Innenpolitik Wir Älteren und die Nazizeit
@ monja_moinHast du Zugriff auf diese Studie Wandersmann? Das würde mich einmal interessieren! ... Ich bezweifle die Zahlen!
Sollte der Mindestlohn tatsächlich auf 12 € heraufgesetzt werden, so würde das einer Studie der Linken zufolge für 40% der Beschäftigten im Osten eine Lohnerhöhung bedeuten.
12 Euronen sind bei 172 Stunden im Monat etwas mehr als 2.000 Euro Brutto! ... und 40% sollen da noch ( aktuell! ) drunter liegen? Von der zu erwartenden Rente will ich gar nicht erst reden ...
Wäre schön wenn du da mal was publizieren könntest!
MarkusXP
Habe nun selbst was gefunden, von Ende September d.J. ... :
Baden-Württemberg:
Rund ein Fünftel verdient weniger als zwölf Euro die Stunde. Etwa jeder fünfte Arbeitnehmer in BW bekommt einen Stundenlohn von weniger als zwölf Euro. Bundesweit ist die Quote oft noch höher. Die Linke sieht ein "Defizit an Leistungsgerechtigkeit".
Fast 1,3 Millionen Menschen in Baden-Württemberg bekommen einen Stundenlohn von weniger als zwölf Euro. Das ist rund ein Fünftel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land. Das geht aus einer Sonderauswertung hervor, die die Linke im Bundestag beim Statistischen Bundesamt angefragt hatte.
Quote vor allem im Osten hoch
In Rheinland-Pfalz ist die Quote noch höher, hier verdient jeder Vierte weniger als zwölf Euro. Bundesweit sind es rund zehn Millionen Menschen. Besonders hoch ist die Quote im Osten.
In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verdient rund ein Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger als zwölf Euro pro Stunde. Doch auch im Westen liegt die Quote in allen Bundesländern bei mehr als 20 Prozent.
"Wir haben ein Defizit an Leistungsgerechtigkeit", so Dietmar Bartsch, Spitzenkandidat der Linken. "Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Geschichte vom Hochlohnland eine Mär ist."
Ich gebe es zu: Das hätte ich nicht gedacht!
MarkusXP
Ich war nun auch neugierig und habe Mister Google befragt wie es in Schleswig Holstein ausschaut.
Gefunden habe ich vom Juli 2020 einen Artikel der shz.de, den Link erspare ich mir, weil nicht kostenfrei gelesen werden kann.
Dort ist zu lesen: In Schleswig Holstein verdienen fast 29 Prozent weniger als 12 Euro pro Stunde.
Erstaunt bin ich allerdings nicht, ahnte es in etwa.
Monja.
"Wir haben ein Defizit an Leistungsgerechtigkeit", so Dietmar Bartsch, Spitzenkandidat der Linken. "Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Geschichte vom Hochlohnland eine Mär ist."Es dürfte kein Wunder sein, dass AfD/Radikale Zulauf haben.
Ich gebe es zu: Das hätte ich nicht gedacht!
Wenn Menschen feststellen, dass 'preisgünstige' ausländische Arbeitskräfte selbst die Stellen besetzen, oder regulär Beschäftigte verdrängen, dann klappt ihnen doch das Messer in der Tasche auf. Und ihnen dann noch vertickert wird, dass ohne diese Kräfte die Republik zusammenbräche, na dann ist aber was los.
Dieses Tor wurde doch durch 'Teilzeitbeschäftigung' unüberlegt weit aufgetan.
Von dem was verdient reinkommt, bleibt auch noch zu wenig hängen.
Ist schon mal aufgefallen?
Als Ablenkung von diesem Thema bietet sich ua das Gedöhns an, dass Fußballer Kimmich (oder so) sich nicht impfen ließ. Seeeehr wichtigst für die Republik. Sowas von gaaanz wichtig. Gott-der-Gerechte, es gibt wirklich überhaupt kein wichtigeres Thema. Hat es nie gegeben.
Doch, ein Thema ist wichtiger: 700 glänzend gut Bezahlte auf einem Haufen mit automatischer GagenAnpassung.
Wie war das mit den Füßen, und was darauf fällt?
Nochmal, um bösartigen 'InterpretationsRaum' auszuschließen:
Ich bin kein Anhänger der AfD, aber ich verstehe die Menschen, die sie wähl(t)en. Das sind nicht alles zugekiffte Dummköppe.
Sollte es zu aktiven NaziZeiten etwa dieser (Arbeits)lage gleichen?
@ MarkusXP
Die Zahl und diese Studie brachte Gysi vor einigen Tagen im Dlf. Sie hat auch mich etwas erschreckt, ich möchte aber das Zitat dieses integren Politikers keineswegs in Zweifel ziehen
,. Ich müsste das Interview mal rauskramen, möglicherweise gibt es darin einen direkten Verweis auf diese Studie, die im Auftrag der LINKEN erstellt wurde.
