Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wo ist die Exit-Strategie?

Innenpolitik Wo ist die Exit-Strategie?

Mareike
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Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 27.03.2020, 07:16:53
"Im Kampf gegen das Coronavirus orientiert sich das Bundesinnenministerium am Vorbild Südkoreas:
Das asiatische Land konnte mit Massentests und der Isolierung von Erkrankten die Ausbreitung des Erregers stark verlangsamen, ohne das öffentliche Leben zum Stillstand zu bringen."

Auf nichts anderes Wurde von Mart und mir hingewiesen: Im Vergleich mit anderen Ländern die bestmögliche Strategie zu suchen. Mit Panik schüren hat das nichts zu tun.
Edita
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RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.03.2020, 07:47:47
@Novella

Ich stehe voll hinter den Einschränkungen,die bei uns sehr wahrscheinlich wesentlich strenger als bei dir/euch sind.
Da in Österreich alles bereits um einiges früher absehbar war, besonders für Leute mit offenem Geist, und als ich darüber schrieb wurde ich der Panikmache beschuldigt.
Mir geht es damit sehr gut,weil ich ein entsprechendes Umfeld habe. Es geht aber nicht um mich.
Das liest sich gut, bis auf die Panikmache - daran kann ich mich nicht erinnern, hier im Forum wurden die Warner am Anfang eher und ausgiebig mit Corona-Hysterie überschüttet!
 

Deshalb und trotzdem dürfen immer noch Fragen gestellt werden und Bedenken geäußert werden.

Es steht jedem frei Kritik  als überzogen oder gar defätistisch einzuordnen und Fragen als falsch gestellt zu bezeichnen.

Es darf jedoch auf die Handhabung in anderen Ländern hingewiesen werden (ich habe Island genannt) ohne als Nörgler, der sonst nichts könne, hingestellt zu werden.

geschrieben von Mart2
Das liest sich ebenso gut und richtig, wenn es so stattfindet, tut es aber in der Qualität, wie Du sie beschreibst, höchst selten oder kaum, und da liegt der Hund begraben!
Hier wird zu oft, auch mit dem Hinweis versehen, daß man das schon jahrelang predigt,  stammtischmäßig alles in die Tonne gekloppt, was man nicht selber abgesegnet oder unterschrieben hat, oder ausschließlich Kritik am Falschen geübt, ohne jeglichen Hinweis auf eine richtigere Handlungsweise zu geben!
Auch z.B. daß Du noch nie ein gutes Haar an Deutschland gelassen hast sondern nur permanent drauf eindrischst, warum - um Leute aufzuwiegeln?...... Das zähle ich auch dazu.......
Und da wird's dann eben "zündelig" ........

Edita
 
Mareike
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RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf novella vom 27.03.2020, 00:06:54
 Und all dieses Gerede über häusliche Gewalt, bevor man Genaues weiß, ist genauso überflüssig und hysterisch. Man weiß noch nichts Genaues und bricht schon vorher in Wehgeschrei aus.
Berlin meldet zur Zeit bereits eine Zunahme der häuslichen Gewalt von 11 Prozent.
Würden die zuständige Stellen den Kopf in den Sand stecken, wäre das fatal für die Betroffene.
Zum Glück ist das nicht so. es wird nach Lösungen gesucht.
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/haeusliche-gewalt-zu-corona-zeiten-hier-finden-sie-hilfe-li.79638

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RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 27.03.2020, 08:40:04

Genau so ist es Mareike - auch die Frauenhäuser haben in diesen Tagen enormen Andrang , die häusliche Gewalt gerade jetzt zu unerschätzen, wäre fatal.

Mareike
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RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.03.2020, 08:51:09

Wir sind in Sorge um einen Schulfreund vom Enkel, der sich sonst schon mal zu uns geflüchtet hat, wenn der Stiefvater durchdreht.

Edita
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RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.03.2020, 08:51:09
Genau so ist es Mareike - auch die Frauenhäuser haben in diesen Tagen enormen Andrang , die häusliche Gewalt gerade jetzt zu unerschätzen, wäre fatal.

