Innenpolitik Wir sind alle Rentner oder stehen kurz davor
laienhaft daherkommende Ministerin v.d.Leyen propagierte "private Vorsorge", bislang besser bekannt als "Riester"-Rente, obwohl da andere zeitweilig in der Regierungszeit Gerhard Schröders prominente zusatzeinkommenunterstützte Kabinettsmitglieder ähnliche "Pläne" vorgelegt hatten.
Leider stimmt der Inhalt Ihres sehr populistischen Beitrages nicht mit den Fakten überein: Herr Riester war einer der Vorgängen von Frau von der Leyen; er "jobbte" für die SPD, die damals zusammen mit den Grünen die Riester-Rente schuf. Diese Parteienkonstellation senkte auch das Rentenniveau um fast 10% sukzessive für die nächsten Jahre.
Ich finde es nach wie vor gut, dass Frau von der Leyen dieses Thema angestossen hat - jetzt wird darüber diskutiert und - wie ich hoffe- prüft jetzt auch mal jeder spätere Rentner das Schreiben des Rentenamtes, welches er ja jährlich bekommt und entschliesst sich eventuell, hier mal was zu tun. Es wird natürlich immer diejenigen geben, die denken - Einzahlungen in die Rentenversicherung - nichts für mich und sich auf "den Staat" verlassen.
Parallel zu Frau von der Leyen rüstet sich ja jetzt eine Gruppe junger, männlicher Politiker mit Gegenvorschlägen. Nicht schlecht - die müssen ja mal alles bezahlen und dürften selbst keine grossen Rentenansprüche haben. Olga
Re: Wir sind alle Rentner oder stehen kurz davor
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meinen Spruch mit der Babyklappe verkneife ich mir diesmal. Aber nur diesmal!
Nun höre doch mal mit deinem egoistischen Denken auf und das die Jungen alles bezahlen müssen. Wir (die Hinterwäldlerin und ich) haben Stücker Vier großgezogen, erzogen, angezogen, ihnen was beigebracht und ihre Ausbildung finanziert. Sie sind sehr wohl auf einem technischen und technologischen Niveau mit dem sie unsere Rente erwirtschaften können. Wir haben uns niemals gefragt, ob wir uns die Kinder überhaupt leisten können. Aus der Weltgeschichte ist mir kein Abschnitt bekannt, in welchem die Kinder und Enkel ernsthaft von ihren Altvorderen verlangten, für ihr Alter selbst zu sorgen.
Sehe ins BGB und lies darin, das die leiblichen Kinder und Enkel uns, die Alten, beerben müssen, wollen und können. Soll das zukünftig ohne Gegenleistung geschehen? Willst du das ganze römisch-deutsche Recht umschreiben? Frage deinen Lebensgefährden, der meines Wissens Jurist ist, was er dazu meint.
Das unsere Kinder und Enkel die Möglichkeit bekommen, ihr erworbenes Wissen und Fähigkeiten anzuwenden, ist Aufgabe des Staates und darum soll er sich bitte gefälligst kümmern und nicht so ein schwachsinniges Zeugs daher faseln. Es ist auch nicht verwunderlich, das dieser Dummfug von Leuten kommt, die eine wohl behütete und sorglose Kindheit & Jugend hatten und deren Eltern ihnen jeden Wunsch erfüllten.
Wir, die wir jetzt auf dem Altenteil sitzen, sind doch nicht der Abfall der Nation. Wenn ich deinen Worten ernsthaft folge, arbeiten die Menschen zukünftig bis 67 und bekommen dann von ihren Kindern den Arschtritt mit Sterbehilfe oder sie haben was auf der hohen Kante. Eine absurde Vorstellung, mein Kapital sind meine Kinder.
Denkst du überhaupt noch darüber nach, was du schreibst oder sollen wir Verständnis dafür haben, das du keine Kinder besitzt und nun niemand hast, der sich im Alter um dich sorgt? Sicher musst du dir jetzt Gedanken um deine Zukunft machen. Das hätte aber schon vor vielen Jahre geschehen müssen. Eine solche Perspektive hast du selbst gewählt und sie so gewollt. Es ist untauglich sie zu verallgemeinern. Kinderlose Menschen sind die Ausnahme und werden sie auch zukünftig sein.
Ich bitte um Entschuldigung, wenn mir bei deinen Worten die Galle hoch kam.
