Innenpolitik Zwangsstillegung 8 Mio Diesel-PKW ?
Liebe Olga,
diesen Satz hat der Aixois aber eindeutig ironisch gemeint. Guck mal, was er davor geschrieben hat, eigentlich dürfte es klar sein, dass er damit diese Auswüchse selber kritisiert. Also ihr seid euch hier weitgehend einig, meine ich.
Er könnte es zwar selbst erklären, aber da er das nicht immer tut, übernehme ich es mal für ihn. 😉
Mir ist es zu umfangreich auf alle deine aufgezeigten Probleme und Unklarheiten einzugehen, deshalb nur wenige Zeilen ( im Einfingersuchsystem).
Ich behaupte , eine Heizanlage mit Wärmepumpe ist eine Elektroheizung mit zusätzlicher Wärmegewinnung aus der Umgebung sofern diese als Wärmequelle zur Verfügung steht,.
Mach dich sachkundig für welche Häuser eine solche Anlage günstig oder ungünstig ist besonders unter Betrachtung der Mengen.
( Für mein 1999 nach allen wärmetechnischen Vorgaben dieser Zeit gebautes Haus ungünstig )
Zu meiner Vermutung: Was außer dem notwendigen Aufwand, der durch die Allgemeinheit reduziert werden soll verhindert den gringeren Abkauf. Zu beweisen wäre für die Anwender, dass eine gewinnbringende Investition vorliegt.
Immer geht die Entwicklung der Gaspreise in die Argumentation ein. Kennt die jemand auf lange Sicht quantifiziert und im Vergleich zur Bewegung der Strompreise denn in ungünstigen Zeiten ist die Anlage eine reine Elektroheizung?
Auf die Finanzierungsbetrachtungen will ich nicht eingehen.
Ergänzung:
Hallo aixois!
Bitte fasse die Antwort nicht als eine Kritik oder Belehrung auf. Ich versuchte nur in Kürze aufzuzeigen was man zum Problem ansehen kann.
Und zu ökonomischen Ansichten ; Ich akzeptiere natürlich solche Äußerungen wie von Waldler, der sinngemäß doch meinte , wenn vielleicht nicht rentabel, aber ein Beitrag für die Umwelt der Zukunft.
lupus
Kennt die jemand auf lange Sicht quantifiziert und im Vergleich zur Bewegung der Strompreise denn in ungünstigen Zeiten ist die Anlage eine reine ElektroheizungEine exakte Quantifizierung kann es nicht geben, da die Co2 Kostenentwicklung über das neue ETS II (Europ. Emissionshandel der auch Gebäude erfasst) bestimmt wird, das ETS II aber ein Instrument zur Erreichung der Co2 Reduktionsziele ist.
Dann wird es einen Markt für den Zertifikatehandel geben, wobei die jährliche Verknappung der Anzahl der Emissionserlaubnisse zu ständig steigenden Preisen führt, die der Gebäudeeigentümer zu tragen hat und die er auf die Bewohner/Mieter umlegen wird.
Bei ständig steigenden Belastungen des öffentlichen Haushalts durch die Übernahme der Klimafolgekosten ( Ertragsausfälle bei Dürre, Schadenbeteiligung bei Überschwemmungen, Reparatur von Infrastrukturschäden....) wird der Finanzminister großes Interesse haben, die Einnahmen aus der CO2 Bepreisung möglichst hoch zu halten, damit dadurch der (kommende) Klimaschadenfonds gefüllt werden kann. Vielleicht gibt es dann sogar einen 'Bonus' für Konsumenten, die nicht fossil-energetisch Heizen.
Wie man ahnen kann: auch der Preis für die "Elektroheizung"- Wärmepumpe kann flexibel gestaltet werden... aber um Finanzierungsfragen wollten wir uns ja - völlig zurecht - hier nicht weiter kümmern.
Nur eine grobe Orientierung, die ich aus meiner letzten Gasrechnung herauslese:
Emissionszertifikat Kosten am Gaspreis: 4%
Als Beispiel :
Netznutzungsentgelt 14%
Scheinbar wird der Einfluss der ersten Position und deren mögliche Entwicklung bewusst überschätzt.
Ich bin kein Mieter und die Kostenentwicklung trifft mich direkt.
Gaspreisaufteilung ges. Beschaffung und Vertrieb 67%
Steuern,Abgaben, Netzbetrieb und
Messstellenbetrieb/Messung 33%
lupus
Wieviel von dem von ihm bezahlten CO2 Preis der Gasversorger auf den Konsumenten umlegt (weitergibt) ist seine Sache. Ich bezahle z.B. 14 % an CO2 Steuer, fast soviel wie die Energiesteuer beträgt
Man rechnet aber, dass die höheren Heizkosten wegen der Erhöhung des CO2 Preises auf 55 €, bis zu 265 € belaufen können, je nachdem wie gut das EFH energetisch saniert ist.
2025 werden es 55 €/t sein, 2026 wohl 65 € (soll durch Steigerung erfolgen) , danach ab 2027 wird das derzeitige jährliche Festpreissystem durch das ETS II, das auch die Gebäude betrifft, abgelöst.
Der feststehende CO₂-Preis wird also durch einen CO₂-Preis ersetzt, der sich am Markt bildet und von der Nachfrage nach Emissionszertifikaten abhängt.
Der Preis ist daher schwer zu prognostizieren.
Fachleute erwarten einen deutlichen Anstieg des am Markt gebildeten CO₂-Preises ab 2027 auf mindestens 85 - 90 €/T- CO2, billiger wird's danach sicher nicht, besonders nicht , wennb die Anzahl der Zeritifikate verringert (verknappt) wird.
Das ist für mich zu undurchsichtig.
Zahlst du als Unternehmer oder als privater Verbraucher oder als Mieter?
Woher hast du die 14%?
Wenn man den Preis kaum prognostizieren kann, ist er also für eine langfristige Investitionsentscheidung nur eine Art Glücksspielfaktor.
Scheinbar scheuen nun sehr viele Eigentümer eine Entscheidung, was zur derzeitigen berichteten Überproduktion bzw. einem zu geringen Absatz führt.
In meinem Alter ist es wohl richtig zunächst zu hoffen, dass die Gasheizung noch lange funktioniert. Ein hoher Verkaufswert meines Hauses kann dann nur noch meine Erben interessieren und keinesfalls mich.
lupus