Warum gerade jetzt? Ist doch an Weihnachten regelmäßig seit hunderten von Jahren genau so, was schlägst Du vor, wie man das unterbinden kann? Etwa die Einschränkungs-Maßnahmen lockern, weil die Schläger aufhören müssen zu schlagen?
Das Thema HÄUSLICHE GEWALT muß eigentlich seit Jahrzehnten schon näher in den juristischen Fokus gerückt werden, ....... weiß der Geier warum sich hier die Justiz so bleiern gibt und man immer noch die Meinumng vertritt, "noch ist ja nichts gaaanz Schlimmes passiert", daß die Seelen von Menschen, auch kleinen Menschen dabei kaputt gehen, ist wohl nicht schlimm genug!

Edita

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RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 27.03.2020, 08:30:48

Es geht um die Situation JETZT und MORGEN und ÜBERMORGEN.

--------'
Über deine anderen Vorwürfe verliere ich an dieser Stelle kein Wort ...sie sind kontraproduktiv und ein Eingehen darauf würde (wohl den von dir gewünschten?) Streit zur Folge haben.
 

Karl
Karl
Administrator

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.03.2020, 07:47:47

An alle:

Natürlich darf auf andere Länder hingewiesen werden. Inselstaaten wie Taiwan, Island und Singapur und in gewisser Weise auch Südkorea (von China durch Nordkorea abgeriegelt) sind m. E. nur sehr schwer mit dem Transitland Deutschland in der Mitte Europas vergleichbar. 

Kritik an unseren Behörden teile ich nicht. Ich finde es wurde sehr früh getestet und dementsprechend früh gehandelt, nicht so zeitverzögert wie in GB oder in den USA. 

Was ich manchmal sehr schade finde, das ist der Mangel an gutem Willen friedlich, d. h. sachlich zu diskutieren. Wir sollten wissbegierig sein und an Fakten interessiert. In Zeiten wie diesen, kann das lebenserhaltend sein. 

Im Spiegel lese ich heute in der Lage am Morgen folgende erschütternde Nachricht: Corona-Patienten über 80 werden im Elsaß nicht länger beatmet. 

Wir sollten deshalb unsere Behörden mit aller Kraft unterstützen bei dem Versuch, solche Verhältnisse in Deutschland zu vermeiden. Es sollte klar sein, was die Priorität zu sein hat und warum die Maßnahmen kein "Irrsinn" sind. 

Alle anderen Themen sind bestenfalls Nebenthemen. 

Karl

P.S. Zitat aus dem Spiegel:

Das Morning Briefing ist dazu da, Ereignisse zu deuten, aber an wichtigen Nachrichten dieser Tage gibt es nichts zu deuten: Katastrophenmediziner berichten aus dem Elsass, Corona-Patienten, die über 80 Jahre alt sind, würden nicht länger beatmet. In New York City sind provisorische Leichenhallen unter Zelten aufgebaut worden. Deutsche Ärzte bereiten sich auf einen Mangel an Intensivbetten vor.

Quelle (nach unten scrollen)

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 27.03.2020, 09:14:54

Auch Weihnachten sitzen die Leute aufeinander, Edita - eben immer da, wo die Familien plötzlich nicht ausweichen können- zusammen leben ist eben nicht das selbe wie miteinander leben. Kein Mensch spricht davon, die Einschränkungsmassnahmen zu lockern. Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass häusliche Gewalt jetzt zunimmt. Das sie immer existiert, weiss hier jeder. Es sei mir doch bitte gestattet, Mareikes Argument zuzustimmen. Im Podcast von WDR5 findet man ein passendes Interview mit der leiterin eines grossen Frauenhauses in Köln die davon berichtete, das mehr als sonst und schlimmer als zu Feitertagen die Häuser an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Es stand mir fern, einen Vorschlag zu machen, wie man das lösen kann. Selbst wenn ich ihn hätte, würde ich ihn hier nicht veröffentlichen.

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 27.03.2020, 09:21:38
Grenzenlos gegen Corona
 

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