Nun höre doch mal mit deinem egoistischen Denken auf und das die Jungen alles bezahlen müssen. Wir (die Hinterwäldlerin und ich) haben Stücker Vier großgezogen, erzogen, angezogen, ihnen was beigebracht und ihre Ausbildung finanziert. Sie sind sehr wohl auf einem technischen und technologischen Niveau mit dem sie unsere Rente erwirtschaften können. Wir haben uns niemals gefragt, ob wir uns die Kinder überhaupt leisten können. Aus der Weltgeschichte ist mir kein Abschnitt bekannt, in welchem die Kinder und Enkel ernsthaft von ihren Altvorderen verlangten, für ihr Alter selbst zu sorgen.
Sehe ins BGB und lies darin, das die leiblichen Kinder und Enkel uns, die Alten, beerben müssen, wollen und können. Soll das zukünftig ohne Gegenleistung geschehen? Willst du das ganze römisch-deutsche Recht umschreiben? Frage deinen Lebensgefährden, der meines Wissens Jurist ist, was er dazu meint.
Das unsere Kinder und Enkel die Möglichkeit bekommen, ihr erworbenes Wissen und Fähigkeiten anzuwenden, ist Aufgabe des Staates und darum soll er sich bitte gefälligst kümmern und nicht so ein schwachsinniges Zeugs daher faseln. Es ist auch nicht verwunderlich, das dieser Dummfug von Leuten kommt, die eine wohl behütete und sorglose Kindheit & Jugend hatten und deren Eltern ihnen jeden Wunsch erfüllten.
Wir, die wir jetzt auf dem Altenteil sitzen, sind doch nicht der Abfall der Nation. Wenn ich deinen Worten ernsthaft folge, arbeiten die Menschen zukünftig bis 67 und bekommen dann von ihren Kindern den Arschtritt mit Sterbehilfe oder sie haben was auf der hohen Kante. Eine absurde Vorstellung, mein Kapital sind meine Kinder.
Denkst du überhaupt noch darüber nach, was du schreibst oder sollen wir Verständnis dafür haben, das du keine Kinder besitzt und nun niemand hast, der sich im Alter um dich sorgt? Sicher musst du dir jetzt Gedanken um deine Zukunft machen. Das hätte aber schon vor vielen Jahre geschehen müssen. Eine solche Perspektive hast du selbst gewählt und sie so gewollt. Es ist untauglich sie zu verallgemeinern. Kinderlose Menschen sind die Ausnahme und werden sie auch zukünftig sein.
Ich bitte um Entschuldigung, wenn mir bei deinen Worten die Galle hoch kam.
Das unsere Kinder und Enkel die Möglichkeit bekommen, ihr erworbenes Wissen und Fähigkeiten anzuwenden, ist Aufgabe des Staates und darum soll er sich bitte gefälligst kümmern
Denkst du überhaupt noch darüber nach, was du schreibst oder sollen wir Verständnis dafür haben, das du keine Kinder besitzt und nun niemand hast, der sich im Alter um dich sorgt?
Wieviel Frust müssen Sie vor sich herschieben,dass sie solch bösartige und leider auch lange Berichte verfassen.
Kleiner Irrtum: ausserhalb der früheren DDR sorgt nicht "der Staat" dafür, dass Kinder ihr erworbenes Wissen anwenden können - das machen die Unternehmen und die haben die Freiheit, sich ihre Mitarbeiter selbst auszusuchen. "Der Staat" macht es z.B. für seine Beamten; da diese aber nicht in Rentenkassen einzahlen (sondern deren Pensionen wiederum vom deutschen Steuerzahler bezahlt werden) sind sie wohl für Ihre Argumentation nicht unbedingt zielführend.
Was machen Sie sich unnötige GEdanken um mich? Ich habe frühzeitig für mein Auskommen gesorgt,welches mir auch - basierend auf z.B. entsprechenden Versicherungen - helfen wird, eine Pflegephase in meinem Leben zu finanzieren. Auch wenn ich Kinder gehabt hätte, wäre ich sicher nie so herzlos gewesen, diese dafür haftbar zu machen.
Es hätte mein persönliches Motto gestört, dass jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist.
Wenn Ihnen die Galle bei mir hochkommt - sieht man dies schon an Ihrer Gesichtsfarbe? Olga
Ohne eigene Kinder hört ein Land auf zu existieren.
