Internationale Politik 2047 Hongkong gehört zu China.
Ich habe kein Verständnis für die Berichterstattung in den den deutschen Mainstream-Medien. Da werden brandschatzende und schießende Krawallmacher in Hongkong als "Aktivisten" bezeichnet.
Eine moderne Industrie- und Universitätsstadt wird durch Chaoten lahmgelegt, aber schulterzuckend spricht man über zig verletzte Polizisten, während ein Bogenschütze schulterklopfend interviewt wird, der wenig später mit seiner Waffe auf Polizisten schießt und einen auch schwer verletzt.
Denken diese AgitProp "Journalisten" tatsächlich, dass Irgendjemand Sympathien für diese Rowdies hat? Bin ich auch ein "Aktivist", wenn ich auf der nächsten Demo mit Pfeil und Bogen auf Polizisten schieße?
es ist halt wie immer, wo protestiert wird, ob zurecht oder zuunrecht, zerstören diejenigen, die Krawall machen und zerstören wollen, untergemischt, die ganze Wirksamkeit eines sinnvollen Protestes.
Mein Verständnis zu den Krawallen hät sich auch in Grenzen. Vor allem, wenn man sich genauer die Ursachen für diese Krawalle von Jugendlichen ansieht.
Ich war voriges Jahr kurz wegen einer Durchreise (3Tage) in Honkong und habe mich auch in den Armenvierteln umgesehen. Diese zahlreichen "Armen und ganz normalen Bürger" sind ganz und gar nicht nicht mit der neoliberalen Forderung der von (einzig finanzinteressierten) Investoren heraufbeschwörten derzeitig angestrebten Kapitalismus-Bewegung EINIGER einverstanden, denn sie haben nicht nur nichts davon, sondern verlieren nur noch ihr letztes Hab und Gut.
Die Krawalllmacher entstammen fast alle neureichen Familien und können sich´s leisten, einem Finanzkapitalismus zu frönen.
Leider ist in unseren Medien davon überhaupt- oder fast - nichts zu hören.
teri
Unsere Medien bringen überhaupt nicht viel von den Unruhen, wer möchte da sagen, wie "sinnvoll" die Geschehen dort sind.
Sicher ist aber, dass Hongkong, egal welche Schicht, sogar die Käfigmenschen, nicht von Xi beherrscht werden wollen.
Hongkong, der Exote passt nur zu sich selbst, denke ich.
Unsere Medien bringen überhaupt nicht viel von den Unruhen, wer möchte da sagen, wie "sinnvoll" die Geschehen dort sind.Tja, das wäre eine Debatte über unsere (angeblich unanbhängigen) Medien und ihren fusionierten Zusammenschlüssen einiger Großfamilien wert.
Sicher ist aber, dass Hongkong, egal welche Schicht, sogar die Käfigmenschen, nicht von Xi beherrscht werden wollen.
Hongkong, der Exote passt nur zu sich selbst, denke ich.
Doch das gehört vorläufing woanders hin.
teri
wir sind hier alle sehr, sehr weit weg -
und wohl keiner von uns wird ernsthaft behaupten können, tatsächlich bescheid zu wissen ?!
fakt ist, dass die tonangebende, mächtige mutter china, einem zu eigenständig lebenden kind grenzen setzen will und wird.
verständlich ist sowohl die sicht der zentral-regierung, als auch die sicht der "heftigst protestierenden ".
dass hier manche ältere auf die jugendlichen dort schimpfen,kann ich nur wenig nachvollziehen, denn jugendliche --überall auf der welt-- tun das, was in ihrer natur liegt:
sie sind teils noch idealisten und träumen von einer besseren welt
und sie haben noch wenig lebens-erfahrung, können "das richtige mass" weder einschätzen noch begreifen
also passiert es oft, dass sie bei ihren protestens "übers ziel hinaus schiessen".
klar ist, dass die zentral-regierung die kontrolle zurückgewinnen wird.
vielleicht durch einige zugeständnisse unblutiger und schneller.
aber die jugendlichen dort -in ihrem idealistisch über-reagierenden zorn- haben mein volles mitgefühl-
und ich hoffe für sie, dass nicht noch viel blut fliesst und viele zukunftschancen zerstört werden.
