Innenpolitik Wir Älteren und die Nazizeit
Unsere Gesellschaft kann politisch nicht explodieren weil vorher die Wirtschaft aufgrund des Fachkräftemangels bei Lehrern, Polizisten, Pflegern, Ärzten, LKW-Fahrern, Logistikern, Klimatechnikern, Köchesn, Servierkräften, Reinigungskräften, Schreinern, Maurern, Glasern, Verkäufern, Betonierern, usw. implodiert, um das zu verhindern braucht Deutschland mindestens 400000 Zuwanderer pro Jahr!Vergaßest Du die defacto zZt eigenen 4 Mio Arbeitslosen, Kurzarbeiter, ... ?
Die könnten locker diese Lücke füllen, wenn es dafür Anlass (ArbeitsStellen) in auskömmlich bezahltem Umfang gäbe.
Demnach habe ich meine Staatsbürger'Pflicht' wohl mit 7 Kids (5 noch unter uns) noch so gern wohl erfüllt. Naja, es war auch Kür dabei. Und mittlerweile schreibt man mich mit Ur...
Unsere Gesellschaft kann politisch nicht explodieren weil vorher die Wirtschaft aufgrund des Fachkräftemangels bei Lehrern, Polizisten, Pflegern, Ärzten, LKW-Fahrern, Logistikern, Klimatechnikern, Köchen, Servierkräften, Reinigungskräften, Schreinern, Maurern, Glasern, Verkäufern, Betonierern, usw. implodiert, um das zu verhindern braucht Deutschland mindestens 400000 Zuwanderer pro Jahr!Vergaßest Du die defacto z.Zt. eigenen 4 Mio. Arbeitslosen, Kurzarbeiter, ... ?
Die könnten locker diese Lücke füllen, wenn es dafür Anlass (Arbeitsstellen) in auskömmlich bezahltem Umfang gäbe.
Demnach habe ich meine Staatsbürgerpflicht' wohl mit 7 Kids (5 noch unter uns) noch so gern wohl erfüllt. Naja, es war auch Kür dabei. Und mittlerweile schreibt man mich mit Ur...
Die Zahl von 400.000 hat ja Edita nicht erfunden, sondern die kommt von der Bundesanstalt für Arbeit!
Es gibt in jeder Gesellschaft eine "Bodensatz" ( schreckliches Wort! ) von Menschen die arbeitslos sind und Schwierigkeiten haben ... aus verschiedenen Gründen. Unsere Mangelberufe sind damit nicht aufzufüllen ... und "locker" schon gar nicht!
Aber leider kommt diese Milchmädchenrechnung immer wieder ...
MarkusXP
Vielleicht interessiert es euch ja auch, dass morgen um 11.00 Uhr der Friedenspreis des Deuschen Buchhandels an eine kenianische Germanistin und Soziologin verliehen wird.
Die Laudatio hält Auma Obama, die Schwester von Barak Obama. Das versöhnt mich wieder ein klein wenig mit dem Börsenverein. 😉
Das Ganze ist um 11.00 Uhr im ZDF zu sehen. Hier ein Link:
Auma Obama hält Laudatio auf Tsitsi Dangarembga
Ich weiß nicht, ob es hier irgend jemanden interessiert, aber ich schreibe es trotzdem:
Diese Preisverleihung des Friedenspreises war die stärkste und interessante, die ich in der Paulskirche bisher mitbekommen habe.
Der Oberbürgermeister von Frankfurt hat eine großartige Rede gehalten, in der er indirekt, aber deutlich die Entscheidung der Buchmesse, rechtsextreme Verlage zuzulassen, kritisierte. Dabei gab es fast einen Eklat, weil er mitten in seiner Rede unterbrochen wurde von der schwarzen Autorin Jasmina Kuhnke (ich glaube jedenfalls, dass sie es war, bin mir aber nicht ganz sicher), die aus diesem Grund zum Boykott der Messe aufgerufen hatte. Sie brachte auch hier ihre Empörung zum Ausdruck, danach konnte der Mann weiterreden.
Die Rede von Auma Obama war genauso großartig und sehr warmherzig, und ich dachte, man hätte ihr diesen Preis gleich mitzuerkennen können.
Und dann die Rede von der Preisträgerin Tsitsi Dangarembga, die ich vorher gar nicht kannte!
