Innenpolitik Wir sind alle Rentner oder stehen kurz davor

Liebe Olga,

sind Sie heute empfindlich? Sonst müssen doch eher die anderen unter Ihrem Sarkasmus leiden, ziehen Sie sich heute den Schuh an? Ich glaube, es ist besser, Sie schwimmen jetzt mal eine Runde in ihrem See.

...Und um Ihre Neugierde zu befriedigen: Wenn ich mich soweit auskenne, dass mir Entgeltpunkte und Rentenberechnungszeiten etwas sagen, dann können Sie sicher sein, dass ich auch weiß, wieviele meiner eingezahlten Beitragsjahre angerechnet werden. Sie brauchen sich also keine Gedanken um meine zukünftige Rente zu machen.

Klaro

Dann ist ja alles gut - ich dachte eigentlich, Sie wären schon Rentnerin, aber evtl. haben Sie das hohe Alter ja noch nicht erreicht und sind weiter berufstätig.
Heute gehe ich nicht schwimmen, ist etwas kühl outside - aber am Wochenende - sollte es Sie interessieren - darf ich mit einer Freundin, die ein kleines Segelboot besitzt, auf die andere Seeseite fahren. Dort frühstücken wir dann und schwimmen natürlich auch - dann fahren wir zurück, bevor die Touris kommen. Das wäre uns dann doch zu viel. Olga

...dann wünsche ich Ihnen jetzt schon mal viel Vergnügen...und behalten Sie die Übersicht.

Grüße

Klaro

Und wie lange haben Sie einbezahlt in die Rentenversicherung? Olga

Was hat den das mit der gesetzlichen Rente zu tun? Haben sie Kinder großgezogen oder sie in der Klappe abgegeben? Wenn letzteres der Fall ist, haben sie von ihnen selbstverständlich auch keine Solidarleistung zu erwarten. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgedinge

Diese Zusammenhänge hatte schon damals der Reichskanzler Otto Graf Bismarck erkannt. Das war vor 130 Jahren und er war mit Sicherheit kein Freund der Sozialdemokraten: https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistengesetz

Um das alles zu verstehen wäre es besser für sie, verehrte Frau Olga, sich die Videoserie anzusehen. Fernsehen bildet (manchmal) ungemein.

Wie kommen sie überhaupt darauf, das ich der Partei "Die Linke" angehöre, wie sie in einem anderen Thread heute schon behaupteten und mir unterstellt haben? Ich putze schon immer mal meine Brille, um ihre Stellungnahme besser lesen zu können.

Was hat den das mit der gesetzlichen Rente zu tun? Haben sie Kinder großgezogen oder sie in der Klappe abgegeben? Wenn letzteres der Fall ist, haben sie von ihnen selbstverständlich auch keine Solidarleistung zu erwarten.

[quote=hinterwäldler][/quote]

Ach Hinterwäldler - immer das gleiche Problem mitIhnen: anscheinend wenig Ahnung, aber episch breite Ausführungen.
Also zu Ihrer Erklärung:
die gesetzliche Rente hängt nicht davon ab, ob jemand Kinder grossgezogen hat (dann dürften die meisten Männer keinen Rentenanspruch haben) oder sie in einer Klappe abgegeben haben.
Die Rente errechnet sich ausschliesslich aus der Höhe der Einzahlungen und der DAuer hierfür. Als Solidarleistung ist dabei zu verstehen,dass zu beruflich aktiven Zeiten der Renteneinzahler die Rente der Empfänger finanziert.
Ein gerechtes und logisches System - vergleichbar mit den privaten Lebensversicherungen. Ich bin sicher, eines Tages werden auch Sie es verstehen. Nur Mut - Olga

Die Rente errechnet sich ausschliesslich aus der Höhe der Einzahlungen und der DAuer hierfür.

das stimmt so nicht, diese Behauptung trifft -wenn überhaupt- nur auf Deutsche Rentner zu. Für Ostdeutsche Rentner (alle die ich kenne) kommen noch mehrere andere Prämissen hinzu.

hugo

Die Unterscheidung zwischen "deutschen" und "ostdeutschen" Rentnern ist mir völlig neu. Ich dachte wir sind ein Volk ? Hat sich hier etwas geändert?
Wenn Sie aber "westdeutsche" meinen, gilt für mich die Prämisse, dass sich für die meisten die Rente auf dieser Basis errechnet, wie von mir dargelegt. Und Änderungen, wie von Hinterwäldler anscheinend erwünscht, gibt es nicht - wie schon gesagt, wäre dies auch ein schlechter Deal für Männer, da von diesen in dieser Generation fast keiner Kinder erzogen hat. Olga

Die Unterscheidung zwischen "deutschen" und "ostdeutschen" Rentnern ist mir völlig neu. Ich dachte wir sind ein Volk ? Hat sich hier etwas geändert?

oh ja, da hat sich sehr viel geändert und zwar seit über 20 Jahren,,nur Einige haben es bis heute noch nicht bemerkt.