Unsere Politik will uns weismachen, dass nur der in Würde alt werden kann, der auch privat vorsorgt. Privatvorsorge zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung. Aber wie gehen Banken und Versicherungskonzerne mit dem Geld um. Gewinnmaximierung und Renditen für die Aktionäre sind Ziele die verfolgt werden. Das heißt: Ich weiß doch gar nicht, ob ich mein Geld zurückbekomme, geschweige eine Rendite erziele. Besser geht es da den Pensionären. Die bekommen ihr Ruhegeld vom deutschen Steuerzahler. Das ist sicher.
Der Einstieg in den Ausstieg aus der gesetzlichen Rente steht für das Ende der Solidargemeinschaft. Denn ein Land ohne Kinder hört auf zu existieren. Paaren, die sich für eine Familie entscheiden, fehlen pro Kind € 200.000,-- gegenüber jenen, die keine Kinder wollen oder bekommen können. Ein Rentensystem, aus dem alle Ruheständler im Land bezahlt werden, in das aber auch alle -auch Beamte und Freiberufler- einzahlen, ist ein wichtiger Baustein, um die Existenz unseres Landes auf eine solide Basis zu stellen. Wichtig: Es muß honoriert werden, wer sich für Kinder entscheidet.
Mit freundlich Grüßen
Gustav_49
Unsere Politik will uns weismachen, dass nur der in Würde alt werden kann, der auch privat vorsorgt. Privatvorsorge zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung. Aber wie gehen Banken und Versicherungskonzerne mit dem Geld um. Gewinnmaximierung und Renditen für die Aktionäre sind Ziele die verfolgt werden. Das heißt: Ich weiß doch gar nicht, ob ich mein Geld zurückbekomme, geschweige eine Rendite erziele. Besser geht es da den Pensionären. Die bekommen ihr Ruhegeld vom deutschen Steuerzahler. Das ist sicher.
Der Einstieg in den Ausstieg aus der gesetzlichen Rente steht für das Ende der Solidargemeinschaft. Denn ein Land ohne Kinder hört auf zu existieren. Paaren, die sich für eine Familie entscheiden, fehlen pro Kind € 200.000,-- gegenüber jenen, die keine Kinder wollen oder bekommen können. Ein Rentensystem, aus dem alle Ruheständler im Land bezahlt werden, in das aber auch alle -auch Beamte und Freiberufler- einzahlen, ist ein wichtiger Baustein, um die Existenz unseres Landes auf eine solide Basis zu stellen. Wichtig: Es muß honoriert werden, wer sich für Kinder entscheidet.
Mit freundlich Grüßen
Gustav_49
Spinnert die Diskussion.
Es gibt ja keine eingeschlechtliche Vermehrung. Zum gehören erstmal Männlein und Weiblein dazu, und ein Kind macht nochlange nicht den Fortbestand sicher, bei 2 Kindern wäre gerade der Erhalt mit Stagnation der Gesllschaft erhalten.
Also müsste man 3 Kinder haben um ein Wachstum zu erreichen.
Was hat das mit der Rente zu tun ?
Eine gleichgeschlechtliche Ehe bringt nun mal keine Kinder zu Stande zu mindest auf normalen Weg. Und von den Singels mal ganz zu schweigen. Auf das Niveau einer Amöbe wird man uns ja wohl nicht redutieren wollen.
Und dann schauen wir uns mal das Steuerrecht und Rentenrecht an, besser nicht.
Meine Generation hat nix davon, meine Frau bekam owohl 3 Kinder nur 1 Jahr je Kind bei der Rente angerechnet, Jetzt ist es für die Zunkunft wohl bei 3 Jahre je Kind. Steuerlich ist wohl das alles.
Politik und Beamte haben ausgesorgt, sie werden ja von Steuern finaziert, nur wer bezahlt denn bei den Ausnahmen.
Ehegattensplitting / jetzt auch bei geleichgeschlechtlichen.
Was nützen Freibeträge die nicht ausgeschöpft werden konnen.
Also wer zahlt den tatsächlich ?
Die Kinder der Zukunft, die nicht da sind.
Und wo her kommen die, ach ja wir haben ja die Globalisierung. Importieren wir paar Chinesen oder wie jetzt gute Bedingugen für Sinti und Roma ( nur die zahlen keine Steuern und Rentenbeiträge) aus Rumanien und Bulgarein. Das geht ja so schön bei dem EU-Recht.
Egoistensystem Deutschland.
Es gibt ja keine eingeschlechtliche Vermehrung. Zum gehören erstmal Männlein und Weiblein dazu, und ein Kind macht nochlange nicht den Fortbestand sicher, bei 2 Kindern wäre gerade der Erhalt mit Stagnation der Gesllschaft erhalten.
