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Innenpolitik Wir Älteren und die Nazizeit

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von Anna842
als Antwort auf schorsch vom 15.07.2023, 08:02:54

Naja, schorsch. Hitler als nützlichen Idioten zu bezeichnen,
der von irgendwelchen Generälen " missbraucht " worden ist,
eine gewagte These, würde ich da mal sagen.

Die NS-Zeit war ein sehr komplexes System.
Überhaupt enthielt der Deutsche Faschismus Elemente, die es in anderen
faschistischen Systemen nicht gab.
Habe ich hier, glaube ich, bereits etwas zu geschrieben.
Alleine den Begriff  " Arier " einzuführen, der auch von einem Großteil der
Deutschen angenommen worden ist, war ja schon kurios.
Es war ja ein ganz neuer Begriff.
Stammt ursprünglich aus Indien, so viel ich weiß.

Allerdings denke ich auch, wäre eine der zahlreichen Tötungsversuche
Hitlers gelungen, ich befürchte, es hätte nicht viel geändert.

Anna

Edita
Edita
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von Edita
als Antwort auf Anna842 vom 15.07.2023, 19:30:38

Darum ist es verharmlosend und relativierend Nationalsozialisten als Faschisten zu bezeichnen, der italienische Faschismus ist lange nicht so mörderisch wie der deutsche Nationalsozialismus!


Edita 

poldy
poldy
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von poldy

Ich selbst habe diese Zeiten nicht miterlebt, kenne sie nur aus Berichten meiner Familie.,Doch wenn ich ich die neusten Nachrichten aus Israel höre, finde ich die ganze Situation sehr bedenklich.

poldy

 


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ingo
ingo
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von ingo
als Antwort auf poldy vom 15.07.2023, 19:53:05

@poldy: Würdest Du mir/uns bitte erklären, was Du mit Deinem Beitrag meinst. Was findest Du bedenklich?

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf poldy vom 15.07.2023, 19:53:05

Da kann man sehen was eine fehlgeleitete Politik bewirkt. Die Menschen haben Angst vor einem Bürgerkrieg und viele verlassen Israel, nur wohin? Ich könnte derzeit kein Land empfehlen. Israel, das einmal Heimat für alle Juden sein sollte, könnte eine Falle werden. 
Bruny

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bruny_K vom 17.07.2023, 10:06:19
Da kann man sehen was eine fehlgeleitete Politik bewirkt. Die Menschen haben Angst vor einem Bürgerkrieg und viele verlassen Israel, nur wohin? Ich könnte derzeit kein Land empfehlen. Israel, das einmal Heimat für alle Juden sein sollte, könnte eine Falle werden. 
Bruny
Die Juden werden dieses Land nicht verlassen, das glaube ich nicht. Sie werden es verteidigen bis aufs Blut.  Sie sind keine Lämmer mehr, sie haben dieses Land bitter erkauft mit Millionen Toten, die halbe Welt war gegen die Gründung dieses Staates. Sie sind aggressiv geworden, das ist wahr, wie der uralte und so sehr aktuelle Konflikt mit den Palästinensern sich einmal entspannen wird (wenn überhaupt), das ist kaum vorstellbar.

Michiko
 

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olga64
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RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 15.07.2023, 08:02:54
Hitler war nie das "Genie der Nation", als das er von den einfachen Menschen gesehen wurde. Er war einfach der "nützliche Idiot", der von den ihn umgebenden Reichsleitern (z.B. Göring und Göppels) dazu missbraucht wurde, das Volk mitzureissen, auf dass sie ihr Leben opferten, um den machlüsternen Generälen zu ihrem Kriegsruhm zu verhelfen.
Die Deutschen hätten frühzeitig erkennen können, was Hitler geplant hatte. Er hinterlegte alles in seinem Manifest "Mein Kampf", das er im Gefängnis zu Landsberg am Lecht in Buchform verfasste.
Und dieses Buch bekamen dann deutsche Menschen jahrelang als Geschenk; so auch meine Eltern zu ihrer Hochzeit 1943,.
Gelesen haben sie es wie die meisten anderen wohl nie.
Erst mein Bruder und ich taten das als wir ERben dieses Bestsellers wurden. Da stand alles drin und deshalb ist auch die Behauptung so vieler Deutscher, sie hätten von nichts gewusst, noch unverschämter als sie sowieso immer war. Olga
olga64
olga64
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RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 17.07.2023, 10:06:19
Da kann man sehen was eine fehlgeleitete Politik bewirkt. Die Menschen haben Angst vor einem Bürgerkrieg und viele verlassen Israel, nur wohin? Ich könnte derzeit kein Land empfehlen. Israel, das einmal Heimat für alle Juden sein sollte, könnte eine Falle werden. 
Bruny
Wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen: Israel ist in dieser Region die einzige Demokratie und auch diesese "fehlgeleitete" Politik wurde demokratisch gewählt. Dieses Mal haben sich die Ultra-Religiösen massiv durchgesetzt und Herr Netanjahu versucht, sein eigenes Fell zu retten.
Ob ihm da gelingt, wird man sehen - vermutlich gibt es schon bald wieder Neuwahlen.