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und -wer nun noch weiter auf diese fürchterlichen jugendlichen schimpfen mag:
bitte, versuch dich doch einmal zu erinnern,
was du -- im rückblick-- so zwischen 15 und25 jährchen so manchen un - sinn machtest
und zu was du in diesem alter alles bereit gewesen wärst,
wenn unsere regierung
uns plötzlich ähnlich entrechtet hätte, wie zentral-china
mit den hongkong-chinesen vorhat ?!
.... ein steine-werfer joschka fischer wurde mal deutscher aussenminister ....
sorry, deine Antwort passt nicht zu meinem Text, aber gut, dass auch du nachdenkst.
...dass hier manche ältere auf die jugendlichen dort schimpfen,kann ich nur wenig nachvollziehen, denn jugendliche --überall auf der welt-- tun das, was in ihrer natur liegt:Ich erinnere Dich beim nächsten G20-Gipfel an Deine Worte. Vielleicht greift der "Schwarze Block" ja die Idee mit Pfeil und Bogen auf, wenn sie auf so viel Aufmerksamkeit stößt?
sie sind teils noch idealisten und träumen von einer besseren welt
und sie haben noch wenig lebens-erfahrung, können "das richtige mass" weder einschätzen noch begreifen also passiert es oft, dass sie bei ihren protestens "übers ziel hinaus schiessen".
Als ob es den Studenten nur um den Finanzkapitalismus ging. Sehr einseitig und ideologisch sind eure Beiträge!
Könnt ihr euch nicht vorstellen, dass es den Hongkongern um die Rettung der Demokratie geht? Sie wollen nicht an eine Diktatur angeschlossen werden ohne Meinungsfreiheit und Menschenrechte, das ist vielleicht für Leute schwer zu verstehen, die immer noch nicht kapiert haben, was für ein Staat China ist. Habt ihr das Tian’anmen-Massaker vergessen? Und glaubt ihr, die heutigen Machthaber wären harmloser? Ich verstehe sehr gut, dass die Hongkonger sich dieses Regime ersparen und ihre Freiheit erhalten wollen.
Gerade hat ein Verleger aus Hongkong in Stockholm den Tucholsky-Preis verliehen gekriegt, der Mann sitzt in China zum zweiten Mal im Gefängnis, weil er in Hongkong chinakritische Bücher verlegt hat. Man hat ihn einfach entführt und in China festgesetzt, und zwar zweimal, zwischendurch war er mal frei. Kann man in aller Ausführlichkeit hier nachlesen: Chinas Zynismus
Zitat: „Nun droht China der schwedischen Regierung mit "Gegenmaßnahmen". "Schweden sollte nicht denken, es könnte guten Gewissens die Gefühle des chinesischen Volkes verletzen und Chinas Interessen schaden", sagte Chinas Botschafter in Stockholm Gui Congyou in einem Interview mit dem schwedischen Rundfunk.“
Und das, weil der Mann diesen Preis gekriegt hat. Damit schadet er also dem Regime. Tolles Regime, nicht wahr?
So sieht das aus mit der „Demokratie“ in China, und ihr verurteilt die Studenten, weil sie dagegen protestieren, von diesem Regime noch mehr vereinnahmt zu werden. Eigentlich gab es mal die Vereinbarung: Ein Land-zwei Systeme, das soll nun nicht mehr gelten und wird gerade ad absurdum geführt. Ich kann diese Proteste sehr gut verstehen, auch wenn ich die Gewalt nicht gutheiße.
So sehe ich das auch, Marina.
Aber die Studenten werden nicht gewinnen. Es ist sowieso schon fast ein Wunder, dass die mächtigen, kommunistischen Festland-Chinesen noch keine grösseren Geschütze aufgefahren haben.
Die Studenten haben mittlerweile nicht mehr viel zu verlieren; deshalb auch dies immensen Gewalttätigkeiten auch von deren Seite.
Ich erinnere mich an 1989 und den blutigen Aufmarsch auf dem Tiananmen-Platz in Peking und insbesondere an den jungen Mann ,der den Panzern mit einer Blume entgegentrat.
Ich erinnere mich aber auch daran, wie damals noch die DDR den chinesischen Einsatzkräften Beifall zollte - nur, wenige Monate später war auch die DDR Geschichte und mit ihr die ganzen Anrainerstaaten im sozialistischen Sinne.
Das wird voraussichtlich in China noch lange nicht so geschehen, weil das Volk mehrheitlich einen Deal mit der Diktatur hat: diese sorgt für mehr Wohlstand, dafür opfert das Volk Freiheit und Lust an der Demokratie. Olga