Also müsste man 3 Kinder haben um ein Wachstum zu erreichen.
Was hat das mit der Rente zu tun ?
Eine gleichgeschlechtliche Ehe bringt nun mal keine Kinder zu Stande zu mindest auf normalen Weg. Und von den Singels mal ganz zu schweigen. Auf das Niveau einer Amöbe wird man uns ja wohl nicht redutieren wollen.
Und dann schauen wir uns mal das Steuerrecht und Rentenrecht an, besser nicht.
Meine Generation hat nix davon, meine Frau bekam owohl 3 Kinder nur 1 Jahr je Kind bei der Rente angerechnet, Jetzt ist es für die Zunkunft wohl bei 3 Jahre je Kind. Steuerlich ist wohl das alles.
Politik und Beamte haben ausgesorgt, sie werden ja von Steuern finaziert, nur wer bezahlt denn bei den Ausnahmen.
Ehegattensplitting / jetzt auch bei geleichgeschlechtlichen.
Was nützen Freibeträge die nicht ausgeschöpft werden konnen.
Also wer zahlt den tatsächlich ?
Die Kinder der Zukunft, die nicht da sind.
Und wo her kommen die, ach ja wir haben ja die Globalisierung. Importieren wir paar Chinesen oder wie jetzt gute Bedingugen für Sinti und Roma ( nur die zahlen keine Steuern und Rentenbeiträge) aus Rumanien und Bulgarein. Das geht ja so schön bei dem EU-Recht.
Egoistensystem Deutschland.
Re: Wir sind alle Rentner oder stehen kurz davor
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe frühzeitig für mein Auskommen gesorgt,welches mir auch - basierend auf z.B. entsprechenden Versicherungen - helfen wird, eine Pflegephase in meinem Leben zu finanzieren. schreibt Frau Olga64!
Da sie es vorziehen im ST per "sie" zu antworten, mag ich das für sie auch gerne so anwenden.
*
Zunächst! Ich weiß wovon ich schreibe. In unserem Haus (um welches Haus es sich handelt lasse ich hier weg, - bin dort weder Klient noch Besucher) haben wir eine erhebliche Anzahl an Fällen, wo eine noch so gezielte Vorsorge ihren Sinn völlig verloren hat.
*
Sie und ich sind von diesem Schicksal gleichermaßen bedroht. Demenz.
*
Sowohl der völlig Mittellose als auch der begüterte Mensch kann sich dort wiederfinden. Dem Vorsorgenden wird all sein Vermögen eingezogen und das monatliche Taschengeld beträgt (in unserem Haus) sage und schreibe EUR 60,-
*
Dass sie über ihr Vermögen in dem Fall nicht mehr selbst bestimmen können wird ihnen ja sicher bekannt sein. Und ist dieses aufgebraucht (das geht sehr, sehr schnell) dann kommen auch sie in den Genuss von jenen Steuermitteln, die Töchter und Söhne anderer Bürger einzahlen.
*
Sehen sie dies nicht als Angriff auf konderlose Paare sondern einfach als ein Argument zu jenem letzten Stück Leben, welches wir möglicherweise nicht selbst bestimmen. Und dieses Stück kann unendlich mühsam sein und verlangt auch von jenen, die vielleicht kurz davor stehn etwas mehr Demut.
robin1
Da sie es vorziehen im ST per "sie" zu antworten, mag ich das für sie auch gerne so anwenden.
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Zunächst! Ich weiß wovon ich schreibe. In unserem Haus (um welches Haus es sich handelt lasse ich hier weg, - bin dort weder Klient noch Besucher) haben wir eine erhebliche Anzahl an Fällen, wo eine noch so gezielte Vorsorge ihren Sinn völlig verloren hat.
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Sie und ich sind von diesem Schicksal gleichermaßen bedroht. Demenz.
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Sowohl der völlig Mittellose als auch der begüterte Mensch kann sich dort wiederfinden. Dem Vorsorgenden wird all sein Vermögen eingezogen und das monatliche Taschengeld beträgt (in unserem Haus) sage und schreibe EUR 60,-
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Dass sie über ihr Vermögen in dem Fall nicht mehr selbst bestimmen können wird ihnen ja sicher bekannt sein. Und ist dieses aufgebraucht (das geht sehr, sehr schnell) dann kommen auch sie in den Genuss von jenen Steuermitteln, die Töchter und Söhne anderer Bürger einzahlen.
