Innenpolitik Wo ist die Exit-Strategie?
...Dazu die gigantisch gestiegenen Umsätze von Amazon bedenken,die nirgendwo richtig Steuern zahlen.
In Italien bekommt ein Kurzarbeiter 980 Euro brutto....es ist nicht viel Phantasie gefragt, um die Folgen vorauszusehen.
...Dazu die gigantisch gestiegenen Umsätze von Amazon bedenken,die nirgendwo richtig Steuern zahlenSie sollten hier differenzieren und auch darauf hinweisen, dass Amazon (ähnlich wie Google und die anderen Big Player) hier nichts Illegales machen, sondern lediglich die steuerlichen Schlupflöcher ausnützen, wie sie gegeben sind.
In Deutschland zahlt Amazon schon Steuern und zwar Umsatzsteuer und Körperschaftssteuer; zudem zahlen die Amazon-Mitarbeiter Lohn- bzw. Einkommenssteuer plus Sozialkosten wie Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw.
Innerhalb der EU kann auch Amazon Gewinneinnahmen (und solche aus Lizenzgebühren) bündeln und dann die Gewinne dort versteuern, wo es besonders günstig ist. Das ist z.B. in Luxemburg, Irland und auch den Niederlanden - künftig kommt hier dann noch GB hinzu.
In den USA, woAmazon steuerpflichtig wäre, herrscht wiederum eine andere fiskalische Gesetzgebung, die Amazon (und die anderen Multis) als Beschaffer vieler, vieler Arbeitsplätze anerkennt und demzufolge auch in den USA sog. Steueroasen ganz legal existieren (u.a. in Delaware).
Wer als Verbraucher diese Machenschaften von Amazon nicht akzeptieren möchte, egal wo man lebt, hat es relativ einfach: einfach kein Amazon-Konto eröffnen und dies nicht weiter unterstützen. Aber das machen ja die wenigsten, auch die nicht, die sich hier nun so empören. Olga
Ich empören mich nicht,ich stelle fest.
Viele kleine Unternehmer werden diesen ungleichen,aber wie du schreibst rechtlich korrekten Konkurrenzkampf nicht überleben.
Ich empören mich nicht,ich stelle fest.
Das sagt man nun, seitdem es zB. Amazon gibt und es gibt siedoch immer wieder die kleineren Unternehmen ,die ihre Nischen gefunden haben und auch ihre früheren Geschäftsmodell geändert haben, d.h., auch dem E-Commerce einen grossen Rahmen eingeräumt haben.
Viele kleine Unternehmer werden diesen ungleichen,aber wie du schreibst rechtlich korrekten Konkurrenzkampf nicht überleben.
Das hilft denen jetzt, wenn z.B. Ladengeschäfte geschlossen werden müssen - aber online sind sie sehr gefragt.
Ich kaufe auch Bücher online, aber nie bei Amazon. Derzeit ist auch meine Bücherei geschlossen und mein Online-Lieferant hat so viel zu tun, dass er nicht mehr innerhalb weniger Tage liefern kann.
Unternehmer bedeutet ja auch, etwas unternehmen und sich auch am (stärkeren) Wettbewerber zu orientieren und dann die o.g. Nische zu finden, die dieser nicht interessant findet und offenlässt. Olga
Klaus Stuttmann bringt es auch gut rüber.
Man kann auch zulange debattieren, wenn man eigentlich laufen sollte
Es kann jeden treffen, der jetzt eingeschränkt ist.
Und wenn du mal nachdenkst,
wer da warum in Frage kommt,
wirst du feststellen auch Grosse werden die Umstruktuierung zu spüren bekommen.
Wer kauft jetzt noch soviel unnütze Produkte bei Modeversand Zalando etc.
und Amazon etc. in der Ausgangssperre.
Jetzt sind Lebensmittel wichtig an erster Stelle.
Und wer Hunger hat, der bestellt nicht sondern kauft sofort.
Der Verbrauch an höherwertigen Konsumgütern geht zurück.
Das kann man nicht so pauschal beurteilen und auch noch den Eindruck erwecken wollen, dass wir Deutsche kurz vor dem Hungertod stünden bei stets gutgefüllten Supermärkten und Läden.
Es gibt sie sicher ,die Damen, die nach wie vor bei Zalando Schuhe kaufen, weil sie an ein Leben nach Corona glauben.
Und 'Amazon ist ein Kaufhaus, das sehr viele Artikel bietet.
B'esonders gefragt sind zur Zeit übrigens Bücher, weil es Menschen gibt, die gerne in eine andere, bessere Welt abtauchen wollen, um sich wenigstens kurzzeitig von diesem Corona-Wahnsinn zu befreien.
Dazu kann man dann ein gutes Glas Wein trinken oder Schokolade essen - gibt es nach wie vor in grossen Mengen zu kaufen und schmeckt auch, wenn sich nicht als kurz vor dem Hungertod empfindet. Olga
Es mag sich die Nachfrage nach bestimmten Gütern verringern, aber es werden neue Geschäftsfelder aufgetan bzw.verstärkt.
AMAZON ist ein großer Corona Gewinner
Ein Buch raschelt und nervt die "Corona-Mit-Häftlinge" eben weniger auf Dauer als eine Zeitung......
Nach 1945 begann der Wiederaufbau der Städte, der Fabriken, der Wirtschaft. Die Menschen wussten (und waren daher auch sehr motiviert da mitzuhelfen) wenn es wieder Fabriken gibt, dann werden Millionen wieder einen Arbeitsplatz finden. Es gab daher eine Aufbaustimmung u. den Blick in eine gute Zukunft.
Jetzt ist es so. Die Fabriken, die Firmen sind da, sie haben Millionen Menschen Jahrzehnte Arbeitsplätze gegeben und das weltweit. Durch die Pandemie müssen die Firmen aus verschiedenen Gründen schließen, die Wirtschaft wird heruntergefahren.
Diesen Zustand halten die Firmen, besonders die Kleinen, die Selbstständigen nur paar Wochen aus. Sollte es länger dauern, davon muss man ausgehen, dann müssen sie entlassen, was sie jetzt schon tun oder gehen in Insolvenz. Also werden Firmen verschwinden und die Arbeitslosigkeit groß werden. Und was weg ist, das bleibt auch weg. Und das sage nicht ich, sondern das sagt die Wirtschaft. Keine Politik kann die Arbeitsplätze wieder beschaffen, sie können keine Aufträge die weg brechen, wieder bringen, denn der langsame Zusammenbruch der Wirtschaft ist ja weltweit. Die Situation heute ist sehr problematisch, weil die Wirtschaft weltweit vernetzt ist. Die Wirtschaft in Deutschland kann nur funktionieren, wenn sie weltweit ihre Kunden, ihre Abnehmer der Ware hat. Und das wird immer schwieriger.
Also früher ging es um Aufbau der Wirtschaft, wo alle Menschen mit helfen konnten, heute geht es um Abbau wo die Menschen nichts dagegen machen können. Die zwei Situationen sind m. E. nicht zu vergleichen.
Tina