Innenpolitik Wohin will die CDU?

schorsch
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RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von schorsch
"Wohin will die CDU?"

Wohin wohl; wie alle anderen auch: nach Berlin - unter die Kuppel.....
hanspeter65
hanspeter65
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RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf schorsch vom 13.07.2021, 16:03:43
"Wohin will die CDU?"

Wohin wohl; wie alle anderen auch: nach Berlin - unter die Kuppel.....
               Genau so ist es Schorsch,
               jeder will an die Fleischtöpfe!Man hat jetzt ca. 3 Jahre verhandelt,dass die
               Fleischtöpfe für weniger als 709 Portionen gemacht werden sollen, aber 
               vergeblich. Wie ein Politikforscher errechnet hat könnten nach dieser
               Bundestagswahl sogar um die 800 Portionen (Abgeordnete) sein die abgefüllt
               werden müssen.
               Noch haben wir keine Chinsische Verhältnisse mit ca.3000 Volksvertreter,
               es ist also noch Luft nach oben.😁
                Es geht hier grundsätzlich nur um Macht,Einfluss und Geld.Wer was anders
                glaubt ist blauäugig.

                HansPeter
olga64
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RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von olga64
als Antwort auf hanspeter65 vom 16.07.2021, 17:30:40

                Es geht hier grundsätzlich nur um Macht,Einfluss und Geld.Wer was anders
                glaubt ist blauäugig.

                HansPeter
Ich habe zwar blaue Augen, aber mein Lebens- und Berufsweg war von Anfang an anders geplant:
wenn es um Macht, Einfluss und auch Geld (ausschliesslich) gegangen wäre, ist der Weg über ein erfolgreiches Unternehmen mit vielen, internen Chancen in jedem Fall besser.
Politik-Jobs haben eine nur begrenzte Arbeitsplatzdauer, im schlimmsten Fall sind es nur 4 Jahre. Dazu aber Einsatz 24 Stunden und die Freiheit für die selbsternannten Arbeitgeber, also das Wahlvolk, hemmungslos die unfähigen Politiker zu beschimpfen, mit Häme zu übergiessen oder mit dem Tode zu bedrohen.

Es sind vermutlich Idealisten, die sich dies trotzdem zeitweise antun und ihre Lebenszeit in die Dienste des Volkes stellen, das ihnen das nur in den seltensten Fällen mit einer Art Dank vergütet. Neid und Spott sind an der Tagesordnung und zwar meist bei denen, die keine grosse Ahnung haben, was Politik eigentlich ist und wie sich der Politiker-Job eigentlich "anfühlt". DAs sind dann die wirklich Blauäugigen. Olga

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von Bias
als Antwort auf hanspeter65 vom 16.07.2021, 17:30:40

Chinas Parlament:
Setze es mal ins Verhältnis Bürger zu Volksvertreter, Hanspeter.
 

lupus
lupus
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RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Bias vom 16.07.2021, 20:22:53

Oh, da haben wir ja über ein Drittel zu viel! 😃
lupus

hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf olga64 vom 16.07.2021, 18:42:28

                Es geht hier grundsätzlich nur um Macht,Einfluss und Geld.Wer was anders
                glaubt ist blauäugig.

                HansPeter

Es sind vermutlich Idealisten, die sich dies trotzdem zeitweise antun und ihre Lebenszeit in die Dienste des Volkes stellen, das ihnen das nur in den seltensten Fällen mit einer Art Dank vergütet. Neid und Spott sind an der Tagesordnung und zwar meist bei denen, die keine grosse Ahnung haben, was Politik eigentlich ist und wie sich der Politiker-Job eigentlich "anfühlt". DAs sind dann die wirklich Blauäugigen. Olga
               Wenn es wirklich Idealisten wären würden sie nicht durch Tricks,Schummelei,
               Manipulationen u.s.w versuchen mit aller Macht die nächte Wahl mit noch
               mehr Abgeordneten zu gewinnen als bisher.
              
