Innenpolitik Zurück in die Zukunft!

@dunkelgraf,
wenn die DDR ein Hort der Menschenrechte war und die BRD die Barbarei, dann wende ich mich gern der Barbarei zu, da die DDR-Menschenrechte doch noch etwas barbarischer waren.
Je mehr du hier polemisierst, umso mehr wird mir klar, warum das DDR-Regime untergehen musste und ich bin stolz darauf, dass das die DDR-Bürger gewaltfrei geschafft haben.
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klaus

hallo hafel,,denkst Du denn hier nicht ein wenig zu engmaschig ?

geb dir doch mal einen Ruck und versuche -wenigstens ein klein wenige- dunkelgrafs philosophische Weltansicht als Theorie zu betrachten, unabhängig von Deinem derzeitigem Standpunkt eines Betrachters aus der ersten Welt.

Was meinst Du berechtigt Dich davon auszugehen das der derzeitige Kapitalismus so eine besondere unantastbare Konstante derzeit ist bzw. sein muss.

Halte mal die DDR als DEIN ureigenstes negatives Beispiel heraus und gucke Dich um auf dieser Erde.
Was siehst Du da außer dem übergroßen eigenen Schatten?
Du siehst Schlimmes bis sehr Schlimmes und möchtets sicherlich (bis auf sehr wenige Ausnahmen) mit der Bevölkerung keines anderen Landes weltweit tauschen.

Afrika hat ca 1 Milliarde Menschen, die bringen zusammen ein Bruttoprodukt zustande wie unsere drei starken südlichen Bundesländer allein.

Geprägt und geformt wurde und wird Afrika seit ca 500 Jahren von dem, sich fortschrittlichster Teil der Menschheit nennenden Europäern und neuerdings den USA und ein ganz klein wenig durch den verflossenen Osten.

Der Kapitalismus wie Du ihn hier so lobend und siegreich über Allem stehend, anbietest ist weiter nichts als ein auf wenige Menschen fokussiertes Gewinnstreben auf Kosten des großen Restes der Menschheit.
und das gefällt Dir, darauf bist Du stolz, das möchtest Du dauerhaft festschreiben ?

Da gehst Du sogar mit hohen politischen aktuellen Würdenträgern, mit Politprominenz allererster Güte, mit Friedensnobelpreisträgern (und das ist nicht nur einer,,,)nicht konform, das hat mit der unbedeutenden Meinung eines hugo nichts zu tun,,,

Die USA kümmern sich um Hinz und Kunz weltweit, geben aller Welt den Anschein in humanistischer Mission tätig zu sein versorgen sich und die eigenen Milliardäre immer aufs Neue mit Riesenumsätzen in Sachen Öl und Waffen usw,
drücken dem armen Kuba den Hals zu (damit Leute wie Du sich über deren Unfähigkeit und hinterwäldlerisches sinnloses sozialistisches Bemühen echauffieren können und das leder auch tun.)
lassen aber vor ihrer eigenen Haustür die Haitianer hungern, versperren ihnen den Weg in die westliche Freiheit (von der Du uns hier soo toll vorschwärmst im Chor mit den DDR Kritikern) bauen selber 100 km Mauer zwischen sich und Mexiko,,,und Du willst mir die Vorteile dieser Weltordnung, dieses Systems schmackhaft machen??

Was ich hier sehe ist nichts weiter als ein riesengroßes Stück bodenlose Gemeinheit gegenüber dem Rest der Welt, wir befinden uns hier auf einer Insel der Glückseeligen, sind durch die günstigen Nachkriegsumstände (also Ihr Wessi) und durch die ebenso günstigen zufälligen Wendeumstände (also wir Ossi) nach oben geschwemmt worden.

Das ist nicht nur unser anzuerkennender Verdienst (auch wenn einiges an eigener Leistung mit dabei ist) das ist vor Allem durch den Siegeszug des militanten Kapitalismus so geformt worden.
Es hätte auch anders kommen können.
Wir sind hier nicht der Nabel der Welt, wie sind hier nicht die Retter der Menschheit, wir sind auch -und so werden wir zu recht anderswo gesehen- der olle reiche Sack der mit Zentnerlasten im Genick von Milliarden unfreier armer Menschen lastet.

aber die uns anlastende Überheblichkeit die haben wir uns gegenüber der 2. und 3. und 4. Welt, redlich verdient.
So wie hier fast Jeder sich vordrängelt um auf Andersdenkende mit drauf zudreschen, wie wir uns hier ahlen im falschen Bewusstsein, auf der richtigen Seite, der guten Seite zu stehen und für Alles die einzig richtige Antwort parat zu haben (besonders wenn es darum geht jemanden fertig zu machen der seine DDR Vergangenheit nicht willfährig als endlos langes ungeheures Übel für Alles und Jeden auf den Müll werfen möchte,,,



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hugo

Genau das meinte ich auch, konnte es nur nicht so gut ausdrücken wie du.

