Innenpolitik Wir Älteren und die Nazizeit
OTEs hat zwar keinen Zweck, hier zu kommentieren (weil es stets in persöniche Verunglimpfungen ausartet) - aber sei's noch einmal darum. von Digi
Ach, Digi, schreiben wir alle hier nicht einfach nur um unseren Geist ein wenig wach zu halten, also um unser selber willen?
Wir wissen doch alle, dass wir nichts bewirken können, höchstens den Unterhaltungswert unserer Mitmenschen erhöhen.
Da wir alle nicht mehr so viel reale Möglichkeiten zur Kommunikation haben, können wir doch froh sein, wenigstens hier ein wenig zu diskutieren. Überzeugen muss man doch keinen mehr (ich jedenfalls nicht).
Pippa
die persönlichen Verunglimpfungen kann man auf ein erträgliches Maß, jede(r) einzelne herunterbrechen.Es hat zwar keinen Zweck, hier zu kommentieren (weil es stets in persöniche Verunglimpfungen ausartet) - aber sei's noch einmal darum. von DigiOT
Ach, Digi, schreiben wir alle hier nicht einfach nur um unseren Geist ein wenig wach zu halten, also um unser selber willen?
Wir wissen doch alle, dass wir nichts bewirken können, höchstens den Unterhaltungswert unserer Mitmenschen erhöhen.
Da wir alle nicht mehr so viel reale Möglichkeiten zur Kommunikation haben, können wir doch froh sein, wenigstens hier ein wenig zu diskutieren. Überzeugen muss man doch keinen mehr (ich jedenfalls nicht).
Pippa
ansonsten finde ich die Anmerkungen von @pippa verblüffend nachvollziehbar und angemessen.
Es ist nur eben manchmal schwierig, eine nach eigener Ansicht, völlig abwegige Äußerung die event. am Thema vorbei geht , unwidersprochen zu lassenJa so ist es. Es gibt nicht nur abwegige Meinungen, was natürlich immer so sein wird, auch die Fakten werden ignoriert oder die Dinge falsch dargestellt, die eigene Auffassung der Dinge als richtig präsentiert. Und gerade das unselige Ost-West-DDR-Thema erstaunt immer wieder mit neuen Deutungen. Wenn ich z.B. lese. " Ich habe schon manchen Blödsinn über die Wiedervereinigung gelesen, sogar von einer Annektion des Ostens durch die BRD, aber wahr ist doch eines, die DDR war ein maroder Staat, am Ende und die meisten Bürger wollten auch einen gewissen Wohlstand." Dann frage ich mich, lohnt eine Antwort? Die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley sagte nach der Wiedervereinigung: "Wir wollten Gerechtigkeit und bekamen den Rechtsstaat." Nicht nur Wohlstand war gewünscht, man wollte nicht dauerhaft der Deutsche zweiter Klasse sein, die Drangsalierungen und Bespitzelungen der eigenen Bevölkerung durch einen Partei- und Geheimdienstapparat sollten endlich der Vergangenheit angehören. Es ging nicht nur um Bananen und Reisen, wie gut, dass nicht alle, die mit dem System nicht klar kamen oder es verachteten, in den Westen geflüchtet waren. Wer sonst hätte diese friedliche Revolution in Gang setzen können. Das waren die Mutigen, die geblieben waren, trotz Schikane und persönlichen Nachteilen, beruflich wie privat.
geschrieben von lupus
So Jürgen, wieder abgewichen vom Thema, aber das musste ich noch loswerden.
"Rechts" wird oft mit
"Recht" verwechselt.
Und aus "Linken" man
keine "Patrioten" drechselt.
Sogar die vermeintlich
"Neutrale Mitte",
hat nicht gepachtet
Astand und Sitte.
Drum hab` ich wohl
den besten Stich,
wenn ich mir treu
bleibe: einfach "Ich"!
Hallo Michiko!
Du schreibst; " Nicht nur Wohlstand war gewünscht, " ja, da kann ich zustimmen, jedoch war das Materielle, der sichbar bessere Wohlstand für die meisten Menschen die treibende Kraft, der Auslöser. Wohlstand mit allen Dingen die man da einordnen kann. So hatten z.B.viele Leute das Geld und konnten es nicht für eine Reise ausgeben.
Ohne den materiellen Abstieg wäre es nicht so oder besser , noch lange nicht so gekommen.
Wir brauchen darüber nicht zu streiten denn es ist nur meine Auffassung.
Genug der Abweichung von Thema.
Zum Thema könnte die Überlegung zurück führen bei der hypothetischen Frage was heute gedacht würde wenn der Krieg von den Faschisten gewonnen worden wäre.
lupus
Das waren die Mutigen, die geblieben waren, trotz Schikane und persönlichen Nachteilen, beruflich wie privat.Es gehörte in vielen Fällen Todes-Mut dazu zu fliehen...................................
So Jürgen, wieder abgewichen vom Thema, aber das musste ich noch loswerden.
Jede Medaille hat zwei Seiten, wobei ich den Einsatz der Menschen bei den Protesten etc. keinen Millimeter schmälern möchte, es war ein Todes-Unternehmen, ein Himmelsfahrt Kommando ohne Gewissheit wohin es führen würde.
Es gehörte wohl noch viel Todesmut dazu, dort zu bleiben und - weil offen nicht mögleich - im "Untergrund" für die Freiheit zu wirken..............Es gehörte in vielen Fällen Todes-Mut dazu zu fliehen...................................
