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Innenpolitik Wir Älteren und die Nazizeit

Karl
Karl
Administrator

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von Karl
als Antwort auf MarkusXP vom 24.10.2021, 16:19:25

@MarkusXP, @lupus


das Problem ist, dass unsere Gesellschaft nicht in allen Altersgruppen gleichmäßig schrumpft.

Wir schrumpfen bei den Jungen und wachsen bei den Alten! Diese Schieflage ist es, die Zuwanderung benötigt, nicht die geringere Einwohnerzahl als solche.

Karl
 

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Karl vom 24.10.2021, 17:32:52
@MarkusXP, @lupus


das Problem ist, dass unsere Gesellschaft nicht in allen Altersgruppen gleichmäßig schrumpft.

Wir schrumpfen bei den Jungen und wachsen bei den Alten! Diese Schieflage ist es, die Zuwanderung benötigt, nicht die geringere Einwohnerzahl als solche.

Karl
 
geschrieben von karl
Du meinst, dass man mit Zuwanderung lediglich die Alterspyramide "unten" wieder auffüllt, wenn dann die Alten weggestorben sind und der Nachwuchs ausreichend ist, die Pyramide also nicht mehr kopflastig ist, dann sieht es erst einmal nicht sooo schlecht aus!

Hört sich ganz vernünftig an ... 
MarkusXP
RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf MarkusXP vom 24.10.2021, 18:06:40
Das passt nun wirklich nicht mehr mit dem Thema zusammen. Ich habe trotzdem eine Frage: Warum fehlen die Kinder? Unsere Tochter wird aus gesundheitlichen Gründen nun kein Kind mehr bekommen können, aber das geht ja nicht allen Frauen so. Was hat unsere und die nächste Generation falsch gemacht, dass so wenig Kinder geboren werden? Kennt jemand dafür die Ursachen?

Simiya

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MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2021, 18:13:45
Das passt nun wirklich nicht mehr mit dem Thema zusammen. Ich habe trotzdem eine Frage: Warum fehlen die Kinder? Unsere Tochter wird aus gesundheitlichen Gründen nun kein Kind mehr bekommen können, aber das geht ja nicht allen Frauen so. Was hat unsere und die nächste Generation falsch gemacht, dass so wenig Kinder geboren werden? Kennt jemand dafür die Ursachen?

Simiya
Du hast Recht sorry!

Das Problem ist, dass durch den Pillenknick die Anzahl der Kinder stark zurück ging ... und dadurch fehlen in der darauf folgenden Generation natürlich die Eltern die Kinder bekommen könnten! 

Man kann also nicht einfach sagen, ja, dann sollen die eben ein paar Kinder mehr bekommen ... es gibt einfach nicht genug Eltern!

Hat man das erkannt, so dauert es 2, vielleicht auch 3 Generationen um diesen "Fehler" wieder über die Zeit auszugleichen.

Noch mal sorry, wer will kann ja dazu einen neuen Faden aufmachen! 
MarkusXP

 
RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.10.2021, 17:32:52
@MarkusXP, @lupus
das Problem ist, dass unsere Gesellschaft nicht in allen Altersgruppen gleichmäßig schrumpft.
Wir schrumpfen bei den Jungen und wachsen bei den Alten! Diese Schieflage ist es, die Zuwanderung benötigt, nicht die geringere Einwohnerzahl als solche.
geschrieben von karl
Eine  Diskusion darüber wäre hier in diesem Thread nicht angebracht.
Nur kurz soviel:
Sind wir auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen, die uns den Frack retten, wäre das importierte Sklaverei wie anno dazumal Kolonisation, das Armutszeugnis der Nation. Nur diesmal 'praktischer weise' ins Haus geholt/gelassen/gebeten.
Nach den Gründen für zu erwartende Engpässe (zB zu wenig eigene Geburten) gefragt, müsste die Antwort lauten: Weil wir uns Nachwuchs nicht (mehr) leisten können. Aufgeheizt durch schon damals abzusehende fehlende Eltern (Pillenknick).
Der Gründe dafür sind wieder einige mehr, aber das wäre halt ein anderes Thema, nicht in diesem Thread. Es wäre auch prinipiell durchaus möglich, dass anstelle eines Bachwuchse zwei oder dreie gäbe. Die Zahl der Eltern würde dabei kein Rolle spielen, Die Frage ist dabei, können diese Eltern sich das leisten. Für ein Kind sind rund 500.000.- Eumels bis zur eigenen Selbständigkeit mindestens fälig. Schon die muss nicht jede(r) parat haben, obwohl es sein muss. Mit einem KurzAbeits Job unmöglich.

