Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wo ist die Exit-Strategie?

Innenpolitik Wo ist die Exit-Strategie?

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 15.04.2020, 09:20:34

Für wen es interessiert:
Freiberufliche tätige Kunstschaffende werden systematisch in die Grundsicherung gedrängt

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Mareike vom 15.04.2020, 12:53:48

"Und so sieht es am Tag nach Ostern mit der "Soforthilfe" in MV aus. Damit jagen sie einen wie mich, der seit 40 Jahren seinen Lebensunterhalt mit musikalischer Bühnenarbeit verdient, sein eigenes Unternehmen hat, einen Bauernhof als Kulturstätte... direkt zur "Grundsicherung" (Hartz IV), denn wenn ich meinen Beruf nicht ausüben kann, habe ich, bis auf den Autokredit, keine Ausgaben, die ich hier geltend machen könnte.

Und das Arbeitsamt wird mir wohl erklären, dass ich ja nicht auf'm Bauernhof wohnen kann, wenn der über meine Verhältnisse kostet. Und überhaupt, bestimmt haben sie ganz tolle Empfehlungen,wo ich jetzt mein Geld verdienen kann. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie vom Arbeitsamt abhängig. Na "Hauptsache Du bleibst gesund". Soll ich Euch was sagen? Ich sag's lieber nicht." 

Tino Eisbrenner (ehem. DDR-Bürger werden ihn vielleicht als Sänger der Band JESSICA kennen?)
.

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 14.04.2020, 17:17:46

Wikipedia:

"Die Spanische Grippe war eine Influenza-Pandemie, die durch einen ungewöhnlich virulenten Abkömmling des Influenzavirus (Subtyp A/H1N1) verursacht wurde und sich zwischen 1918 – gegen Ende des Ersten Weltkriegs – und 1920 in drei Wellen verbreitete und bei einer Weltbevölkerung von etwa 1,8 Milliarden zwischen 27 Millionen und 50 Millionen Menschenleben forderte,[1] Vermutungen reichen bis zu 100 Millionen.[2] Damit starben an der Spanischen Grippe mehr Personen als im Ersten Weltkrieg (17 Millionen).

Die Asiatische Grippe war nach der Spanischen Grippe die zweitschlimmste Influenza-Pandemie des 20. Jahrhunderts. Sie wurde durch das Influenzavirus A/Singapore/1/57 (H2N2) ausgelöst. Die Asiatische Grippe brach 1957 aus und hatte ihren Ursprung vermutlich in der Volksrepublik China. Ihr fielen 1957 und 1958 weltweit Schätzungen zufolge eine bis zwei Millionen Menschen zum Opfer.[1] In Deutschland starben an der Asiatischen Grippe rund 30.000 Menschen.[2] Die Asiatische Grippe wurde von einem Virus-Subtyp ausgelöst, der aus einer Kombination von einem menschlichen mit einem Geflügelpestvirus entstanden war (Antigenshift).[3]

Die Hongkong-Grippe brach 1968 aus. Sie war die letzte große Grippepandemie, bei der weltweit im Zeitraum von 1968 bis 1970 ca. eine Million Menschen starben."

Das sind die drei weltweit, verheerenden Pandemien. Ihre Namen berufen sich auf das Land o. den Kontinent wo die Pandemie ausgebrochen ist. Hatten sie mit diesen Namen je Probleme? Und der Coronavirus ist in China ausgebrochen, oder nicht? Das ist ein Fakt, den die chinesische Führung weiß und nicht bestreitet.
Tina





 


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RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 15.04.2020, 14:02:11

Die spanische Grippe hatte ihren Ursprung nicht in Spanien.

Auszug aus Wiki: „Ungeachtet des irreführenden Namens, der auf zeitgenössische Zeitungsmeldungen zurückgeht, gehen die meisten Wissenschaftler heute davon aus, dass die Pandemie ihren Ursprung in den USA hatte.“

Bruny
 

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.04.2020, 14:09:01
So ist es Bruny ...die spanische Presse war damals nur nicht so Regierungstreu wie die zensierten Zeitungen der Kriegsparteien USA, England, Frankreich, Deutschland... und berichtete als erste offen über die verheerenden Opferzahlen. Ihren Ursprung hatte die "spanische Grippe" bei US-Geflügelfarmern und schwappte durch Truppentransporte beim US-Kriegsentritt massiv nach Europa
RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 15.04.2020, 13:17:38

So wie ich dereinst die ARGE kennen gelernt habe werden die ihm sicher Arbeit vermitteln - als Erntehelfer zur Rettung des Edelgemüses "Spargel". Das kann sich ja der Rest der Gesellschaft vom Kurzarbeitergeld mit Sicherheit leisten...

Oder nicht..? s050.gif

Für zu viele ist die Situation zum erbrechen.


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 15.04.2020, 13:17:38

Kann es sein, dass dieser mir völlig unbekannte Mann nie in die Arbeitslosenversicherung einbezahlte und demzufolge nun sofort auf Hartz IV rutscht, was ürigens der deutsche Steuerzahler finanziert und nicht die Beitragszahler der ARbeitslosenversicherung (welche die Arbeitnehmer und ARbeitgeber sind).
Es gibt sicher viele Völker auf der Erde, die sehr glücklich wären, in einem Land zu leben, das sich (noch) so einen ambitionierten Sozialhaushalt leistet und Transferleistungen auch denen zukommen lässt ,deren vordringliche Aufgabe es wohl ist, über diesen Staat zu lästern.
Aber auch dieser Mann hat ja die Chance, diese Leistungen zurückzuweisen - oder? Olga

Tina1
Tina1
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RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Tina1
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 15.04.2020, 17:47:55

@ olga64

Tino Eisbrenner, den Frontmann von Jessica, kennt hierzulande noch jeder Ostrock-Fan aus DDR-Zeiten. Bestätigte Mugge, Beispiel:
 


Er macht seit 40 Jahren Musik. Dass er die ersten 10 Jehre nicht in eine Arbeitslosenversicherung einzahlen brauchte, liegt vermutlich daran, dass es in der DDR dafür keine Notwendigkeit gab.

Hinsichtlich der Jetztzeit sollte eins klar sein: Wenn der Staat festlegt, dass es vorübergehend keine Auftritte von Künstlern mehr geben darf, dann muss er im Gegenzug dafür sorgen, dass die eine adäquate Ersatzleistung bekommen. Hartz kann das ja wohl nicht sein.
Verrecken lassen geht leicht.
 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf wandersmann vom 15.04.2020, 19:18:29

Noch nicht mal Harz.
Sie dürfen Grundsicherung beantragen:
" Aktuell können Kulturschaffende, denen durch die aktuelle Krise das Einkommen wegbricht, zur Sicherung ihres Lebensunterhalts vereinfachten Zugang zu Leistungen der Grundsicherung erhalten. Wer zwischen dem 1. März und dem 30. Juni 2020 Corona-bedingt einen Antrag auf Grundsicherung stellt, für den gelten erleichterte Zugangsvoraussetzungen (https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-grundsicherung/) "


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