Aber damit bleibt die von Anfang bestehende Gefahr für Israel immer bestehen: in den muslimischen Anrainerstaaten wird seit Jahrzehnten beim Freitagsgebet Allah gebeten, für den baldigen Untergang Israels und den Tod der Israelis (und auch Amerikaner) zu sorgen.

Viele Israelis verlassen auch deshalb das Land, weil es zu klein ist und es sich dort schlecht leben lässt: Wüste, grosse Hitze, Dürre usw.
Da hätten sie es in europäischen Ländern schon einfacher, wohin die meisten von ihnen, wenn sie jüdischen Glaubens sind, auch auswandern könnten.
Nur dort erwarten sie nun mehr und mehr Rechtspopulisten, die mit aller Macht versuchen, an die Regierung zu kommen: in Italien hat es schon geklappt, in Österreich, Frankreich, Spanien, Deutschland usw. besteht eine entsprechende Gefahr - das würde jüdischen Israelis da Leben sicher nicht einfacher machen.
Die USA würden sich vermutlich noch am besten für so eine Auswanderung eignen - sogar wenn Trump nochmals Präsident werden sollte. Gegen Juden hat der ja nix - diese Glaubensrichtung wird auch in der eigenen Familie bei Tochter und Schwiegersohn gepflegt. Olga
olga64
olga64
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RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 17.07.2023, 10:44:52
 
Die Juden werden dieses Land nicht verlassen, das glaube ich nicht. Sie werden es verteidigen bis aufs Blut.  Sie sind keine Lämmer mehr, sie haben dieses Land bitter erkauft mit Millionen Toten, die halbe Welt war gegen die Gründung dieses Staates. Sie sind aggressiv geworden, das ist wahr, wie der uralte und so sehr aktuelle Konflikt mit den Palästinensern sich einmal entspannen wird (wenn überhaupt), das ist kaum vorstellbar.

Michiko
 
DAs ist ein weiterer Generationenwechsel,der sich in Israel abspielt und diese patriotischen Gedanken an die hart um kämpfte Staatsgründung wie auch der alles beeinflussende Holocaust spielen heute bei den jüngeren Israelis, jüdischen Glaubens, oft nicht mehr die Rolle.
Auch das innerisreaelische Verhältnis zu Arabern ist diesen Bevölkerungsgruppen oft viel entspannter als bei den Älteren Israelis. Aber zur Interessenwahrung der Araber braucht es auch konsequente Politiker, die dann nicht wieder dieser Uralt-Präsident Abbas sich schon seit langem nicht mehr getraut, für diese Menschen wirklich einzutreten.
Bedenken Sie doch nur, wie viele Israelis bereits in Berlin leben - eine sehr begehrte Stadt für diese Menschen.
Was heisst aggressiv? Sie kämpfen in Israel dafür,dass ihre Demokratie weiter bestehen bleibt und diese neue, rechspopulistische Regierung nicht die Oberhand gewinnt. Sie haben Demokratie gelernt und setzen sie ein - es würde auch uns Deutschen nichts schaden, wenn wir selbst ausserhalb von Heizkellern mal zeigen würden ,wo unsere Interessen und Werte liegen: z.B. durch eine Grossdemo gegen die stärker werdende AFD. Olga
Edita
Edita
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RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 17.07.2023, 18:01:42

Liebe Olga, darüber wird viel spekuliert, aber Berlin hat bei jungen Israelis seit Jahren sehr gute Karten …….. 

Trotz der sich neu etablierenden Neonazis …… Berlin ist seit vielen Jahren Sehnsuchtsort für junge, kreative Menschen aus der ganzen Welt. Auch zahlreiche Israelis sind dem rauen Charme der Spreemetropole verfallen. Schätzungsweise 12.000 von ihnen leben hier. Nun, nach dem Regierungswechsel in Israel, wird viel darüber spekuliert, ob es noch einmal deutlich mehr werden könnten.
»Abwandernde Akademiker in Israel« titelte etwa der Tagesspiegel; von einer »Bewegung«, die Israelis zum Verlassen ihrer Heimat auffordere, sprach die Jerusalem Post, und die Tageszeitung Haaretz fragte in einer Reportage über israelische Migration in die deutsche Hauptstadt provokant: »Wird die rechtsextreme Regierung einen neuen Exodus auslösen?« Doch was ist dran an diesen Vermutungen? Gibt es derzeit tatsächlich eine Bewegung, gar einen Exodus von jungen, progressiven und gut ausgebildeten Israelis nach Berlin?“!

Ein neuer Exodus?


Edita


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