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Sehen sie dies nicht als Angriff auf konderlose Paare sondern einfach als ein Argument zu jenem letzten Stück Leben, welches wir möglicherweise nicht selbst bestimmen. Und dieses Stück kann unendlich mühsam sein und verlangt auch von jenen, die vielleicht kurz davor stehn etwas mehr Demut.
robin1
Weder Sie noch ich wissen definitiv, was auf mich (oder Sie) warten wird. Wenn ich alles einfach laufen lassen würde und keinerlei Vorsorge betreiben würde, käme ich mir persönlich zum einen leichtsinnig und zum anderen auch als Schmarotzerin vor, die im Ernstfall dann "den Staat", bzw. den deutschen Steuerzahler für das persönliche Schicksal haftbar machen möchte.
Mich schockiert übrigens immer wieder, wenn heutige RentnerInnen, die nach eigener Aussage viele Kinder geboren und erzogen haben, im Alter Pfandflaschen sammeln müssen, bzw. noch putzen gehen. Kürzlich war wieder einmal eine solche Dame im Fernsehen zu vernehmen - sie hat 8 Kinder und erhält eine kleine Rente (ihr Mann verstarb sehr früh), plus Grundsicherung plus Nebenjob-Einnahme.
Wäre es wirklich nicht möglich bei 8 Kindern, dass jedes monatalich 50.-- Euro für die Mutter abgibt - damit diese nicht im hohen Alter noch arbeiten , bzw. ihr Schicksal im Fernsehen schildern muss? Ich verstehe solche Familien nicht, von denen doch oft berichtet wird (auch in diesem Forum), dass sie die Stütze unserer Gesellschaft sein sollen. Olga
Mich schockiert übrigens immer wieder, wenn heutige RentnerInnen, die nach eigener Aussage viele Kinder geboren und erzogen haben, im Alter Pfandflaschen sammeln müssen, bzw. noch putzen gehen. Kürzlich war wieder einmal eine solche Dame im Fernsehen zu vernehmen - sie hat 8 Kinder und erhält eine kleine Rente (ihr Mann verstarb sehr früh), plus Grundsicherung plus Nebenjob-Einnahme.
Wäre es wirklich nicht möglich bei 8 Kindern, dass jedes monatalich 50.-- Euro für die Mutter abgibt - damit diese nicht im hohen Alter noch arbeiten , bzw. ihr Schicksal im Fernsehen schildern muss? Ich verstehe solche Familien nicht, von denen doch oft berichtet wird (auch in diesem Forum), dass sie die Stütze unserer Gesellschaft sein sollen. Olga
"Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch." ... (Hölderlin) .... Bloß ob das zutrifft?
geschrieben von Lotte-aus-Aurich
Irgendwie finde ich es direkt spannend und faszinierend, wie sich nach und nach – halt wenn’s nicht anders geht! – die Politik und auch die Öffentlichkeit auf die demographische Wirklichkeit und vor allem Zukunft einlassen. Bekannt sind ja diesbezüglich die wichtigsten Fakten und Entwicklungen schon seit zwanzig, dreißig Jahren (dafür gibt es etliche Publikationen), aber solange man diese eben verdrängen, verleugnen oder schlichtweg ignorieren kann, macht man eben dies.
Denn leider muß ja der der (alte) Bürger als Wähler – das ist das leidliche Übel der Demokratie! – im Hinblick auf die, seine blöde Wählerstimme doch gelegentlich beachtet werden. (Obwohl ... es existieren schon Gedanken und Überlegungen, wie man bezüglich der Wählerstimmen die bald existierende Altenmajorität umgehen bzw. verhindern kann.)
Also muß man sich gelegentlich auf die Altenfrage einlassen. (Leider funktioniert die Ablenkungs-, Manipulations- und Verblödungsmaschinerie des Fernsehens nicht immer.) Und obwohl es die im ST versammelten zumindest älteren und (wirklich) alten Menschen nur peripher oder partiell betrifft (die kommenden unvermeidlichen Kürzungen bezüglich Renten und Pensionen [auch die ehemaligen Beamten und sonstige Pensionsempfänger werden wohl nicht ganz ausgeschlossen bleiben] werden wohl die Mehrheit der alten Menschen nicht verhungern lassen), aber wirklich interessant wird es erst für die Babyboomer-Jahre (also ab Mitte 1955, vor allem der 60er Jahre).
