Innenpolitik Wir sind alle Rentner oder stehen kurz davor
Einen wichtigen Punkt habt Ihr vergessen, Mädels: mir war frühzeitig klar, dass jede(r) für sein Leben selbst verantwortlich ist und - sollte er oder sie - gerne gut leben, dafür sorgen muss, dass dafür auch finanzielle Mittel vorhanden sind. Dafür hat man im Regelfall mehr als 40 Jahre lang Zeit; also auch Möglichkeiten zur Korrektur, wenn es irgendwann nicht so gut gelaufen ist.
na, das ist doch super, dass Sie Ihre frühe Einsicht auch so umsetzen konnten.
Aber es gibt eben auch Menschen - die, durch bestimmte Umstände und weil es eben Schicksalsschläge gibt, wo sich nicht jeder wieder so gut rausarbeiten kann - , die diese guten Voraussetzungen - ob intellektuell oder finanziell - nicht hatten.
Es zeugt nicht von Verständnis für andere, schwächere Menschen
und auch nicht für Mit- und Feingefühl, wenn man immer wieder auf diese Menschen, die an den unteren Einkommensstufen und Berufsgruppen stehen, "herumhackt" und sie "niedermacht". Leider gibt es wohl für Sie, Olga, nur diese Möglichkeit. Müssen Sie sich dadurch immer wieder bestätigen, wie toll Sie doch sind?
Klaro
Zum einen hacke ich auf niemanden rum (dies machen einige DiskutantInnen bei mir jedoch laufend!) und auch in meinem Leben gab und gibt es Schicksals- und Rückschläge. Aber meine Devise lautet(e): hinfallen ist keine Schande - nicht mehr aufstehen aber schon. Jammern nützt am wenigstens - Kräfte bündeln und Chancen ergreifen ist die einzige Möglichkeit und derer gibt es viele, wie unser Leben zeigt, wenn wir es ehrlich betrachten. Olga
mir war frühzeitig klar, dass jede(r) für sein Leben selbst verantwortlich ist und - sollte er oder sie - gerne gut leben, dafür sorgen muss, dass dafür auch finanzielle Mittel vorhanden sind.
oh ja olga,,,ist schon gut,,,ich glaub Dir fast, das Du schon im zarten Alter von,,na sagen wir mal 6 oder 7 Jahren, mit allen kapitalistischen Wassern gewaschen und in der Lage und willig und fähig warst, einige hundert DM in der Woche für spätere Eventualitäten beiseite und mit einem Zinssatz von weit über 20% anzulegen,,,oder so ähnlich.
Das die Rentner in Bayern nur 1800 € bekommen aber nochmal 1000 € durch die zweiten, dritten und fünften Standbeine, weil sie ja eh viel pfiffiger und vorausschauender ihre Zukunft schon vor 50 Jahren planten,,,olga das zu wissen, nützt hier in Vorpommern, wo es überwiegend nur die extrem niedrige staatliche Rente gibt, den Betroffenen nicht. Auch wenn Du das noch 256 mal hier erwähnst,,das Armutsrisiko nimmt zu.
Jeder fünfte Einwohner verfügt her über weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens in der Bundesrepublik.
Jeder fünfte Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern ist nach der Definition der Europäischen Union jetzt schon arm.
Armut (lt H Holter)bedeutet verzichten müssen. Armut bedeutet weitgehend ausgeschlossen sein vom gesellschaftlichen Leben.
diese Menschen haben nicht mal die Möglichkeit von Deinen tollen Lebenserfahrungen, Deinen Vorschlägen, Deinen Hinweisen zu profitieren,,ok schön das sie wenigstens Deine Beleidigungen (und als solche fasse ich viele Deine Beiträge auf)nicht zu Gesicht bekommen,,
hugo
Zum einen hacke ich auf niemanden rum (dies machen einige DiskutantInnen bei mir jedoch laufend!) und auch in meinem Leben gab und gibt es Schicksals- und Rückschläge. Aber meine Devise lautet(e): hinfallen ist keine Schande - nicht mehr aufstehen aber schon. Jammern nützt am wenigstens - Kräfte bündeln und Chancen ergreifen ist die einzige Möglichkeit und derer gibt es viele, wie unser Leben zeigt, wenn wir es ehrlich betrachten. Olga
das ist doch auch okay so, aber ich finde es nicht fair gegenüber Schwächeren, ihnen Ihre Situation immer wieder vorzuhalten und sie zu belächeln.