                Es wäre die letzten 3 Jahre genug Zeit gewesen die Wahlrechtsreform so zu
               reformieren,dass die Abgeordnetenzahl bei max. 500 bleiben würde,aber die
               ""Idealisten"" aus CDU und hauptsächlich CSU (Bayern? 😅) haben das
                verhindert. Sie wollten einfach noch mehr "Idealisten" in ihrer Partei haben
                .Wo ist da der Dienst am Volke? Machterhalt ist alles!

                HansPeter

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Bandagenanderl
Bandagenanderl
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RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf hanspeter65 vom 16.07.2021, 22:26:45

@Olga
Sicher möchten die wenigsten mit einer Frau Merkel und ihrem Tagesablauf tauschen.
 Nun gibt es auch viele andere Politiker, Abgeordnete und Hinterbänkler. Für viele kommt noch ein wichtiges Argument hinzu. Das ist das Ansehen und die Einladungen bei denen sie hofiert werden. Meist nicht ohne Hintergedanken. Dann haben wir ja noch die Landespolitiker, Landräte und Bürgermeister. Oft wenig beachtete Hinterbänkler braucht die Politikspitze um sich die Hausmacht zu sichern.
 Deine hohe Meinung von der Gesinnung unserer Politiker, die sich 24 Stunden täglich für uns krummlegen ehrt Dich. Doch ein Frage habe ich dazu. Haben Politiker längere Tage? Denn irgendwann müssen sie doch auch ihre Nebenbeschäftigungen in den Aufsichtsräten und als Berater in Wirtschaftsunternehmen oder in ihren Kanzleien erledigen. Sitzen sie, wenn der Bundestag bei Beratungen mit gähnender Leere glänzt, in ihren Wahlkreisbüros und hören sich die Sorgen der Bürger an? Ach ja, das hätte ich fast vergessen, dass die Wahlkreisbüros von den Abgeordneten finanziert werden. 
 Dann kommt in der Politik noch eine neue Strömung hinzu. Viele junge Politiker kennen das richtige Leben nur noch aus Erzählungen. Politikstudium, ev. noch Soziologie und wenn's ganz hoch kommt, die Juristerei. noch während der Schulzeit Eintritt in die Partei und Aufbau der Parteikarriere. Weil nun dieser politikernachwuchs bei der Stange gehalten werden muss, braucht man aussichtsreiche Posten. Das sind nun mal die Landtags- und Bundestagsmandate. Darum wird es auch keine Reform geben, bei der Plenumsplätze eingespart werden. Denn dann verliert der Parteinachwuchs seine Zukunftsperspektive. Weil sie sich der Parteiarbeit, die nicht unbedingt den Bürgern dient, verschrieben haben, fehlt die Berufserfahrung und die Wirtschaft wartet auf diese Klientel auch nicht unbedingt. Darum muss schon in den Niederungen der Parteien hart gekämpft werden. 
 Würde sich mancher 24 Stunden am Tag oder länger, seiner erlernten, beruflichen Karriere widmen käme er auch voran.
Anderl            

schorsch
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RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hanspeter65 vom 16.07.2021, 22:26:45

Würden sich nur Idealisten statt Interessenvertreter für die Regierungswahlen aufstellen lassen (die dann auch noch gewählt würden!) , dann würde es kein so riesiges Gebäude mit Kuppel benötigen -, weil ein Gartenbänklein in einem Gartenhäuslein genügen würde .

Bandagenanderl
Bandagenanderl
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RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf schorsch vom 18.07.2021, 18:39:21

Wie ernsthaft Politiker für das Volk arbeiten, hat ein Herr Laschet mit seinem Gefolge bei der Ansprache des Bundespräsidenten in der Krisenregion demonstriert. Dieses Verhalten ist beschämend und zeigt, wie menschenverachtend die vermeintlich politische Elite agiert, wenn sie sich unbeobachtet wähnt. 
Wieder einer den ich nicht wählen kann. 
Anderl
  