Ob die Politik einen Ausweg aus diesem circulus vitiosus, aus diesem Teufelskreis, findet: sinkende Zahl der Rentenbeitrags- und Steuerzahler, sinkende Reallöhne, schleichende oder gar deutlich steigende Inflation, quantitativ steigende Renten- und Pensionszahlungen, steigende Staatsschulden? Von den allgemeinen sozioökonomischen Faktoren gar nicht zu reden wie fehlendes Wirtschaftswachstum, steigende Rohstoffpreise, Einbruch der Binnennachfrage, sinkender Export, ständig weiter auseinanderklaffende soziale Schere ...
Aber immer haben Politik und Verantwortliche und auch Profiteure dieser Entwicklung es geschafft, abzulenken, Schuldige, lies: Sündenböcke, zu finden. (Die wichtigste Aufgabe ans Fernsehen: Mehr Unterhaltung, mehr Gaudi, mehr Ablenkung!)
Zitat: Unsere Politik will uns (immer noch) weismachen, dass nur der in Würde alt werden kann, der auch privat vorsorgt. Privatvorsorge zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung. Aber wie gehen Banken und Versicherungskonzerne mit dem Geld um. Gewinnmaximierung und Renditen für die Aktionäre sind Ziele die verfolgt werden. Das heißt: Ich weiß doch gar nicht, ob ich mein Geld zurückbekomme, geschweige eine Rendite erziele. Besser geht es da den Pensionären. Die bekommen ihr Ruhegeld vom deutschen Steuerzahler. Das ist sicher. Der Einstieg in den Ausstieg aus der gesetzlichen Rente steht für das Ende der Solidargemeinschaft.
[/indent]
Ist es nicht so, daß alle privaten, kapitalorientierten „Rentenmodelle“ bzw. Altersversorgungen an das Modell der kapitalistischen Wachstumsgesellschaft gebunden sind; d.h. sie sind nur möglich, wenn es ein ständiges Wachstum und eine entsprechende Rendite – gleich in welchen Bereichen – gibt? Zugleich liegt ihnen nicht ein solidarisches, ein wie immer geartetes Genossenschaftsmodell zugrunde, sondern diese Versicherungen selbst dienen als Profitmodell. Das wiederum heißt verkürzt, irgendwelche Leute (Kapitaleigner etc. dieser Versicherungen) wollen daran verdienen, daß eben Menschen Altersvorsorge betreiben. Die zukünftigen „Alten“ werden zur jetzigen Profitgewinnung instrumentalisiert.
Wie weit funktionieren diese privaten Altersversorgungsmodelle bei einem Konkurs dieser Versicherungen? Welche Sicherheiten und Garantien gibt es? Was ist bei einem Währungszusammen-bruch, (rasanter) Inflation, Zusammenbruch des kapitalistischen Systems etwa bei fehlendem Wachstum (oder so hübsch euphemistisch negatives Wachstum genannt)?
Man sollte Wolfgang Clements Beitrag in der WELT (Clement will fitte Deutsche bis 80 arbeiten lassen) gar nicht als verrückt oder so abtun ... wie sollen rund 25 bis 30 Jahre (!) 35 bis 40 Prozent alter Menschen über sechzig ernährt, finanziell versorgt, gegebenenfalls pflegend betreut werden? Clements Gedanke ist direkt noch harmlos und human gegenüber vermutlich anderen Ideen, die wohl nach und nach die Öffentlichkeit erreichen.
Wer's weniger utopisch will, hier ein gerade erschienenes Buch:
(Text aus der AMAZON-Ankündigung) Mit Psychopharmaka ruhig gestellt, viel zu wenig Personal, abgezockt statt gepflegt - die unhaltbaren Zustände und Skandale sind offenkundig. Die Pflege krankt an allen Ecken und Enden, ob im Heim oder zu Hause, ist teuer und ineffektiv. Die bange Frage: Werden wir in einer vergreisten Republik überhaupt noch ein lebenswürdiges Leben im Alter haben? Anette Dowideit beschreibt die Missstände: Was wird die geplante Pflegereform ändern? Bringt eine private Zusatzversicherung überhaupt etwas? Und sind Pflegekräfte aus Polen und China wirklich die Lösung für den Personalmangel? Ihr Buch ist ein eindringliches Plädoyer dafür, sich dem Problem persönlich, privat und politisch endlich zu stellen. Wir brauchen zukunftsfähige Bedingungen - und die Einsicht, dass es eine gute Pflege im Alter nicht zum Nulltarif geben wird.
Na denn, [i]brave new world, Schöne neue Welt ...