P.S. ...und "hacken" ist da schon der richtige Ausdruck...nimmt man mal Ihre Beiträge und Aussagen dazu in ihrer Gesamtheit.
Aber es sind ja immer die anderen...nur nie man selber.
Klaro
Aber Hugo - allmählich empfinde ich es als Bayerin als Beleidigung, wenn uns die Zustände in Mecklenburg vorgehalten werden. Auch diese ca 1.6 Mio Menschen sollten doch froh darüber sein, dass es den ca 12 Mio Bayern so gut geht, dass sie den Höchstanteil der finanziellen Ausgleichsleistungen bezahlen können und dies auch (noch) tun. Immerhin zahlen wir Bayern jetzt monatlich die Summe, die wir einige Jahre früher jährlich erhalten haben. Anerkennung an bayerische Steuerzahler (zu denen ich gehöre) wäre auch mal ganz nett, oder? Olga
hugo, und es sei doch auch mal dahingestellt was hier in dieser virtuellen Welt der Wahrheit entspricht. Da meine ich jetzt nicht olga. Aber man könnte doch spinnen das die Heide wackelt und keiner merkt es! Und wenn hier ehrlich Klartext geschrieben wird ist das nicht immer von manchen gern gelesen! Viele mögen die heile Welt, ich auch je älter ich werde. Aber das 97% der Rentner wunderbar mit ihrer Rente auskommen ist nun wirklich eine dolle Luftnummer!
Aber Circe - ich bezog mich auf den heute erschienen Rentenbericht (Südd. Zeitung). Ich gebe natürlich gerne zu, dass es Rentner gibt, die auch mit 2.000 Euro monatlich "nicht gut hinkommen" - ist ja immer alles eine Sache des Lebensstandards, oder? Wichtig ist, wie der Einzelne das für sich sieht und ganz wichtig auch, ob das persönliche Ziel, im Alter einigermassen gut leben zu können, sich dann auch erfüllte. Schlimm ist es natürlich, wenn jemand alles dazu getan hat und es nicht klappte - aber das dürften die wenigsten sein; denn durch Studium der jährlich versandten Rentenprognose sind ja Korrekturen möglich und wohl dann auch nötig. Olga
wie sollen Köche, Kellner, Krankenschwestern...auch wenn sie heute 2.500 Euro verdienen und dementsprechend in knapp 20 Jahren (trotz 35 Jahren Vollzeitarbeit!)mit weniger als 700 Euro Rente auskommen müssen noch Korrekturen vornehmen ??
soll die Krankenschwester mit dem Chefarzt tauschen ? oder 2000 € im Monat zurücklegen oder einige Wohnungen kaufen oder ??
lt Ursula von der Leyen (und die ist sicher nicht für pessimistisches Stimmungsmachen berüchtigt, es sei denn, es locken Wählerstimmen))wird es jeden Dritten treffen.
Warum erfahren nur wir hier(dank olga) das man einfach nur Korrekturen machen soll, sobald man bemerkt das es im Alter knapp werden könnte ?
Sind denn die 30 % der Deutschen die bald diese miesen Erfahrungen machen müssen allesamt zu blöd ??
hugo
soll die Krankenschwester mit dem Chefarzt tauschen ? oder 2000 € im Monat zurücklegen oder einige Wohnungen kaufen oder ??
lt Ursula von der Leyen (und die ist sicher nicht für pessimistisches Stimmungsmachen berüchtigt, es sei denn, es locken Wählerstimmen))wird es jeden Dritten treffen.