Sylvio Heider von der sächsischen SPD bezog sich in diesem Beitrag ganz offensich auch auf diese Studie:
Es sei schon dramatisch, dass deutschlandweit fast ein Fünftel (18,7 Prozent) der Vollzeitbeschäftigten zu Niedriglöhnen arbeitet. „Im Erzgebirgskreis ist es aber mit 43,2 Prozent fast die Hälfte“, so Heider.
Digi, das hat mit Ausländern bzw. ausländischen Arbeitskräften und Job wegnehmen NICHTS, aber auch gar nichts zu tun! Ganz davon abgesehen dürfte die Anzahl der "Ausländer" in den Neuen Bundesländern überschaubar sein, zumindest im Vergleich mit den Alten Bundesländern! Hier würde ich mal unseren Nachbarn Offenbach nennen!"Wir haben ein Defizit an Leistungsgerechtigkeit", so Dietmar Bartsch, Spitzenkandidat der Linken. "Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Geschichte vom Hochlohnland eine Mär ist."Es dürfte kein Wunder sein, dass AfD/Radikale Zulauf haben.
Ich gebe es zu: Das hätte ich nicht gedacht!
Wenn Menschen feststellen, dass 'preisgünstige' ausländische Arbeitskräfte selbst die Stellen besetzen, oder regulär Beschäftigte verdrängen, dann klappt ihnen doch das Messer in der Tasche auf. Und ihnen dann noch verklickert wird, dass ohne diese Kräfte die Republik zusammenbräche, na dann ist aber was los.
Das hängt noch nicht einmal mit den bösen Kapitalisten bzw. Unternehmern zusammen, die nichts anderes im Sinn haben als die Arbeiter auszubeuten ....
Das ist eine verfehlte Industriepolitik! Es ist in den 30 Jahren zu wenig Industrie angesiedelt worden, die Kaufkraft der Leute ist zu gering ... viele Klein- und Mittelunternehmen können keine hohen Löhne zahlen! Auch die Öffentliche Hand hätte sich mehr in den Neuen Bundesländern engagieren müssen.
Unsere Republik ( nebenbei gesagt auch die EU! ) kann nur einigermaßen funktionieren, wenn wir "annähernd" gleiche Lebensbedingungen in der Fläche haben ... und das ist leider bei weitem nicht der Fall!
MarkusXP
Es ist richtig ,dass die Zahl der "Ausländer" in Ostdeutschland sehr überschaubar ist. Aber im Gegenzug sind die Angriffe gegen diese sowie der Erfolg der AfD überproportional im Vergleich zum Westen.
Als Argument wird dann immer erklärt, man wolle nicht so leben wie in Frankfurt am Main usw.
DAs hindert aber auch Industrieunternehmen sich in diesen Gegenden anzusiedeln, weil sie meist internationales Personal beschäftigen,dem man nicht zumuten möchte, sich nicht sicher auf den ostdeutschen Strassen zu fühlen.
Wenn man dann die Gegenwehr gegen Tesla betrachtet - also ein internationales Unternehmen, das in Brandenburg ca 12.000 Arbeitsplätze schaffen möchte plus Infrastruktur, frage ich mich schon länger, wie dauerhaft die Geduld des Elon Musk noch sein wird oder ob er nicht doch die Zelte abbricht und z.B. nach Bulgarien oder Rumänien zieht, um dort diese E-Autos zu produzieren.
Ganz aktuell verstörte mich z.B. der Aufmarsch einer solchen Nazigruppe an der Grenze zu Polen, wo dank Diktator Lukaschenko es einige Flüchtlinge aus dem Irak und Afghanistan geschafft haben, aus dem kalten Wald ohne humane Betreuung bis nach Deutschland zu fliehen und dort nun von einer Horde nachgemachter Nazis mit Waffen empfangen wurden.
Die reisen dafür extra an, um ihren Hass auf alles, was sie als undeutsch empfinden, austoben zu können. Olga
Woher nun wieder dieses Faktenwissen stammt? Aber wahrscheinlich haben Sie andere Informationsquellen als wir im Osten, die dies belegen.
DAs hindert aber auch Industrieunternehmen sich in diesen Gegenden anzusiedeln, weil sie meist internationales Personal beschäftigen,dem man nicht zumuten möchte, sich nicht sicher auf den ostdeutschen Strassen zu fühlen.
Simiya
Das ist eine verfehlte Industriepolitik! Es ist in den 30 Jahren zu wenig Industrie angesiedelt worden, die Kaufkraft der Leute ist zu gering ... viele Klein- und Mittelunternehmen können keine hohen Löhne zahlen! Auch die Öffentliche Hand hätte sich mehr in den Neuen Bundesländern engagieren müssen.Meine Rede seit über 60 (sechzig) Jahren:
geschrieben von MarkusXP
Das Geld muss dort gelassen werden, wo es verdient (nicht ergattert, erspekuliert) wird.
Wie das Kind genannt wird, ist doch wurscht.
Industrie-, Sozialpolitik, Politik, ...
Hat alles nix direkt mit dem Thema zu tun.
OF war doch schon in den 60ern ein Heisses Pflaster, als es mich aus dem Ruhrgebiet nach Frankfurt verschlug.
Simiya