L.
Denn leider muß ja der der (alte) Bürger als Wähler – das ist das leidliche Übel der Demokratie! – im Hinblick auf die, seine blöde Wählerstimme doch gelegentlich beachtet werden. (Obwohl ... es existieren schon Gedanken und Überlegungen, wie man bezüglich der Wählerstimmen die bald existierende Altenmajorität umgehen bzw. verhindern kann.)
Also muß man sich gelegentlich auf die Altenfrage einlassen. (Leider funktioniert die Ablenkungs-, Manipulations- und Verblödungsmaschinerie des Fernsehens nicht immer.) Und obwohl es die im ST versammelten zumindest älteren und (wirklich) alten Menschen nur peripher oder partiell betrifft (die kommenden unvermeidlichen Kürzungen bezüglich Renten und Pensionen [auch die ehemaligen Beamten und sonstige Pensionsempfänger werden wohl nicht ganz ausgeschlossen bleiben] werden wohl die Mehrheit der alten Menschen nicht verhungern lassen), aber wirklich interessant wird es erst für die Babyboomer-Jahre (also ab Mitte 1955, vor allem der 60er Jahre).
Ob die Politik einen Ausweg aus diesem circulus vitiosus, aus diesem Teufelskreis, findet: sinkende Zahl der Rentenbeitrags- und Steuerzahler, sinkende Reallöhne, schleichende oder gar deutlich steigende Inflation, quantitativ steigende Renten- und Pensionszahlungen, steigende Staatsschulden? Von den allgemeinen sozioökonomischen Faktoren gar nicht zu reden wie fehlendes Wirtschaftswachstum, steigende Rohstoffpreise, Einbruch der Binnennachfrage, sinkender Export, ständig weiter auseinanderklaffende soziale Schere ...
Aber immer haben Politik und Verantwortliche und auch Profiteure dieser Entwicklung es geschafft, abzulenken, Schuldige, lies: Sündenböcke, zu finden. (Die wichtigste Aufgabe ans Fernsehen: Mehr Unterhaltung, mehr Gaudi, mehr Ablenkung!)
Zitat: Unsere Politik will uns (immer noch) weismachen, dass nur der in Würde alt werden kann, der auch privat vorsorgt. Privatvorsorge zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung. Aber wie gehen Banken und Versicherungskonzerne mit dem Geld um. Gewinnmaximierung und Renditen für die Aktionäre sind Ziele die verfolgt werden. Das heißt: Ich weiß doch gar nicht, ob ich mein Geld zurückbekomme, geschweige eine Rendite erziele. Besser geht es da den Pensionären. Die bekommen ihr Ruhegeld vom deutschen Steuerzahler. Das ist sicher. Der Einstieg in den Ausstieg aus der gesetzlichen Rente steht für das Ende der Solidargemeinschaft.
[/indent]
Ist es nicht so, daß alle privaten, kapitalorientierten „Rentenmodelle“ bzw. Altersversorgungen an das Modell der kapitalistischen Wachstumsgesellschaft gebunden sind; d.h. sie sind nur möglich, wenn es ein ständiges Wachstum und eine entsprechende Rendite – gleich in welchen Bereichen – gibt? Zugleich liegt ihnen nicht ein solidarisches, ein wie immer geartetes Genossenschaftsmodell zugrunde, sondern diese Versicherungen selbst dienen als Profitmodell. Das wiederum heißt verkürzt, irgendwelche Leute (Kapitaleigner etc. dieser Versicherungen) wollen daran verdienen, daß eben Menschen Altersvorsorge betreiben. Die zukünftigen „Alten“ werden zur jetzigen Profitgewinnung instrumentalisiert.
Wie weit funktionieren diese privaten Altersversorgungsmodelle bei einem Konkurs dieser Versicherungen? Welche Sicherheiten und Garantien gibt es? Was ist bei einem Währungszusammen-bruch, (rasanter) Inflation, Zusammenbruch des kapitalistischen Systems etwa bei fehlendem Wachstum (oder so hübsch euphemistisch negatives Wachstum genannt)?
Man sollte Wolfgang Clements Beitrag in der WELT (Clement will fitte Deutsche bis 80 arbeiten lassen) gar nicht als verrückt oder so abtun ... wie sollen rund 25 bis 30 Jahre (!) 35 bis 40 Prozent alter Menschen über sechzig ernährt, finanziell versorgt, gegebenenfalls pflegend betreut werden? Clements Gedanke ist direkt noch harmlos und human gegenüber vermutlich anderen Ideen, die wohl nach und nach die Öffentlichkeit erreichen.