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dunkelgraf

@Hugo: zunächst als kleine Vorbemerkung, den Link habe ich gelesen und beantwortet.

Ich muss mir da keinen Ruck geben, Hugo, da ich den Sozialismus, von Menschenhand gemacht, als absolut für untauglich halte.
Der Systemfehler ist darin zunächst, dass den Regierenden jegliche Kontrolle fehlt. Jede funktionierende Demokratie hat wenigstens eine Opposition. Eine Regierung ist so gut, wie ihre Opposition! Alles was Du hier über Afrika anführst ist absolut in dieser Diskussion unbrauchbar. Dort wo in Afrika sozialistische oder kommunistische Strukturen zu finden sind, herrscht Unterdrückung, Not und Armut. Es ist nun mal so, dass sich die Menschheit erst in Freiheit entwickeln kann. Die Schatten, die Du hier auf der Erde aufzählst, sind auch gerade durch sozialistische Systeme entstanden. Nun erzähle mir nicht, mir würde das Grundwissen fehlen. Ich habe in meinem Bücherschrank ebenso wie Marx und Engels etc. Literatur stehen, da ich der Meinung bin, dass man nur über etwas urteilen kann, was man zumindest einmal angelesen haben muss. Es waren Träumer.

Ich bleibe dabei, dass die DDR ein Unrechtssystem war, was NICHTS mit den Menschen zu tun hat, die dort gelebt haben, und das es auch lebenswerte Nieschen gab. Das System war unbrauchbar!

Mögen solche weltfremden Träumer wie Dunkelgraf diesen gestrigen Strukturen nachweinen...... es muss auch solche geben. Eine gute Demokratie verkraftet das!
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hafel

Naja, "gewaltfrei geschafft, dass die DDR ungegeganen ist"
Die DDR war schon zum Untergang verurteilt, als die Sowjetunion sich mir ihrer blödsinnigen Perestroika selbst strangulierte.
Aber blicke doch noch mal zurück, wie die Wende in der DDR ablief. Von Mai bis Anfang September 1989 gingen die "Systemkritiker" montags auf die Straße und forderten einen verbesserten Sozialimus. Das waren nicht allzuviele, aber die forderten keine Abschaffung des Sozialismus und auch keine Vereinigung mit der BRD. Zu dieser Zeit war auch noch eine Portion Mut erforderlich, auf die Straße zu gehen. Die Losung war "Wir sind DAS Volk". Im Oktober/November wurde zunehmend eine Unterstützung von Kohl/Genscher/Brandt spürbar, die sicher auch etwas nachhalfen, und da kamen dann die "vorher nicht so mutigen" aus ihren Löchern und riefen "Wir sind EIN Volk", und von einem verbesserten Sozialismus war keine Rede mehr. Darum waren die "Pioniere" der ersten schwierigen Monate auch ganz schnell wieder abserviert, nach dem Motto "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan ..."
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dunkelgraf

.....der seine DDR Vergangenheit nicht willfährig als endlos langes ungeheures Übel für Alles und Jeden auf den Müll werfen möchte,,,

...ja hugo, genau das ist aber der Punkt, so wie ich es sehe bzw. lese, hat das doch kein Mensch von DIR verlangt....
Versuche doch einfach mal etwas ausgewogener die Sicht der Dinge eines damaligen "totalitären Staates" in Richtung "GUT und BÖSE" wahrzunehmen, das heißt nicht mal nur so eben "einige klitzekleine Verbrechen des Staates" am Rande zu erwähnen...., wenn du das schaffst könntest du bestimmt um einiges glaubwürdiger werden...!

gutgelaunt

... da ich den Sozialismus, von Menschenhand gemacht, als absolut für untauglich halte.

Jede funktionierende Demokratie hat wenigstens eine Opposition. Eine Regierung ist so gut, wie ihre Opposition!