Diese Rede hat mich nur noch umgehauen. Ein ganz globaler, in Teilen hochphilosophischer Rundumschlag, nicht nur gegen Kolonialismus und Rassismus, sondern auch gegen den Gewalt erzeugenden Kapitalismus
Ich werde sie mir besorgen, sobald sie gedruckt erscheint. Aber sicher wird sie auch irgendwann im Netz abgedruckt sein.
Alles andere über diese Veranstaltung kann man später in der Presse nachlesen, ich wollte nur meinen ersten Eindruck wiedergeben.
Und, ja, auch das hat mit dem Thema hier zu tun. Es geht um die Ausgrenzung von Minderheiten, und das sind nicht nur Juden, sondern auch Schwarze, übrigens auch Geflüchtete, über die gerade wieder diskutiert wird, wie ich sehe.
Kleine Korrektur:
Es war nicht Jasmina Kuhnke, die diese Rede unterbrochen hat, es war Mirrianne Mahn, eine Stadtverordnete für die Grünen in Frankfurt.
Hier der erste Artikel zu der Veranstaltung: Dangarembga erhält Friedenspreis
Ein Blick nach England genügt.
Die billigen ausländischen Arbeiter können nicht ersetzt werden, weil die eigenen Bürger überqualifiziert, oder/und nicht Willens sind für Niedriglöhne zu arbeiten. Auf diese Weise die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen hat nicht funktioniert.
Anderl
Eine schrumpfende Gesellschaft lässt unser Wirtschaftssystem kollabieren. Es ist auf Zuwachs und Nachfrage aufgebaut. weniger Bürger, weniger Nachfrage. In der Folge Betriebsschließungen und vermehrt Arbeitslose. In welche Richtung dann die politische Richtung driftet, hängt von den Heilsbringern ab.
irgendwie schon einmal alles da gewesen.
Wie schnell sich Einstellungen ändern können, habe ich eben meiner Tageszeitung entnommen. Die Zahl der AKW Befürworter gegenüber dem Vorjahr (für Laufzeitverlängerung) ist rasant angestiegen.
Aber zurück zu Nachfrage und Zuwanderung. Auch Flüchtlinge haben Bedürfnisse. Sie brauchen erst einmal Essen, Kleidung und Wohnraum. Ausbildung, ein Handy und Mobilität. Das Alles hält unser Wirtschaftssystem mit in Schwung. Man stelle sich bei der ersten großen Flüchtlingswelle vor, dass jeder Flüchtling täglich einen Jogurt zum Frühstück bekommen hätte. Welch ein Absatz für die großen Molkereien. Selbstverständlich ziehen solche humanitären Aktionen auch Umschichtungen von Kapital nach sich, denn die Güter müssen erst einmal bezahlt werden und das aus Steuergeld. Sind die Menschen dann integriert und ausgebildet fließt das Geld durch deren Arbeitsleistung wieder zurück.
Eine solche Umschichtung von kapital erleben wir zur Zeit auch. Um die steigenden Energiepreise zu kompensieren, muss der ärmere Teil der Bevölkerung unterstützt werden. Das passiert nicht nur bei uns, sondern europaweit. Die Regierungen machen das nicht nur aus humanitären Gründen, sondern auch um den Frieden im Volk aufrecht zu erhalten.
Würde man das nicht machen, wären wir wieder an dem Punkt, der Rattenfängern ihr Spiel erleichtern würde, denn Menschen reagieren empfindlich, wenn es an das eigene Eingemachte geht.
Freilich ist das nur meine unfundierte Meinung, die ohne BWL-, Soziologie- und Theologie-Studium zu Stande gekommen ist.
Anderl
Eine schrumpfende Gesellschaft lässt unser Wirtschaftssystem kollabieren. Es ist auf Zuwachs und Nachfrage aufgebaut. weniger Bürger, weniger Nachfrage. In der Folge Betriebsschließungen und vermehrt Arbeitslose. In welche Richtung dann die politische Richtung driftet, hängt von den Heilsbringern ab.So ist die Theorie! Du kannst mit deinen Prognosen natürlich vollkommen richtig liegen, keine Frage!
Irgendwie schon einmal alles da gewesen.
Aber zurück zu Nachfrage und Zuwanderung. Auch Flüchtlinge haben Bedürfnisse. Sie brauchen erst einmal Essen, Kleidung und Wohnraum. Ausbildung, ein Handy und Mobilität. Das Alles hält unser Wirtschaftssystem mit in Schwung.