400.000 sind übrigens 400.000, auch wenn die Zahl vom Mufti in Timbuktu stammen würde.
Mir kann keiner erzählen, oder er müsste mich weit über Gebühr dafür bezahlen, dass bei defacto 4 Mio 'KurzBezahlten' niemand ist, der gern einen gut bezahlten Job machen würde. 10% mindestens.

Betreff der dazu nötigen Ausbildung/Fortbildung:
Firmen, wie anno dazumal IBM, sollten ihre Fachkräfte durchaus selber ausbilden. Warum das nicht passiert, passieren kann, hat mindestens zwei Gründe; diese sind aber ebenfalls hier im Thread nicht diskutierbar. Allerdings ebenfalls zum Thema Nazi/Rabauken/Radikale passend und beitragend.
RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Zwergohreule vom 24.10.2021, 17:31:47
@Michiko, was du schreibst, kann ich aus eigenem Erleben bestätigen. Als Schülerinnen des Sophie-Scholl-Gymnasiums (die von der Schule schon reichlich informiert und mit Schuldgefühlen beladen worden waren), war es obligatorisch, dass wir als Klasse auch durch Dachau geführt werden mussten.
Es ging zwar ohne Ambulanz ab, aber mir war nachher körperlich sowas von speiübel, und wie du siehst, kommt es mir nach so vielen Jahren immer noch hoch. Heute würde man sagen, ich bin traumatisiert worden. Ich jedenfalls würde das jungen Leuten nicht unbesehen zumuten!
Natürlich spricht auch einiges dafür, so eine 'Führung durch pures Grauen' in einer (bewachten) Gruppe zu absolvieren. Ich denke halt aus eigener Erfahrung, dass es mir persönlich nicht besonders gefallen würde, von Umstehenden, von Nachdrängenden abgelenkt zu werden. Und daß eigene Erfahrung (bei mir im Alleingang) besser hängen bleibt. Denkbar ist dabei auch, dass ich selbst Erlebtes auch 'konsumieren' musste, wie Menschen wahllos reihenweise erschossen wurden. Als 'der Russe' damals durch das jetzt polnische Oderbruch poltern musste bei seinem Zug auf Berlin.
Ich kaufe aber jedem ab, dass es sein eigenes Vorstellungsvermögen überschreitet, und deswegen bei direkter Konfrontation zusammenklappt.

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Karl
Karl
Administrator

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von Karl
als Antwort auf MarkusXP vom 24.10.2021, 18:06:40
@MarkusXP, @lupus


das Problem ist, dass unsere Gesellschaft nicht in allen Altersgruppen gleichmäßig schrumpft.

Wir schrumpfen bei den Jungen und wachsen bei den Alten! Diese Schieflage ist es, die Zuwanderung benötigt, nicht die geringere Einwohnerzahl als solche.

Karl
 
geschrieben von karl
Du meinst, dass man mit Zuwanderung lediglich die Alterspyramide "unten" wieder auffüllt, wenn dann die Alten weggestorben sind und der Nachwuchs ausreichend ist, die Pyramide also nicht mehr kopflastig ist, dann sieht es erst einmal nicht sooo schlecht aus!

Hört sich ganz vernünftig an ... 
MarkusXP
Lieber @MarkusXP,

aus gegebenem Anlass konnte ich kürzlich auch einmal wieder die Personalsituation in der Uniklinik besichtigen. Etwa 50% der dort Arbeitenden schienen mir "ausländische" Wurzeln zu tragen und zwar von der Putzfrau über die Pflegenden bis zum Arzt. Ohne diese Zuwanderung jedenfalls sähe es bei uns düster aus.

