Innenpolitik Wir Älteren und die Nazizeit
Auf den Dörfern hatten die, von der NSDAP eingesetzten, Reichsbauernführer das Sagen und haben viele Bauern ganz einfach - umgesiedelt. Auch mein Schwiegervater, der als liberal bekannt war ,sollte ausgesiedelt werden.
Meine Schwiegermutter konnte dieses gerade noch verhindern, da er ,obwohl schon älter noch eingezogen wurde und in Italien im Einsatz war.
Sie hat den Hof die ganze Zeit allein bewirtschaftet und auch noch für alle Verwandten gesorgt, die sich plötzlich an die familiären Beziehungen erinnert haben, als es nicht mehr viele Naturalien gab.
weserstern
Ein Satz den ich oft hörte war, man hat zu gehorchen.
Darum eckte ich bereits in jungen Jahren an.
Die Schulmilch gab es wohl erst 45.
Ich erinnere mich dass es da eine ganze Zeit täglich ein Schulbrötchen gab.
Dazu folgende Situation :
Man braucht unbedingt Gummi für ein Katapult (oder Zwille). Ein Mitschüler besaß einen Autoschlauch aus dem Gummistreifen geschnitten wurden. Man bekam diese gegen die Abgabe des Brötchens an mehreren Tagen. Es existierte aber eine Warteliste, da der Schüler nur eine begrenzte Anzahl von Brötchen täglich essen wollte.
😁
lupus
Auch auf dem Dorf gab es keine Schulmilch, sondern die Schüler sollten noch Holz mitbringen, damit die Schule geheizt werden konnte.
Diese Aufgaben worden wöchentlich neu verteilt, natürlich gab es auch Probleme mit der Toilette, denn die war früher noch neben dem Schulgebäude, wie mir mein Schwager berichtet hat.
weserstern
Dazu noch gesagt, ich kann nur von den Erlebnissen berichten, die ich in meinem Familienkreis gehört habe.
Wie sah es denn in der Großstadt aus ??
weserstern
Ein Satz den ich oft hörte war, man hat zu gehorchen.Inmitten der Trümmer, die unsere Spielplätze waren, mag das gehorchen auch durchaus angebracht gewesen sein.
Darum eckte ich bereits in jungen Jahren an.
Soviel Muße zum Nachdenken hatten die Eltern und Großeltern unter all der Not und dem Chaos damals wohl nicht. Kindern nahebringen ihren Namen tänzerisch auszudrücken war da nicht drin.
Ander Zeiten, andere Sitten.
Die Schulmilch gab es bei uns in den 1950-er Jahren. Allerdings denke ich , dass es eher 1/4 Liter Milch, bald dann auch Kakao waren. Zunächst in Glasflaschen, die Ende der 1950 durch Tetrapack ersetzt wurden.
Da die oft halbleeren Tüten auf dem Schulhof rumlagen, 'ergab' es sich, dass wir Buben gegen Ende der Pause auf solche Tüten draufsprangen (bes. wenn Mädchen in der Nähe standen), was dann zu tollen 'Spritzerlebnissen' führte.
Und danach auch zur Einstellung der aus volksgesundheitlicher Sicht uninteressant geworderner Schulmilchspeisung führte.
Da ich den Geschmack des halbwarmen Kakaos eklig fand, stand ich auch nicht auf der Liste deer Berechtigten (Eltern mussten dafür bezahlen).
Die EU fördert (subventioniert) auch heute noch Schulmilchprogramme zur Rettung der armen Milchbauern ... mit Auflagen, was die allmähliche Reduzierung des Zuckergehalt, der z.Zt. noch gesüssten Getränke (Vanillegeschmack usw.) angeht.
Ein Winzer in Österreich protestierte gegen diese Ungleichbehandlung mit den Worten :
" Ich komme aus dem Weinbereich, wir haben nie die Möglichkeit, schon die Jugend an unser Produkt zu binden."
Subventionierter Schulwein ... wär doch mal was anderes ... aber nicht mit Lehrern wie denen von Schorsch !😇
aixois
Ja, das waren Packungen zu einem Viertel Liter.
Und das musste bezahlt werden.
Mangels Masse kam ich nicht in den Genuss von Milch oder Kakao.
Ich habe zwar meine "Herzchen" bekommen, bin leider leider doch missverstanden worden ... der Thread ist aber wieder beim Thema ... belassen wir es dabei!Die Welt wohl nicht, aber hier im ST, zum Beispiel ich
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er so eine "Dicke Nummer" ist, das sich die Welt für das was er hier schreibt interessiert!
MarkusXP
MarkusXP
Genauso ist meine Erinnerung an die Schulmilch/-Kakao, die jeweils im voraus bestimmte Schüler in verzinkten Stapelkästen beim Hausmeister holen mussten. Besonders den Geschmack und Geruch der späteren Tetrapacks(3-eckig in besonderer Staffelung), erzeugt durch's Aufwärmen, habe ich heute noch abrufbar im unangenehmer Erinnerung.