Innenpolitik Wir Älteren und die Nazizeit
@wandersmann_1,
in Europa gehen Ärzte dorthin, wo sie am Besten bezahlt werden. Viele deutsche Ärzte wandern deshalb in die Schweiz aus.
Wir können aber froh sein, dass auch Deutschland ein beliebter Arbeitsplatz für Ärzte mit ausländischen Wurzeln ist. Einige der Besten gehören dazu.
Karl
Wenn man Deinen Gedanken zu Ende spinnt, müssten die armen und ärmsten Länder dieser Welt bald ohne Ärzte sein. Meine Vorstellung ist das nicht. Deine hoffentlich auch nicht. Kolonialismus dieser Art sollte für uns tabu sein. Deutschland ist nicht der Nabel der Welt.
Lieber @wandersmann_1,
wir bilden auch sehr viele Ärzte aus, die wieder in die Heimat zurück gehen. Insofern müssen wir kein schlechtes Gewissen haben.
Auch meine ausländischen BiologiestudentInnen sind größtenteils nicht in Deutschland geblieben.
Karl
Die deutschen Plegekräfte werden mit Handkuss aufgenommen, weil besonders viele Lux. Senioren kein französich verstehen oder nur sehr schlecht. Link von 2019 Phil.
QUELLE https://www.volksfreund.de/region/luxemburg/pfleger-in-luxemburg-verdienen-im-schnitt-94-000-euro-pro-jahr_aid-37007761
ZITAT TRIERER VOLKSFREUND
Der Lohnunterschied zwischen Pflegekräften, die hier beschäftigt sind, und denen in Luxemburg wird immer größer. Nach einer Statistik der luxemburgischen Behörde für soziale Sicherheit haben Krankenpfleger 2017 im Durchschnitt 93 841 Euro brutto pro Jahr verdient. 2013 lag das Gehalt noch bei 80 821 Euro brutto. In Deutschland verdient eine Pflegerin je nach Berufsjahren und Funktion zwischen 27 000 und 47 000 Euro brutto im Jahr.
Neben der Krankenpflege sind viele Grenzgänger auch in der Altenpflege beschäftigt. Seit 2013 hat sich die Zahl der deutschen Pendler, die in Luxemburg arbeiten, deutlich erhöht, von 39 000 auf 46 000 im vergangenen Jahr. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 192 000 Grenzgänger beschäftigt. Ende Oktober vergangenen Jahres waren rund 422 000 Arbeitnehmer in Luxemburg registriert.
Lieber @wandersmann_1,...aber hoffentlich bleiben jene, die für mein leibliches Wohl besorgt sind, noch eine Weile bei uns in der Schweiz. In den letzten Jahren war ich jedenfalls sehr zufrieden mit ihnen.
wir bilden auch sehr viele Ärzte aus, die wieder in die Heimat zurück gehen. Insofern müssen wir kein schlechtes Gewissen haben.
Auch meine ausländischen BiologiestudentInnen sind größtenteils nicht in Deutschland geblieben.
Karl
Aber nicht nur mit den Deutschen: Auf Ende dieses Monates gibt nämlich mein langjähriger Hausarzt (ein Schweizer) auf und geht mit 68 Jahren in Pension. Es ist ihm gelungen, ein ungarisches junges Ehepaar als Nachfolger zu gewinnen. Vorletzte Woche hatte ich meine allerletzte Konsultation bei ihm. Er hat die beiden ebenfalls ins Sprechzimmer gebeten und mir vorgestellt. Ich habe ganz ernst in die Runde geblickt und gesagt: "Das ist aber unfair: Drei gegen Einen!" Und so haben die Neuen auch gleich gemerkt, wes Geistes Kind der Schorsch ist - und können sich den "Schwarzen Peter nun inzwischen gegenseitig zuschieben! Ich liess es mir aber trotzdem nicht nehmen, "meinem" Hausarzt aufzuzählen, in welchen meinen Lebenssituationen er mir ganz besonders geholfen hat. Und die beiden Neulinge konnten sich gleich eine Scheibe abschneiden, was die Patienten von einem guten Hausarzt erwarten.....
Ich lese immer wieder, dass in den meisten Ländern weltweit Berufe in der Pflege und auch in Krankenhäusern Studienfächer sind, also eine ganz andere Basis für die Ausbildung dieser Menschen in diesen BEreichen gegeben ist.
Dann steigt auch die Wertschätzung und somit die Bezahlung. Bei der Bezahlung muss man aber in Deutschland auch berücksichtigen ,dass viele in Teilzeit arbeiten,bzw. dorthin wechseln, wenn Kinder kommen usw.
Aber es muss sich was tun - aber es muss auch bezahlt werden können. D.h., die Pflegeversicherung muss in Deutschland endlich mal spürbar erhöht werden, vermutlich auch die Beiträge für die Krankenversicherungen. DAnn ist es auch möglich, diese Menschen mit hoher Qualifikation entsprechend höher zu entlohnen. Olga
Stimmt liebe Olga, es ist schon richtig, dass jetzt die Ampel den Mindestlohn auf 12 Euro erhöht.
Phil.
DEr Mindestlohn von 12. Euro wird bei Fachkräften keine Rolle spielen; deren Bezüge sind höher. Das Problem bei Pflegekräften (in Krankenhäusern und Altenheimen) ist generell, dass sie untereinander nicht organisiert sind und eine starke Gewerkschaft im Rücken haben, die für gute Tarifverträge kämpft. Das ändert sich jetzt allmählich, weil man insbesondere in der Pandemie erkennt, wie notwendig diese Menschen sind.
Und das geht natürlich so weiter, wenn in unserer vergreisenden Gesellschaft Millionen Menschen pflegebedürftig sind.
Auf der anderen Seite gehen natürlich hohe Summen an Steuern verloren, wenn sehr viele Pflegebedürftige nach wie vor ihre Hilfskräfte aus dem Ausland anheuern und dann schwarz beschäftigen und zudem auch noch oft ausbeuten. Die Folge ist dann, dass diese Leute, die oft unsere Sprache nicht sprechen, von heute auf morgen weg sind und die Pflegebedürftigen wieder ein grosses Problem haben. Sie können dann ja nicht "vom Staat" Hilfe einfordern, den sie zuerst betrogen haben.
Ich hoffe, dass sich nach dem Ende der Pandemie die guten BEmühungen, Menschen aus dem Ausland bei uns zu beschäftigen, wieder weiterlaufen. Den es gibt sie ja, diejenigen, die gerne bei uns arbeiten würden, gut ausgebildet sind und in ihren eigenen Heimatländern keine Jobs finden. Olga
Auch Handwerker, Friseure, Gastronomieangestellte und invielen anderen Bereichen, sind Fachkräfte. Dort bekommen noch längst nicht alle einen Stundenlohn von 12 Euro.
Monja.
@ monja_moin
Sollte der Mindestlohn tatsächlich auf 12 € heraufgesetzt werden, so würde das einer Studie der Linken zufolge für 40% der Beschäftigten im Osten eine Lohnerhöhung bedeuten.