In Sachen Rentenbrechnung wird nicht nur unterschieden in Deutsche und Ostdeutsche sondern sogar in Deutsche Rentner und Rentner aus dem Beitrittsgebiet.
Wobei denen aus dem Beitritsgebiet eine gewaltige Anzahl an Sonderregelungen aufgehalst wird.

also nicht nur der Wohnort vor der Wende, die Zurechnung zu berufsständischen Versorgungswerken, zu freiwiligen Beiträgen in Zusatzversicherungen, Einstufungen zur Intelligenz, Zurechnung aus Jahresendprämien, Streichungen von Betriebsrenten usw sondern auch die Zeiten der Auffüllbeträge und die anschließenden Abschmelzzeiten dieser Beträge u.v.a. spielen eine Rolle.

in unanständigerweise wird auch heute noch desöfteren die Frage gestellt: "Wer finanziert die Ost- Renten?"

und dabei wird geflissentlich unterschlagen das die Beiträge der Beitrittsbürger für die Rentenversicherung ca 26 % der gesamten Rentenversicherungsbeiträge ausmachen und das, obwohl im Beitrittsgebiet nur ca 21 % aller
gesetzlich zu versorgenden Rentner leben.

und wußtest Du das Die Lohnsteuern der in den Westen übergesiedelten oder dorthin pendelnden
(über 2 Millionen) als auch der abhängig Beschäftigten bei im Osten tätigen Westfirmen in die alten Bundesländer abfließen ? (ok einige West-Ostpendler müßte man gegenrechnen)

hugo

Ach ja, immer das alte Drama. Die Ossis (pardon) werden und wurden benachteiligt. Nur komisch, dass die eigentlich nach der Wende die GEwinner waren als es um Renten ging. Da dort Frauen verstärkt berufstätig waren, erhielten und erhalten diese höhere Renten als westliche Frauen, die in dieser Generation noch sehr oft die Hausfrauen-Rente lebten.
Intelligenz-Einstufung? Jetzt weiss ich wenigstens, warum meine Rente lebenswert ist. Olga

Ach ja, immer das alte Drama. Die Ossis (pardon) werden und wurden benachteiligt. Nur komisch, dass die eigentlich nach der Wende die GEwinner waren als es um Renten ging

musst doch nicht immerzu jammern, liebe Oga, vonwegen der supergeilen Frauenostrente, das ist doch alles glatt erlogen und der Michel fällt drauf rein, regt sich ununterbrochen darüber auf, es rangeln sich die Ossis mit den Wessis und umgedreht,, und werden somit von anderen wichtigeren Themen abgelenkt.

von mir aus könnten alle Frauen in Deutschland -so sie ein bestimmtes Alter erreichen und egal wie Ihr Leben verlief - ab Stichtag 60er oder 65er Geburtstag oder ,, wie auch immer, eine staatlich garantierte und jährlich an die Inflationsrate angepasste Grundrente bekommen.

Zum Geburtstag sind sie ja rentenmäßig betrachtet- auch alle gleich, ihr Kontostand Rente steht auf Null.

und nun kommen die vielen verschiedenen Lebensläufe, die überwiegend wenig beeinflussbar sind. Oder ist es die Schuld der Frau wenn sie gesunde Kinder gebiert, diese sich einmal fürs Studium entscheiden und dann vielleicht finanziell groß rauskommen oder andererseits sich für den Staatsdienst entscheiden, bettelarm bleiben oder gar in Afghanistan ihr Leben frühzeitig aushauchen ?

Also sollten sie zum Stichtag rentenmäßig wieder gleichgesetzt werden.

Wer nun vom Glück begünstigt z.B olga heißt und auf Staats-, und Privatkosten studieren und Karriere machen konnte, hatte ja schließlich auch die Gelegenheit zusätzlich privat fürs Alter vorzusorgen und kann sich davon meinetwegen auch etwas bessergestellt und abgehoben fühlen.

Wichtig ist das alle Frauen über ein Mindest-Einkommen verfügen, welches ein lebenswertes Altern ermöglicht, völlig unabhängig davon ob sie mal im Osten oder Süden lebten, einen Beruf mit viel oder wenig Spass ausüben durften/mussten, einen reichlichen oder ärmlichen Mann heirateten, im Lotto gewannen oder verloren usw,,,

sollte dies in einem Wohlstandsstaat der hunderte von Milliarden € für Taugenichtse, äh verlustfabrizierende und sich unanständig bereichernde Bankers und co bereitstellt, nicht denkbar und machbar sein ?

hugo