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Innenpolitik Zuwanderungsland Deutschland

aixois
aixois
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RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von aixois
als Antwort auf MarkusXP vom 25.09.2021, 12:31:08

Damals hatten wohl die Initiatoren den Eindruck, es würde schon nahezu automatisch laufen, es wollten eh alle nach Deutschland!

 Wo Du Recht hast, hast Du Recht, Markus.

Ich hatte im Ausland mit etlichen jungen Fachkräften zu tun, die vor der Frage standen, wohin sie 'auswandern' wollten (oft zunächst mal nur 'um zu sehen' Geld zu verdienen). Da war (und ist ) das Image Deutschlands, besonders wenn auch noch eine Familie mit Kindern mitkommt, als Einwanderungsland eher - ich sag mal vorsichtig - besch  eiden.

Die Hauptursache ist, dass die Christdemokraten jahrzehntelang (bis heute) Schwierigkeiten damit hatten, zuzugeben, dass Leute hier nicht nur als arbeitende 'Gäste' leben wollten, die in ein paar Jahren wieder dahin zugehen, wo sie hergekommen sind, sondern eben einwandern wollten, hier als normale Menschen (nicht als Fremde) mit ihrer Kultur leben wollten, bleiben wollten.

Die,die trotzdem gekommen sind (und die seinerzeit  hohe 'Verdienstschwelle' von ca. 85 000 € überwinden konnten) hatten meist einen Kreis von Verwandten/Bekannten hier, eine community, die ihnen das Ein- und 'Überleben' erleichterten.

Das ist noch ein langer Weg bis einer mit einem fremen Namen genauso zur Mietwohnugsbescihtigung eingeladen wird wie eine Frau Müller oder ein Herr Kunze.

aixois
JuergenS
JuergenS
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RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von JuergenS

Wir wohnen in einer Wohnalage mit 72 Parteien=4 Blöcke.
Eine "Migrantenfamilie" hat erstens viele Kinder und der denen völlig gleichgültige durch sie produzierte Geräuschpegel genügt, um immer misstrauisch zu sein, wenn noch so eine Familie einzieht. 
Die anderen 71 Familien, Einzelbewohner, auch verschiedene Nationen zum Teil ergänzen den beschriebenen Lärmpegel nur gering.

Weiteren Kommentar erspare ich mir.

fogarty
fogarty
Mitglied

RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von fogarty
als Antwort auf MarkusXP vom 24.09.2021, 09:35:46

Laut wissenschaftlichen Prognosen werden in Zukunft durch fortschreitende Automation immer weniger Menschen gebraucht, um die für die Gesellschaft benötigten Werte und Waren zu produzieren.
Dafür braucht man jedoch mehr qualifizierte Fachleute und weniger unqualifizierte oder Hilfskräfte.
Letztere werden nur noch für nicht automatisierbare Arbeiten gebraucht, wie Müllabfuhr und andere benötigte Hilfsarbeiten.
Auch nicht direkt an der Produktion beteiligte Leute wie Handwerker brauchen eine hohe Qualifikation.
Ebenso Menschen die in den Bereichen Energieversorgung, Gesundheitswesen, Verkehr usw arbeiten.
Dafür ist es besser einheimische Leute zu qualifizieren, als Leute aus bildungsfernen Kulturen zu holen, die oft wenig Schulbildung oder Ausbildung haben. Die haben völlig andere Wertvorstellungen und können unsere Sprache nicht.
Nach Deutschland kommen fast nur die Leute, die kein anderes Land will.
Länder wie Australien, Kanada, USA und andere Industrieländer suchen sich genau aus, wen sie ins Land lassen.


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Karl
Karl
Administrator

RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von Karl

Wie anderweitig geschildert habe, war ich diese Woche in der Klinik.

Mir ist wieder einmal aufgefallen, wie hoch der Prozentsatz von Menschen nicht familiär ausschließlich deutscher Herkunft ist und zwar beginnend bei den Putzkräften bis hin zu den Ärzten. Ich bin sehr gut versorgt worden und habe über niemanden zu klagen. Ich meine, wir sollten froh und dankbar sein, dass diese Zusammenarbeit der medizinischen Einheiten so gut funktioniert. Das ist beispielhaft.

Deutschland wird bunter und wie bei allem ist es hilfreich die Chancen nicht zu vernachlässigen.

Karl

RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Wenn die Deutschen immer lendenlahmer werden kommen wir ohne weitere Zuwanderung nicht aus.

RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf zausel2 vom 24.09.2021, 10:08:05
Ich habe mal wieder Reparaturarbeiten an ... Wenn man diejenigen, die schon hier sind, motivieren kann, ins Handwerk einzusteigen, wäre vielleicht schon viel gewonnen.
Versuche es mal, zu realisisieren. Zuerst brauchst Du einen Bagger - um die Steine aus dem Wege zu räumen.
Und dann kommt die Sorge, diese Menschen auch ANGEMESSEN zu entlöhnen. Da wirds erst richtig 'lustig'; denn es bleibt dafür nicht genug hängen. Deswegen meine Rede, lasst das Geld dort wo es verdient (nicht er-spekuliert) wird. So wurden TeilzeitJobs erfunden, deren zweie oder dreie nötig sind  zum Überleben.
Ein Ausländer dagegen macht den Job gern, weil er gewöhnt ist, mit 'nichts' auszukommen. Besser als nix, So wird ehemaliger Kolonialismus als moderne Version nach DE direkt importiert.

Nach der jetzigen Wahl wird/kann sich an der Sache nichts verändern/verbessern. Denn dann würde das System komplett zusammenbrechen.

