Innenpolitik Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !

hallo arno, danke für den Linktipp

bei weiterem Nachlesen kam ich auf eine aktuelle Seite,,,bei Welt online

unter "Hartz IV als Abbild einer verkommenen Gesellschaft" berichtet ein Berliner Sozialrechtsanwalt über die Mogeleien die Diskriminierungen und die menscnverachtenden Vorgaben für Arge-Mitarbeiter,,

mal sehen ob darüber morgen näheres in den Lettern auftaucht.

hugo

Und Herr Westerwelle hatte mit seinen Äusserungen u.a.



doch den richtigen Anstoss gegegben, endlich ein langanstehendes Problem in der deutschen Wirtschaft gemeinsam zu lösen.

Wie befürchtet hatte er nur A gesagt und dann war Funkstille.
Einige Polikergrößen hatten dann nichtannehmbare Vorschläge zur Arbeitsbeschaffung und Einsatz von Arbeitslosen als unbezahlte Aushilfskräfte gemacht.
Das motiviert natürlich die Betroffenen.
Auch dsa Argument :

denn der Umsatz in der Wirtschaft wird dadurch nicht sonderlich gesteigert und warum soll sich denn Otto-Normalverbraucher noch einmal etwas kaufen was er schon bessitzt.

Aber nun zum eigentlichen Thema

Es muss doch eine grundlegende Lösung der verfahrenen Lage auf den Arbeitmarkt angestrebt werden und die ist meiner Auffassung wei folgt.

1 Abbau der Überkapazitäten (das wird schrittweise von der Industrie duchgeführt).

2.Einführung eines Mindestlohnes für alle Beschäftigten

3.Einführung eines einheitlichen Schulsystems, damit der Arbeitslose
auch eine Arbeitstelle in HH annehmen kann wenn er aus dem Saarland kommt ohne das seine schulpflichtigen Kinder dadurch Nachteile in der Schule erleiden.

4.Einführung von Ganztages-Schulen und -Kindergärten (besteht schon meines Wissens in einigen neuen Bundesländern)

5.Abbau von Überkapazitäten an Arbeitsmarkt z. B. nach dem schweizer Modell.

6.Zusammenlegung der verschiedenen Landragswahltermine auf ein Datum, damit ein politischer Stillstand wie jetzt bei der NRW-Wahl ausgeschlossen ist. 2011 geht es dann mit den Wahlen in BW, RP, etcweiter.

Unser Zustand ist doch jetzt: viele Politiker reden um den heißen Brei herum und keiner unternimmt etwas zur Behebung der vorliegenden Zustände.

heinzdieter

Hallo, heinzdieter,

mit Deinem Punkt 5 bin ich nicht einverstanden! Der Mensch ist kein Produkt, welches wie
Ware importiert und exportiert werden darf!

Deine Aufstellung berücksichtigt auch nicht, dass mit immer weniger Menschen und Material
immer mehr produziert wird und dass als Folge davon immer mehr Menschen ohne Arbeit
entstehen. Was soll mit diesen ständig zunehmenden arbeitslosen Menschen passieren?
Sinnvoll wäre es, wenn alle Bürger ein leistungsloses Grundgehalt bekommen, von dem sie
in Zeiten der Arbeitslosigkeit dann auch leben müssen und welches so hoch ist, dass die sozialen
Abgaben mit abdeckt sind.

Viele Grüße
arno

Ich kann auch dem Punkt 5 zustimmen.
Er läßt sich aber nicht so leicht verwirklichen, weil
1. EU-Recht dagegen steht und
2. Vorraussetzung dafür ist, daß die Erteilung und Dauer der Aufenthaltsgenehmigung an den Arbeitsvertrag gekoppelt ist.

Die Produktionunter Einsatz von immer weniger Material und Arbeitskraft verkürzt aber auch die Lebensdauer der Produkte (eingebautes Verfallsdatum)

Das ist grundsätzlich richtig. Wenn der Kunde aber grundsätzlich nur auf sog. Schnäppchen aus ist, bzw. immer weniger für die Ware bezahlen will, muss der Unternehmer versuchen, dies in seiner Kalkulation unterzubringen. Meist geschieht dies durch Verlagerung in sog. Billiglohn-Länder (was bei uns Arbeitslosigkeit erzeugt) oder durch Wegrationalisierung von Mitarbeitern. Z.B. wird in nächster Zeit wieder ein grosser Aufschrei durch diese Kundenwelt gehen, wenn diese ihre Einkäufe im Supermarkt selbst scannern müssen. Erste Versuche laufen ja bereits - damit dürften sich dann die Arbeitsplätze für Kassierer erübrigen.
Olga

...Wenn der Kunde aber grundsätzlich nur auf sog. Schnäppchen aus ist, bzw. immer weniger für die Ware bezahlen will, muss der...