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Es gehörte wohl noch viel Todesmut dazu, dort zu bleiben und - weil offen nicht mögleich - im "Untergrund" für die Freiheit zu wirken.Beim todesmutigen Übersteigern scheinst Du derzeit an der Spitze zu liegen, Schorsch.
Gratuliere - versuch die Position zu halten.
Das stimmt nicht Schorsch, die DDR waren zu 99 % angepasste Bürger und ein Untergrund kam für sie nicht in Frage. Der einzige Widerstand der für die Masse Sinn machte war lange Zeit die Flucht, auch nach der Mauer.Es gehörte in vielen Fällen Todes-Mut dazu zu fliehen...................................geschrieben von freddy-2015Es gehörte wohl noch viel Todesmut dazu, dort zu bleiben und - weil offen nicht mögleich - im "Untergrund" für die Freiheit zu wirken.
Agenten gab es trotzdem, aber es waren wenige.
Was später folgte, war eine ganz andere Sache.
Michiko, da du mich zitiert hast und mir sogar unterstellst, dass ich die Fakten ignoriert habe, muss ich schon noch einmal antworten.Ja so ist es. Es gibt nicht nur abwegige Meinungen, was natürlich immer so sein wird, auch die Faken werden ignoriert oder die Dinge falsch dargestellt, die eigene Auffassung der Dinge als richtig präsentiert. Und gerade das unselige Ost-West-DDR-Thema erstaunt immer wieder mit neuen Deutungen. Wenn ich z.B. lese. " Ich habe schon manchen Blödsinn über die Wiedervereinigung gelesen, sogar von einer Annektion des Ostens durch die BRD, aber wahr ist doch eines, die DDR war ein maroder Staat, am Ende und die meisten Bürger wollten auch einen gewissen Wohlstand." Dann frage ich mich, lohnt eine Antwort? Die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley sagte nach der Wiedervereinigung: "Wir wollten Gerechtigkeit und bekamen den Rechtsstaat." Nicht nur Wohlstand war gewünscht, man wollte nicht dauerhaft der Deutsche zweiter Klasse sein, die Drangsalierungen und Bespitzelungen der eigenen Bevölkerung durch einen Partei- und Geheimdienstapparat sollten endlich der Vergangenheit angehören. Es ging nicht nur um Bananen und Reisen, wie gut, dass nicht alle, die mit dem System nicht klar kamen oder es verachteten, in den Westen geflüchtet waren. Wer sonst hätte diese friedliche Revolution in Gang setzen können. Das waren die Mutigen, die geblieben waren, trotz Schikane und persönlichen Nachteilen, beruflich wie privat.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass alle Bürger der DDR eine Wiedervereinigung wollten, sondern die Mehrheit und dass die Friedensinitiative um Bärbel Bohley "nur eine andere, bessere DDR wollte" ist mir auch bekannt, nur was für eine Vorstellung diese Gruppe Intellektueller von einer anderen, besseren DDR hatte, hat niemand aus dieser Gruppe irgendwo klar benennen können. Und wie sollte es auch gehen, nochmal 2 deutsche Staaten mit unterschiedlichen Systemen, nur ohne Grenzen? Die Menschen wären auch gegangen, die DDR wäre ausgeblutet. Man kann die Vorstellung einer bestimmten Gruppe Intellektueller nicht auf die gesamte Bevölkerung der DDR ausdehnen, die meisten wollten eben die Freiheit eines anderen Systems, des Reisens und des Konsums. Ich bin zwar ein Wessi, trotzdem habe ich auch einiges Wissen über die Vorgänge damals, auch auf Grund einer Abordnung kurz vor meinem Ruhestand zur damaligen Gauckbehörde und Einsicht in die Stasi Akten und ein Besuch kurz nach der Wende in Gera und in das ehemalige Stasihauptquartier in Ost Berlin, hat mir nochmal vor Augen geführt, was für ein maroder Staat die DDR war und welch ein riesiger Bespitzelungs Apparat dahinter steckte. Ich war erschrocken, im Grenzbereich Oberfranken und Oberpfalz sahen wir bei unseren Wanderungen in dieser Gegend die immer mehr werdenden Menschen aus der DDR ,die in allen möglichen Unterkünften kurzfristig lebten. Ich schreibe es nochmal, die Mehrheit der DDR Bürger hat die Wiedervereinigung gewollt und mit ihrer Übersiedelung in die BRD fast erzwungen. Im übrigen schrieb ich nicht von den DDR Flüchtlingen vor der Wende, sondern von denjenigen die gleich nach dem Mauerfall in den Westen ausgereisst sind. Dass die Wende auch ihre Schattenseiten für viele Bürger der ehemaligen DDR hatte, ist mir klar und der Frust einiger über die Situation ist verständlich. Der Soli wurde für den Wiederaufbau der östlichen Bundesstaaten eingeführt, das alleine zeigt doch, was die DDR war, ein maroder, sanierungsbedürftiger Staat.
Zum Abschuss und das ist mein Schlussatz zu diesem Thema, es wurden auch bei der Wiedervereinigung viele Fehler gemacht und ich war bestimmt kein Anhänger Helmuth Kohls, aber das war fast logisch, denn wer hatte den schon Ahnung von der Vereinigung zweier grundverschiedener Systeme.
Rosenbusch