  

hanspeter65
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RE: Wohin will die CDU?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf schorsch vom 18.07.2021, 18:39:21
Würden sich nur Idealisten statt Interessenvertreter für die Regierungswahlen aufstellen lassen (die dann auch noch gewählt würden!) , dann würde es kein so riesiges Gebäude mit Kuppel benötigen -, weil ein Gartenbänklein in einem Gartenhäuslein genügen würde .
               Leider ist es so schorsch,wobei ich nicht alle in den gleichen Topf werfen will.
               Ich möchte sogar so weit gehen ,dass eine gewissen Anzahl (wieviel?) am
               Anfang mit "etwas" moralischen Grundsätzen den Amtseid ablegt,aber das
               System korrumpiert mit der Zeit die Meisten.Diejenigen die das System
               nicht kaputt macht scheiden früher oder später als Hinterbänkler aus.

Folgendes Beispiel das wir im Verein aufmerksam verfolgt haben.
             
Landtag Baden-Württemberg/ Februar 2017
Mit einer Parteienübergreifenden Dreistigkeit haben sich die Landtagsabgeordneten in Baden-Württemberg eine Altersversorgung gesichert, die einem sprachlos macht, was in unserer parlamentarischen Demokratie an Vertrauensbruch so alles möglich ist.
Um was ging es 2008?
2008 wurde eine Parlamentsreform beschlossen mit der die üppige staatliche Altersversorgung durch eine private Altersversorgung ersetzt wurde, um den Haushalt zu entlasten. Dafür wurden die Diäten um fast 30% erhöht und ein Betrag von 1.500.- Euro für eine private Altersvorsorge zur Verfügung gestellt. Betroffen waren alle Abgeordneten die seit 2006 dem Parlament angehörten. Abgeordnete die vor 2006 schon  im Parlament waren behielte ihre staatliche Altersversorgung, erhielten die Diätenerhöhung aber trotzdem.

Um was geht es heute?
Die Landtagsabgeordneten wollen wieder zurück zur staatlichen Altersversorgung, ohne auf die Gegenleistung der Diätenerhöhung zu verzichten.

Und wie sieht die Versorgungslage aus?
Im Durchschnitt gehört ein Landtagsabgeordneter 13 Jahre dem Landtag an.Zahlt er in dieser Zeit den Höchstbetrag von 1.187.- Euro in die gesetzliche Rentenversicherung ein erwirbt er eine Rente von 813.- Euro.Mit der neuen staatlichen Altersversorgung erwirbt der Landtagsabgeordnete im gleichen Zeitraum einen Pensionsanspruch von 2.475.- Euro.Gleichzeitig erhöht man sich das Budgets für Mitarbeiter zu beschäftigen von 5.409.- Euro auf 10.438.- Euro. Und weil alles ohne Widerspruch hingenommen wird, erhöht man sich auch noch ohne Begründung die Kostenpauschale von 1.548.- Euro auf 2.160.- Euro.
Beachtenswert ist mit welcher Schnelligkeit eine Änderung der Altersversorgung durchgezogen werden kann,wenn es um die eigene Altersversorgung der Abgeordneten geht.Donnerstag beraten – am Freitag beschlossen.Im Rentenrecht warten wir seit über einem halben Jahrhundert auf eine Definition der Versicherungsfremden Leistungen und auf ein Gesetz das die Rentenversicherung verpflichtet diese korrekt zu erfassen.Für eine solche Ungleichbehandlung ist ein Zwei-Klassensystem dringend erforderlich, so wie es in unserem Rechtsstaat implementiert wurde.Nur so können sich die Einen bereichern und die Anderen benachteiligt werden,ohne mit dem Recht in Konflikt zu kommen.Wenn jedoch gültiges Recht mit Gerechtigkeit nicht mehr im Einklang steht wird sich die Gesellschaft weiter spalten bis es sie zerreißen wird.Es werden dann aus lauter Ärger und Frust Parteien gewählt die es sonst nie in die Politik geschafft hätten.

Diese Nacht- und Nebelaktion hat zu einem Aufschrei im Land geführt. Wie ging es weiter? https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/Ein-heikles-Thema-Landtag-regelt-Altersvorsorge-fuer-Abgeordnete-neu;art417930,10338004

HansPeter

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