Dann haben wir noch das 'Schul'System.
Da ist es wichtiger zu wissen, wann und warum MariaStuart ihrer Rübe verlustig ward. Anstelle Mathe zu lernen.

Habe Karl erst hiernach gelesen.
Ohne diese 'fremden Kräfte' würde hier im Krankenwesen gar nix mehr laufen.
Vor denen ziehe ich auch meinen Hut; denn diese 'Jobs' sind sehr schwierig.
Wir legen uns derweil Steine in den Weg mit dem Datenschutz.

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RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 25.09.2021, 13:45:02

Na, das ist ja dann wunderbar, alles bestens. Dann hattest du es wohl mit den abgeworbenen Ärzten und Pflegekräften aus Drittländern zu tun, welche in ihren Herkunftsländern fehlen. Schöne neue Welt!
Was die Reinigungskräfte in Krankenhäusern anbetrifft, werden sie über Serviceagenturen zur Verfügung gestellt, oft genug miserabel bezahlt und immer in Angst sich irgendwie anzustecken. Deutschland wird bunter und nicht wenige aus dieser bunten Gesellschaft sind in  Jobs verfangen, wie Putzen, Spülen, Kellnern, nicht zu vergessen die Paketzusteller. Gehört also alles in die Rubrik Dienstleistung, miserable  Bezahlung garantiert. Was dann mit solchen Leuten im Alter wird, kann man sich ohne groß nachdenken zu müssen, ausmalen.

Bliebe noch die Frage, ob du als Kassenpatient aufgenommen warst oder die Privilegien eines Privatversicherten erfahren durftest. (Sorry, für diese etwas indiskrete Nachfrage, sie dient lediglich der Unterscheidung dessen, wie, was erfahren wird)   

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf fogarty vom 25.09.2021, 13:32:35

Nach Deutschland kommen fast nur die Leute, die kein anderes Land will.
Länder wie Australien, Kanada, USA und andere Industrieländer suchen sich genau aus, wen sie ins Land lassen.
Wer würde dem widersprechen! Die Begabungen bzw. Neigungen in einer Gesellschaft sind aber nicht so verteilt das es immer passt! Das bedeutet, es können 2,7 Mio. Menschen arbeitslos sein, fehlen den Unternehmen aber Informatiker, Ingenieure, Pflegekräfte oder LKW-Fahrer heißt das noch lange nicht, dass du aus diesem Pulk fündig wirst! Man muss natürlich nachqualifizieren wo immer es möglich ist, auch um die Leute aus den Sozialkassen heraus zu bringen, aber die Lebenswirklichkeit sagt, dass dies nicht ohne erhebliche Lücken klappt!

Bei einer Zuwanderung muss zunächst eine Analyse erfolgen, das ist vollkommen klar, aber dann muss auch zügig gehandelt werden! Wir sind da ja im Europäischen Wettbewerb!

Aber wer einwandern will, mit seinen Fähigkeiten unsere Gesellschaft weiter bringen kann, also gebraucht wird, den sollte man sich auch näher ansehen … auch wenn er nicht so aussieht und heißt wie ein Germane! Leute ohne Schulbildung / Ausbildung kommen ja für eine Zuwanderung nicht in Frage … das ist eine vollkommen andere Baustelle!

Mit deinem Beispiel bezgl. Kanada, USA , Australien ( alle haben Englisch als Muttersprache! ) stoßen bei Fachkräften naturgemäß vom Ansatz her auf größeres Interesse als Deutschland. Diese Länder haben mit Zuwanderung auch mehr Erfahrung als wir. Aber du hast schon Recht: das ist die Liga wo wir mitspielen müssen!
MarkusXP
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2021, 14:44:27
Na, das ist ja dann wunderbar, alles bestens. Dann hattest du es wohl mit den abgeworbenen Ärzten und Pflegekräften aus Drittländern zu tun, welche in ihren Herkunftsländern fehlen. Schöne neue Welt!
Was die Reinigungskräfte in Krankenhäusern anbetrifft, werden sie über Serviceagenturen zur Verfügung gestellt, oft genug miserabel bezahlt und immer in Angst sich irgendwie anzustecken. Deutschland wird bunter und nicht wenige aus dieser bunten Gesellschaft sind in  Jobs verfangen, wie Putzen, Spülen, Kellnern, nicht zu vergessen die Paketzusteller. Gehört also alles in die Rubrik Dienstleistung, miserable  Bezahlung garantiert. Was dann mit solchen Leuten im Alter wird, kann man sich ohne groß nachdenken zu müssen, ausmalen.
Moira, du solltest jetzt nicht alles durcheinander werfen! Die schlechte Bezahlung bei Paketzustellern, Putzkräften etc. hat mit Beschäftigten aus Drittländern nichts zu tun, sondern das hängt mit nicht vorhandenen Tarifverträgen und mit dem Mindestlohn zusammen. Tarifverträge werden ja zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband geschlossen ... wer das nicht will, der geht einfach nicht in den Arbeitgeberverband und das war es dann! Dann muss die Politik nur noch kneifen dann haben wir das was du beschrieben hast!

Eine andere Frage ist, ob wir ( als reiches Land ) Ärzte aus Drittländern anwerben dürfen ... der Wandersmann hat ja auch schon darauf hin gewiesen. Zweifellos werden Ärzte dort auch gebracht, wahrscheinlich wesentlich dringender als bei uns! Ich glaube aber nicht das wir das tun ... in der EU ist allerdings berufliche Freizügigkeit!
MarkusXP

 
RE: Zuwanderungsland Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf MarkusXP vom 25.09.2021, 15:55:38

@Markus, ich wüsste nicht, wo ich etwas durcheinander geworfen hätte.    


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