Warum erfahren nur wir hier(dank olga) das man einfach nur Korrekturen machen soll, sobald man bemerkt das es im Alter knapp werden könnte ?
Sind denn die 30 % der Deutschen die bald diese miesen Erfahrungen machen müssen allesamt zu blöd ??
hugo
Re: Wir sind alle Rentner oder stehen kurz davor
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Jeder fünfte Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern ist nach der Definition der Europäischen Union jetzt schon arm."
Da du ein absoluter Fan der Armutsdefinition der EU bist und viele deiner Beiträge gespickt sind mit Zahlen aus der Armutsstatistik, die ja von den unterschiedlichsten Instituten im Wochenrhytmus erneuert werden,
einige Gedanken - wirklich nur Gedanken - zum Thema Armut und Statistik
Ich halte nicht sehr viel von der Definition der EU zur Armutsgrenze.
Als EU- Mitglied hat Polen z.B. lt. poln. Statistik ein Durchschnittseinkommen von etwa 830 €.
Davon 60% - Armutsgrenze - wären 498 €. ( Vergleich : Deutschland 848 € )
Mindestens das Durchschnittseinkommen haben in Polen allerdings nur 32,3%.
Verglichen mit Deutschland würden über 60% der Polen arm sein.
Da die Lebenshaltungskosten inzwischen nahezu angeglichen sind, lässt sich der Vergleich machen.
Meinst du wirklich, dass sich 60% der Polen als arm einstufen lassen würden und wie du daraus ableitest - weitgehend ausgeschlossen sind vom gesellschaftlichen Leben?
Das ist nicht so und ich weiß das ziemlich genau, da ich direkt an der Grenze lebe und viele Kontakte nach "drüben" habe.
Es ist auch nicht möglich, z.B. MeckPom mit z.B. Bayern zu vergleichen. Bayern hat eine ganz andere Bevölkerungs- Wirtschafts- und Sozialstruktur.
Unterschiede zwischen den Regionen - auch innerhalb eines Bundeslandes - gab es immer schon.
Übrigens auch zu DDR-Zeiten z.B. zwischen MeckPom und Sachsen oder Berlin.
Du beziehst dich ja auch immer auf die Statistiken deines Bundeslandes.
Hier ein Auszug:
"So lag 2011 zum Beispiel die Armutsrisikoschwelle für einen Einpersonenhaushalt bundesweit bei 848 EUR (in Mecklenburg-Vorpommern bei 718 EUR) und für Haushalte mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von unter 14 Jahren bundesweit bei 1 781 EUR (in Mecklenburg-Vorpommern bei 1 507 EUR)..."
"Gemessen am Landesmedian waren 2011 in Mecklenburg-Vorpommern 13,9 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet (2010: 14,7 Prozent)."
(Statist. Amt MeckPom - 13.09.2011)
Damit wäre das Armutsrisiko rückläufig und nicht - wie du schreibst - "das Armutsrisiko nimmt zu".
Noch eine Rechnung !
Wenn in Deutschland die Arbeitslosigkeit stark steigen würde und - wie oft - verbunden mit Lohnstagnation oder Lohnsenkung, hätte das zur Folge, dass die Durchschnittseinkommen absinken würden und damit natürlich auch der 60%- Armutsgrenzwert.
Ergebnis wäre ein Absinken der Armut, weil weniger unter diese niedriger gewordene Grenze fallen würden.
Die Bürger, die in der Nähe der Armutsgrenze der EU wären, hätte zwar weniger Geld - wären aber nach Definition jetzt nicht mehr arm.
Schwachsinn - oder?
wir meckern ja auch nicht! Unsere Renten wurden 3X umgerechnet! Aber es gibt eben viele und es wird noch mehr geben, die unterm Existenzminimun leben müssen! Und es gibt Unbelehrbare, welche sehr hochnäsig über diese Menschen ihr Urteil fällen und das ist eben gerade hier traurig!