Das möchte ich ergänzen:

... Wenn der Kunde aber grundsätzlich nur auf sog. Schnäppchen aus ist, bzw. immer weniger für die Ware bezahlen KANN, muss der...

Ich erlebe es immer wieder, dass gutgekleidete Menschen in teuren Autos bei Aldi vorfahren, dort einkaufen (z.B. Wein usw.), um dann gleich weiterzudüsen, um ihre Vorräte in teuren Delikatessen-Geschäften aufzufüllen (z.B. Käfer und Dallmayer).
Es geht nicht nur um die "kann-Leute" - sehr, sehr viele wollen immer alles billiger (Geiz ist geil). Olga

Hallo, olga64,

aus Deinem Beitrag erkennt man aber eine Menge an Neid!

Reiche Leute können überall einkaufen!

Arme Leute kaufen nur bei Aldi, Lidl, Pennymarkt, usw. ein.

Es ist in unserem Wirtschaftssystem total in Ordnung und erwünscht,
wenn jeder versucht, am meisten für sein Geld zu bekommen!

"Geiz ist geil" ist der Slogan unseres Wirtschaftssystems,
aller Unternehmer und aller Privatleute!

Viele Grüße
arno

Hallo arno

Zitat

mit Deinem Punkt 5

( Anm. 5. Abbau von Überkapazitäten am Arbeitsmarkt)

bin ich nicht einverstanden!
Der Mensch ist kein Produkt, welches wie Ware importiert und exportiert werden darf!

Der Abbau von diesen Arbeitspotentialüberschuss in der deutschen Wirtschaft kann nicht spontan erfolgen, sondern ist ein Prozess, der sich über ein oder sogar mehrere Jahre hinzieht.

Ich kann mir das so vorstellen:

1.Es soll nicht die Arbeitserlaubnis von in arbeitstehenden Nicht-EU-Bürgern entzogen werden, aber bei Verlust der Arbeitsstelle kann die Arbeitserlaubnis nicht mehr verlängert werden.
Auch bei Familien mit Kindern, die mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte in der BRD leben und arbeiten sowie vollintegriert sind sollen von diesen Maßnahmen nicht betroffen werden.

2.Nichtintegrationswillige Nicht-EU-Bürger wird bei Arbeitsplatzverlust die Arbeitserlaubnis nach z.B. nach 6 Monaten
Alg 1-Bezug nicht mehr verlängert.

3. Straffälligen Nicht-EU-Bürgern wird die Arbeitserlaubnis entzogen.

Es sind bestimmt noch weitere Möglichkeiten gegeben, wie z.B.
die Rückführung von Bürgerkriegsflüchtlingen oder Polit-Flüchtlingen, denen die BRD Asyl gewährt hat, nach Normalisierung der Verhältnisse in deren Heimatländern.

Wie bereits erwähnt dies ist ein heikler Prozessa verbunden mit viel Fingerspitzengefühl aber durchaus lösbar jedoch nicht von Heute auf Morgen aber durchaus über ein bis zwei Jahre.

heinzdieter

Hallo, heinzdieter,

ich bin gegen das asoziale amerikanische Prinzip im Umgang mit abhängig
Beschäftigten: Hire and fire !

Alleine das Wort "Arbeitserlaubnis" ist ein Witz, wenn die Pflicht zur Arbeit
gesetzlich verankert worden ist.
Es gibt nur eine Arbeitspflicht und keine Arbeitserlaubnis!
Der Entzug einer Arbeitserlaubnis ist eine Bestrafung, wie ein Führerscheinentzug!

Bei der politischen Hin- und Herschieberei von abhängig Beschäftigten
und / oder Arbeitslosen - egal woher - wird vergessen, dass wir alle im
selben Boot sitzen und dass das Boot immer voller wird.

Es kann doch nicht sein, das durch Deine vorgeschlagenen Maßnahmen
all die aussortiert werden sollen, die nicht im Boot mehr aufgenommen werden!

Warum werden denn die Bedürfnisse der Menschen seit Jahrhunderten immer noch der
Produktion untergeordnet?

Sind die Menschen und Politiker so dumm, dass ihnen neue soziale Modelle
zum Ausgleich der ständig schwankenden und langfristig abnehmenden Beschäftigtenanzahl
nicht einfallen und oder diese nicht politisch umsetzen können?

So, wie jetzt mit den Menschen in der Arbeitswelt umgegangen wird, kann ich nichts
Soziales mehr erkennen!

Lohnabhängige Beschäftigte sind die logischen Nachfolger des Sklaventums,
der Leibeigenschaft.

Viele Grüße
arno