Sind die Menschen dann integriert und ausgebildet fließt das Geld durch deren Arbeitsleistung wieder zurück.
Anderl
Aber ich denke, man kann ein Wirtschaftssystem auch umbauen! Es gibt ja auch Länder die keine
83 Mio. Einwohner haben! Der Übergang ist zweifellos schwierig, vielleicht sogar schmerzhaft und braucht Zeit! Ich habe nur etwas dagegen zu sagen, wenn DIES nicht passiert, dann passiert DAS, oder wenn DAS nicht passiert kommt automatisch JENES auf uns zu ... ! Das stimmt nur, wenn man die Dinge laufen lässt und politisch nicht gestaltet!
400.000 Zuwanderer pro Jahr sind in 10 Jahren 4 Mio. ... mit Familien kommt da noch einiges dazu! Bisher ist unsere Gesellschaft auf so etwas nicht vorbereitet, weder wirtschaftlich noch politisch ... und wenn man die Bildungseinrichtungen von der Kita angefangen noch dazu nimmt, auch nicht kulturell!
Da müsste noch viel getan werden ...
MarkusXP
Danke für diesen Beitrag. Phil.
Eine schrumpfende Gesellschaft lässt unser Wirtschaftssystem kollabieren.
Das erscheint mir nur eine Behauptung zu sein, die jedoch nicht ganz unmöglich ist.
Andere Gesellschaften sind im Laufe der Zeiten auch schon geschrumpft. Sicher nicht ohne große Probleme aber kein absoluter Untergang.
Gerade unsere urbanen Ballungsgebiete kann ich mir auch ausgedünnt vorstellen mit der einhergehenden geringeren Belastung der Natur.
Und die stetige Auffüllung von außen ist positiv wenn die hinzukommende Menge an Menschen eine ähnliche Struktur z.B. in Bildung und Arbeitsvermögen hat, Eine lang dauernde Anpassung ist m.E. auf Dauer nicht zu verkraften.
Ja, die humanitären Zwänge kenne ich auch und man muss sie mir nicht erklären
lupus
@Michiko, was du schreibst, kann ich aus eigenem Erleben bestätigen. Als Schülerinnen des Sophie-Scholl-Gymnasiums (die von der Schule schon reichlich informiert und mit Schuldgefühlen beladen worden waren), war es obligatorisch, dass wir als Klasse auch durch Dachau geführt werden mussten.@digiWichtig ist es, Schüler und Jugendliche in (die) Gedenkstätten zu bekommen, denn die haben oftmals keine Ahnung, was in den letzten 80-90 Jahren in Deutschland passierte. Was in den Lehrplänen und Schulbüchern vermittelt wird, ist wenig. Ein Besuch in einem KZ oder Erinnerungsort wie Topographie oder ehem. Untersuchungshaftanstalt der Stasi Hohenschönhausen sollte obligatorisch werden. Es können in den meisten Gedenkstätten Führungen gebucht werden, auch Seminare im Rahmen der politischen Bildungsarbeit finden in Gedenkstätten für Schülergruppen statt. (...)Wenn da eine 'Gruppe' durch solche Einrichtungen geführt wird, geht das ehemalige Grauen unter. Ala Laschet-Flax.
Hinfahren und einzeln nach eigenem Tempo duchgehen lassen - das bleibt hängen.
Versprochen, das ist nicht einfach.
Da muss ich Dir mal kurz widersprechen. In den Gedenkstätten, die ich nannte (Gedenkstätten sind untereinander vernetzt), war das ganze Gegenteil der Fall. Es gab Fälle, da musste die Ambulanz geholt werden, weil es gerade bei den jüngeren Besuchern Fälle gab, die das Gehörte und Gesehene nicht verkrafteten. In Hohenschönhausen z.B. kannst Du nicht allein durch die Gebäude und das Gelände marschieren sondern nur im Rahmen einer Führung.
Im Gästebuch dieser Gedenkstätte kannst Du über die Jahre immer wieder lesen, wie erschrocken und entsetzt - gerade die Jüngeren - waren von Dingen, die sie niemals im Unterricht erfahren hätten.
Es ging zwar ohne Ambulanz ab, aber mir war nachher körperlich sowas von speiübel, und wie du siehst, kommt es mir nach so vielen Jahren immer noch hoch. Heute würde man sagen, ich bin traumatisiert worden. Ich jedenfalls würde das jungen Leuten nicht unbesehen zumuten!