Die Altersränge sterben übrigens nicht aus, sie füllen sich. Unsere Alterspyramide steht am Kopf.

Karl
rose42
rose42
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von rose42
als Antwort auf Karl vom 24.10.2021, 18:55:23

Genau so erlebe ich das auch - meine jüngsten Erfahrungen in Röntgenpraxen, Klinik sowie Reha: überall das gleiche. Ohne ausländische Kräfte geht bei uns nichts mehr!
Je älter desto pessimistischer werde ich - Rosemarie

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.10.2021, 18:55:23
... aus gegebenem Anlass konnte ich kürzlich auch einmal wieder die Personalsituation in der Uniklinik besicht1igen. Etwa 50% der dort Arbeitenden schienen mir "ausländische" Wurzeln zu tragen und zwar von der Putzfrau über die Pflegenden bis zum Arzt. Ohne diese Zuwanderung jedenfalls sähe es bei uns düster aus.
geschrieben von karl
Das kann ich aus jüngster Erfahrung bestätigen.

Ich hatte glänzende Gelegenheit, mein Polnisch&Russisch wieder aufzupolieren.
Rumänisch war auch dabei, aber nur am Rande; die StationsÄrztin sprach aber sehr gut Deutsch und Englisch - sie möchte sich als Internistin weiterbilden. Ein langer Weg, den ein 'Nazi' wohl kaum gehen möchte oder würde.
Und dieses oder jenes Wort Türkisch konnte ich auch erlernen, dafür die Türkin einige Brocken UmgangsDeutsch. :-)
Doch, es war auch der SchrittmacherKontrollör, der recht dunkle Hautfarbe hatte.

Damals auf der Intensiven in der Kerckhoff sprach 'man' auch Russisch. Und weil ich total hilflos war, aber alles mitkriegte und verstand, dachte ich, man hätte mich in ein UBoot nach Vladivostok gesperrt. Diese Stationsärztin ging nach dem Absolvieren ihrer Praxis dort nach USA, verschwand aus DE. Wie andere mir Bekannte auch (Schweiz / Schweden). Warum?

Einen 'Nazi' habe ich nirgendwo getroffen.
Aber ich kann mich in seine chancenlose Zukunft eindenken. Was nicht automatisch heisst, es gut zu finden. Es muss ihnen eine machbare Chance geboten werden. Nein, die gibts nicht - oder sie gibts, wird aber nicht genutzt? Warum haben wir denn dann einen gehörigen Anteil solcher? Immer noch.

Sollte es importierte Sklaverei sein, weil diese (ausländischen) Menschen ALLES zu einem BombenPreis machen, woran normale Deutsche (oder Nazis) nicht mal denken würden? Sie dürften von der 'Stütze' besser leben ohne sich diesen beruflichen Stress anzutun.

Jetzt gehts ans Nachdenken, gelle?
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Wir Älteren und die Nazizeit
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 24.10.2021, 18:55:23

@ karl

Wo sind denn eigentlich all die  Absolventen des Medizinstudiums abgeblieben?
Wenn wir einen Ärztemangel feststellen, müssen wir etwas dagegen unternehmen. Eine Erhöhung der Quantität in der Ausbildung bspw., ohne Herabsenkung der Qualität natürlich, Stichwort "Numerus Clausus".
Es kann ja nicht  der Weisheit letzter Schluss sein, dass wir den ohnehin schon gebeutelten Ländern auch noch ihre gut ausgebildeten Ärzte wegnehmen.
Was die Situation der Pflegekräfte betrifft: Ist es nicht langsam an der Zeit, diesen Menschen einen anständigen Lohn zu bezahlen, der deren schwerer Arbeit auch entspricht? 4.000 € brutto für eine Krankenschwester /einen Pfleger bspw. und die Situation sähe doch sicher ganz anders aus. Und kein Krankenhausvorstand soll sagen, dass das nicht möglich wäre.
Außerdem sind in einem solch sensiblen Bereich, wie der Behandlung erkrankter Patienten, Muttersprachler stets von Vorteil.


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