das ist Sinnlos und bringt keine Resultate positiver Art.
Und wer in Afrika oder Asien seinen Bürger oder Religions-Krieg hat, da sollten wir uns raus halten.
Das würde ich nicht für eine besoners hilfreiche Version sehen; denn ...
... das würde immer weiter ins Abseits führen, liesse man es seinen Lauf.
Und es würde um sich greifen und andere bisher unberührte Länder ergreifen, gar zwingend nach dem Motto 'willst du nicht ..., schlag ich dir die Birne ein'. Eine RiesenSchlange würde losgelassen, die sich letzten Endes nicht mehr bändigen ließe. Das stell ich mir nicht beonders lustig vor.
In etwa vergleichbar dem KriegsEnde WWII. Hätten die Siegermächte zugesehen, stünden wir beide heute am YangTseKiang unter dem Kommando irgend eines Verrückten/Durchgeknallten.
Es muss also schon aus Eigennutz vorgebeugt, gehandelt werden.
Raushalten wäre also in mehrseitigem Interesse nicht sinnvoll.
Sinnvoll wäre Einmischen, bevor in diesen Gegenden es anfängt zu stinken. Das ist sehr wohl möglich. Aber wer greift dann ein? In Mianamar zB. Die UNO? Zahnlos, wird höchstens verlacht - ach, die schon wieder. Die 'bösen' USA, denen dafür nicht mal gedankt würde, die dafür noch in der Luft zerrissen würden?
Bemerken und etwas zu unternehmen sind immer noch zwei Paar Schuhe.
Reden und sehr zweifelhafte Sanktionen könnten helfen, aber wird auch zugehört (Ukraine)? Und wird dann auch gehandelt?
... Kommen wir zum Schluss wieder zu meiner (noch utopischen) Vorstellung, jegliche Art Religion zu verbieten. Oder solche Ideen wie Mord zu ächten.
Käme es zu weniger (zwar immer noch nicht vollkommen ausgeschlossenen) religiös angefeuerten Brennpunkten. Ich denke nur an die Kreuzzüge, die ja religiös befeuert wurden, und die vollkommen sinnlos waren. Ohne diese verdammungswürdige 'Religion' wäre das nicht passiert.
Hätte man sich rausgehalten, wäre im Fall 'Kreuzzüge' gar nix passiert - auch wieder richtig. Denn das HeiligeLand war keineswegs in der Gefahr, daß es hätte befreit werden müssen. Heute ist die Lage in vielen Gebieten aber anders. Dort brennt es wirklich, und von dort ist zu erwarten, dass auch wir unser Teil abkriegen. Wenn wir nichts dagegen tun oder zu tun gedenken. Im Verbund mit anderen, eben mit unseren Verbündeten. Je mehr, desto besser. Russland eingeschlossen; denn auch bei denen könnte die Hölle losgehen bei Untätigkeit.
Dann müssten 'nur' noch Korruption und Vetternwirtschaft verschwinden. Nicht wiederholt Wählbare wären ein Mittel dafür. Dann könnte/würde es eine Welt in Frieden und Wohlstand für alle geben.
Vielleicht in 200.000 Jahren? Jemals? Unter einer gemäßigten Diktatur?
Was ist denn eine "gemäßigte Diktatur"? und wer garantiert, dass aus einer "gemäßigten Diktatur" keine ungemäßigte wird?
Wir leben in einer Demokratie und diese hat Regeln. Wir sollten nicht immer daran rütteln und die Demokratie klein reden!
Wir sollten uns also selber mäßigen.
Karl
Genauso war das gemeint mit abnabeln. Europäische Politik machen um auf Augenhöhe verhandeln zu können.
Sicher werden wir wirtschaftlich von den USA abhängig sein, genau so wie sie von uns. Dazu kommt noch mit China ein neuer Spieler hinzu. Auch Russland bietet einen riesigen Wirtschaftsraum den wir nicht zu Nutzen vermögen weil wir gegängelt werden.
Ich darf daran erinnern, dass 2007 Putin von einem Wirtschaftsraum von Wladiwostok bis Lissabon geträumt hat. Uns Deutschen bot er Reisefreiheit mit dem Personalausweis an. Ich stand schon in den Startlöchern. Doch plötzlich wurde das Feindbild aufgebaut.
Bislang vertreten wir ehr amerikanische Interessen, führen pflichtbewusst die Vorgaben in der Nato aus, ohne neue Gedanken einbringen zu können.
Das mag nun jeder sehen wie er will. Ich halte den Abzug aus Afghanistan für falsch, einen Vertrag mit den Taliban zu schließen für arrogantes Gehabe an allen Verbündeten vorbei und eine Demonstration für die Verlogenheit der Politik im Umgang mit Menschen und Menschenrechten.