Wer soll denn den Sozialismus sonst machen, wenn nicht von Menschenhand?
Etwa der liebe Gott?
Auch der Kapitalismus ist von Menschenhand gemacht, und ist keine gottgewollte Ordnung.

Und was deine funktionierende Demokratie betrifft, so mußt du dazu sagen, daß es eine bürgerliche Demokratie ist. Da gibt es keine Regierung und Opposition, sondern eine Vorgaukelung, man kan auch sagen Theaterspiel eines wechselnden Machtkampfes. Es ist doch völlig Wurst, ob SPD oder CDU regiert, beide vertreten das Kapital. Es ist völlig Wurst, ob in Amerika die Republikaner oder Demokraten regieren, beide stützen das System. Eine bürgerliche Demokratie wird keinen Wechsel zum Sozialismus schaffen, das sah man in Chile, wo eine sozialistische Regierung durch Wahlen an die Macht kam. Da holt das System ihre Putschisten an die Macht. Hatte auch mal in Deutschland funktioniert.
Nein, im Sozialismus darf es bei Strafe des Untergangs keine bürgerliche Demokratie mit Regierung und Opposition geben. Wo kämen wir denn da hin, wenn alle 4 Jahre das Wirtschaftssystem geändert wird.
Da müssen sich die Menschen eine anderer Form einer sozialistischen Demokratie mit - jaaa - wirksamen Kontrollorganen schaffen.
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dunkelgraf

Es lohnt sich nicht weiter mit Dir zu diskutieren. Träume weiter!!!! Irgend wann stößt jede Diskussion an ihre Grenzen. Zum Glück ist Dein Irrweg eine Minderheit...... und ich erwähnte bereits, eine Demokratie kann auch mit einigen Spinnern leben, obwohl ich persönlich die Extreme Links wie Recht für gefährlich halte.
Geniese hier weiter Deine Freiheiten.... Dir wird im Gegensatz zur DDR hier niemand etwas für Deine verblendete Meinung tun. Und vergiß nicht, den Schluck Wodka, er sei Dir vergönnt.
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hafel

Es lohnt sich nicht weiter mit Dir zu diskutieren.

Schade.

Und vergiß nicht, den Schluck Wodka, er sei Dir vergönnt.

Danke!

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dunkelgraf

@dunkelgraf,
"Von Mai bis Anfang September 1989 gingen die "Systemkritiker" montags auf die Straße und forderten einen verbesserten Sozialimus. Das waren nicht allzuviele"
"Zu dieser Zeit war auch noch eine Portion Mut erforderlich, auf die Straße zu gehen."




Sehr interessant- dein Hinweis: "...eine Portion Mut erforderlich, auf die Straße zu gehen.
Wieso eigentlich. Du hast uns doch eben noch klargemacht, dass die sozialistische Verfassung den Menschen in der DDR die Freiheiten anbot, die es nur im Sozialismus gibt. Also auch Demonstarationsrecht.
Wieso dann die Angst ?
Du widersprichst dir selber. Ist aber auch schwer für dich bei der "Stange" zu bleiben.

"und da kamen dann die "vorher nicht so mutigen" aus ihren Löchern und riefen "Wir sind EIN Volk", und von einem verbesserten Sozialismus war keine Rede mehr."
Ja warum wohl kamen die meisten Menschen erst nach einiger Zeit "aus ihren Löchern", wie du so schön abweisend sagst - weil sie ANGST hatten, vor den "Vollstreckern" der besten Verfassung der Welt.

Um das zu begreifen, bedurfte es keiner Hilfe von Brand u. Co. Als dann Hunderttausende auf die Straßen gingen, gab es nur noch ein Ziel, den Sozialismus, den man über 40 Jahre einschätzen konnte, abzuschaffen. Das ist richtig.
Was wirfst du eigentlich der großen Mehrheit deiner Mitmenschen, die im Sozialismus erzogen wurden, vor ?
Dass sie die Nase voll hatten vom Sozialismus ?
Ist es nicht eigenartig, dass die Menschen, die eben noch die "freiesten" Wahlen der Welt hinter sich gebracht hatten( das hast du doch geschrieben !!), die verhassten Politiker nicht mit dieser Wahl abgewählt hatten, sondern sie bei Demonstrationen "abwählen" mussten.
Dunkelgraf - das was du so von dir gibst, passt alles nicht so richtig zusammen.
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klaus