Wohl in der Mediathek des ZDF frei erreichtbar: Aufstand der Alten. Sehr zu empfehlen: "…Jahr 2022… die überleben wollen" (Originaltitel: Soylent Green) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1973, der die Probleme der exzessiven Nutzung endlicher Ressourcen, Umweltverschmutzung und Überbevölkerung zusammenhängend mit ihren möglichen Auswirkungen in einem Zukunftsszenario thematisiert. (Text aus Wikipedia).
Wer's weniger utopisch will, hier ein gerade erschienenes Buch:
Dowideit, Anette: Endstation Altenheim: Alltag und Missstände in der deutschen Pflege. (2012, ISBN-10: 3868813446// ISBN-13: 978-3868813449
(Text aus der AMAZON-Ankündigung) Mit Psychopharmaka ruhig gestellt, viel zu wenig Personal, abgezockt statt gepflegt - die unhaltbaren Zustände und Skandale sind offenkundig. Die Pflege krankt an allen Ecken und Enden, ob im Heim oder zu Hause, ist teuer und ineffektiv. Die bange Frage: Werden wir in einer vergreisten Republik überhaupt noch ein lebenswürdiges Leben im Alter haben? Anette Dowideit beschreibt die Missstände: Was wird die geplante Pflegereform ändern? Bringt eine private Zusatzversicherung überhaupt etwas? Und sind Pflegekräfte aus Polen und China wirklich die Lösung für den Personalmangel? Ihr Buch ist ein eindringliches Plädoyer dafür, sich dem Problem persönlich, privat und politisch endlich zu stellen. Wir brauchen zukunftsfähige Bedingungen - und die Einsicht, dass es eine gute Pflege im Alter nicht zum Nulltarif geben wird.
Na denn, [i]brave new world, Schöne neue Welt ...
L.
Mich schockiert übrigens immer wieder, wenn heutige RentnerInnen, die nach eigener Aussage viele Kinder geboren und erzogen haben, im Alter Pfandflaschen sammeln müssen, bzw. noch putzen gehen. Kürzlich war wieder einmal eine solche Dame im Fernsehen zu vernehmen - sie hat 8 Kinder und erhält eine kleine Rente (ihr Mann verstarb sehr früh), plus Grundsicherung plus Nebenjob-Einnahme.
Wäre es wirklich nicht möglich bei 8 Kindern, dass jedes monatalich 50.-- Euro für die Mutter abgibt - damit diese nicht im hohen Alter noch arbeiten , bzw. ihr Schicksal im Fernsehen schildern muss? Ich verstehe solche Familien nicht, von denen doch oft berichtet wird (auch in diesem Forum), dass sie die Stütze unserer Gesellschaft sein sollen. Olga
...dazu kann es verschiedene Erklärungen geben. Eine davon ist, dass die Rentnerin ihren Kindern gar nicht davon erzählt, wieviel Geld ihr monatlich zur Verfügung steht. Viele Ältere möchten ihren Kindern nicht zur Last fallen.
Außerdem kommt es ja sehr oft vor - leider -, dass die Familien untereinander gar keinen oder nur einen oberflächlichen Kontakt haben.
Klaro
Die Katastrophe hält niemand auf ...
Irgendwie finde ich es direkt spannend und faszinierend, wie sich nach und nach – halt wenn’s nicht anders geht! – die Politik und auch die Öffentlichkeit auf die demographische Wirklichkeit und vor allem Zukunft einlassen. [...]
Dowideit, Anette: Endstation Altenheim: Alltag und Missstände in der deutschen Pflege. (2012, ISBN-10: 3868813446// ISBN-13: 978-3868813449[/indent] [...]
Na denn, [i]brave new world, Schöne neue Welt ...
L.
Was soll's, was sollen die Ausführungen ... die hier Versammelten trifft's in voller Härte nicht mehr, die kommenden Alten interessiert's nicht, weil die 10-20% Wohlhabenden ihre Schäfchen im Trocknen haben, wie man zu sagen pflegt, die anderen kommenden Alten ... ob in Europa oder in anderen Erdteilen ... es werden sich wohl, sicher nicht humane, Lösungen finden. Die demographische Entwicklung und weltweite Katastrophe einer vergreisenden Welt hält niemand auf. Dulce et decorum est pro mundo futuro mori ... wird die kommende Devise sein.
Die Klostermaus