Anderl
Was ist denn eine "gemäßigte Diktatur"? und wer garantiert, dass aus einer "gemäßigten Diktatur" keine ungemäßigte wird?Unter einer 'gemäßigten Diktatur' stelle ich mir keineswegs eine 'reine' Diktatur (eine EinMannShow) vor.
Wir leben in einer Demokratie und diese hat Regeln. Wir sollten nicht immer daran rütteln und die Demokratie klein reden!
Wir sollten uns also selber mäßigen.
Karl
Sondern ein 'Gremium' ausgewiesener Fachleute/Experten mit Wissen und Können - und nicht nach ShowEffekt in Öffentichen Medien zusammengewürfelt.
Das ist eine Demokratie schon per se. Und sie sollte auch nicht aufghoben werden.
Aber eine Demokratie nach heutiger Gangart hat einen wesentlichen Schwachpunkt.
Und der wäre kurz gesagt: Jeder weiß es besser - aber keiner weiß wie. Und selbst wenn es jemand wüsste, dann gäbe es immer (besonders unsachgemäßigen) Gegenwind. In der Zeit endloser und sinnloser Diskussionen läuft die Welt aber weiter.
Es ist auch nicht immer vorteilhaft, nach der Menge/Anzahl zu entscheiden.
Nach dem bekannnten Ausspruch: Esst Schei.. - 23 Zillionen Fliegen können sich nicht irren.
Manchmals muss entgegen der Mehrheit etwas Sinnvolles durchgesetzet werden, wir zB die Corona-Impfe, oder seinerzeit die PockenImpfe.
Das meine ich mit 'gemäßigter Diktatur'.
Das Wort 'Diktatur' ruft natürlich Aufmerksamkeit und 'Bauchschmerzen' auf den Plan, und das soll es auch.
'Effektive Demokratie' wäre verwässert.
Da gäbe es durchaus auch KontrollMöglichkeiten auf Redlichkeit.
Von 'Demokratie kleinreden' kann also keine Rede sein. 👼
Es geht darum, sie zu stärken durch (mehr) Sachlichkeit und Effektivität.
Digi ... was redest du denn da? Demokratie ist "Macht auf Zeit"! Es gibt Mehrheitsentscheidungen, wir haben aus guten Grund eine repräsentative Demokratie ... wer keine Leistung bringt wird wieder abgewählt ... Punkt! Es entscheiden keine "Fachleute" sondern die gewählten Politiker ... und die holen sich die Expertise bei den "Fachleuten" !Was ist denn eine "gemäßigte Diktatur"? und wer garantiert, dass aus einer "gemäßigten Diktatur" keine ungemäßigte wird?Unter einer 'gemäßigten Diktatur' stelle ich mir keineswegs eine 'reine' Diktatur (eine EinMannShow) vor.
Wir leben in einer Demokratie und diese hat Regeln. Wir sollten nicht immer daran rütteln und die Demokratie klein reden!
Wir sollten uns also selber mäßigen.
Karl
Sondern ein 'Gremium' ausgewiesener Fachleute/Experten mit Wissen und Können - und nicht nach ShowEffekt in Öffentlichen Medien zusammengewürfelt.
Das ist eine Demokratie schon per se. Und sie sollte auch nicht aufgehoben werden.
Aber eine Demokratie nach heutiger Gangart hat einen wesentlichen Schwachpunkt.
Und der wäre kurz gesagt: Jeder weiß es besser - aber keiner weiß wie. Und selbst wenn es jemand wüsste, dann gäbe es immer (besonders unsachgemäßen) Gegenwind. In der Zeit endloser und sinnloser Diskussionen läuft die Welt aber weiter.
Es ist auch nicht immer vorteilhaft, nach der Menge/Anzahl zu entscheiden. Nach dem bekannten Ausspruch: Esst Schei.. - 23 Zillionen Fliegen können sich nicht irren.
Manchmal muss entgegen der Mehrheit etwas Sinnvolles durchgesetzt werden, wir z.B. die Corona-Impfe, oder seinerzeit die PockenImpfe.
Das meine ich mit 'gemäßigter Diktatur'.
Da gäbe es durchaus auch KontrollMöglichkeiten auf Redlichkeit.
Von 'Demokratie kleinreden' kann also keine Rede sein. 👼
Es geht darum, sie zu stärken durch (mehr) Sachlichkeit.
Sei froh das wir eine Demokratie haben und nicht deine "gemäßigte Diktatur" ... ich glaub es geht los! Eine Diktatur hatten wir schon mal, sogar eine ziemlich demokratisch gewählte! Die fing vor 1933 auch "gemäßigt" an ... das Ergebnis kennen wir!
Du legst hier die Axt an die Fundamente unserer Republik ... und merkst das vermutlich noch nicht einmal!
MarkusXP