Innenpolitik Wir Älteren und die Nazizeit
Ist auch richtig, nach ein oder zwei Generationen, wird wahrscheinlich auch keiner mehr über die Mauer bzw. DDR sowie über die AFD reden. Phil.. . . . .OT
"Auch die Toten des DDR Regims werden nie vergessen sein. Phil"
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Mein Eindruck: Bei kaum etwas ist die Ewigkeit so kurz, als nach solchen an Gräbern gesprochenen oder in Sterbeanzeigen veröffentlichten Worten.
Ich finde es spricht Bände, wie ganz Deutschland den widerlichen antisemitischen Vorfall von Gil Ofarim in Leipzig verurteilt und das ZURECHT! Jeden Tag passieren viel zu viele Angriffe von Unbekannten auf Unbekannte und es ist schlimm genug, dass jüdische Eltern immer noch Angst um ihre Kinder haben müssen, wenn diese selbst auf dem Weg zur Schule nicht sicher sind vor antisemitischen Attacken. Hier in der Region gab es vor einigen Wochen einen Vorfall m it 2 Jugendlichen, die mit Kippa bekleidet von der jüdischen Gemeinde in Koblenz zurück kamen und vom Bahnhof Altenkirchen dann den Bus nahmen., Im Bus fingen nach Auskunft der Jungs 3 Gleichaltrige mit Migrationshintergrund an, sie zu belästigen und schnell war eine Prügelei in Gange. Der Fahrer hielt und - setzte die beiden jüdischen Jungs als angebliche Verursacher auf die Straße. Anlass genug für unseren evangelischen Pfarrer, diesen Vorfall in seiner Sonntagspredigt zu thematisieren und das war aber auch schon alles.
Und was war mit dem unbekannten 60-jährigen jüdischen Mann, der vor etwa 2 Wochen von einem jugendlichen Syrer ins Krankenhaus geboxt wurde, Wo war da der Aufschrei und die Empörung sämtlicher Medien und der vielen Promis, die Solidaritätsversammlungen oder Betroffenheitsblumensträuße für das schwer verletzte Opfer?
Für mich vermittelt sich der Eindruck, dass es zum guten Ton gehört Antisemitismus von Rechts öffentlich zu kritisieren, aber Antisemitismus von Links und radikalen Muslimen/Migranten mehr oder weniger stillschweigend hingenommen werden. Meldet man sich zu diesem "Reizthema" , dann wird auch gerne hier im Forum sofort erwähnt, dass ja auch so viele Menschen mit Migrationshintergrund angefeindet und angegriffen werden usw .. Das ist doch scheinheilig. Entweder man bezieht Stellung gegen JEDEN Antisemitismus, oder man schweigt, denn was die jüdischen Mitbürger sicher am wenigsten brauchen, ist diese fake-Solidarität.
Dem Gil Ofarim wünsche ich starke Nerven , denn ihm werden sicher nicht nur Solidaritätsmeldungen in den virtuellen Briefkasten flattern, Aber es ist gut und wichtig, dass er als sehr prominenter Jude diesen Vorfall so massiv thematisiert und öffentlich macht.
Ist auch richtig, nach ein oder zwei Generationen, wird wahrscheinlich auch keiner mehr über die Mauer bzw. DDR sowie über die AFD reden. Phil.Ja richtig Phil, genau wie man über diese Dinge in meinem Text nicht mehr redet, oder über den Genozid an den Armeniern im Jahre 1915.
Mit seinem berüchtigten Dekret "Über den roten Terror" vom 5. September 1918 empfahl Lenin systematische Terrormaßnahmen gegen den Klassenfeind und stellte die sowjetische Geheimpolizei "Tscheka" über das Gesetz:
"In der augenblicklichen Situation ist es absolut lebensnotwendig, die Tscheka zu verstärken..., die Klassenfeinde der Sowjetrepublik in Konzentrationslagern zu isolieren und so die Republik gegen sie zu schützen, jeden, der… in Verschwörungen, Aufstände und Erhebungen verwickelt ist, auf der Stelle zu erschießen."
Als Zeit des Großen Terrors im engeren Sinn werden die Monate von Juli 1937 bis Mitte November 1938 verstanden. Allein in diesem Zeitraum kam es zur Verhaftung von etwa 1,5 Millionen Menschen, von denen etwa die Hälfte erschossen, die anderen, bis auf wenige Ausnahmen, in die Lager des Gulag gebracht oder in Gefängnissen inhaftiert wurden. Die Massenrepressionen gelten als Höhepunkt einer Kette von Säuberungswellen der Stalin-Ära. Die für den Terror Verantwortlichen inszenierten anfangs eine Serie von Schauprozessen, zu deren bekanntesten die Moskauer Prozesse gehören; vorrangig gegen Angehörige der Eliten in Politik, Militär, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur.
Eine zweite Säuberungswelle setzte zu Beginn des Jahres 1948 ein. Sie war hauptsächlich gegen Juden in der Sowjetunion gerichtet, die als „wurzellose Kosmopoliten“ denunziert wurden. Die Kampagne führte zunächst zur Auflösung des Jüdischen Antifaschistischen Komitees und zur Hinrichtung jiddischer Intellektueller, bekannt als Nacht der ermordeten Dichter. Sie erreichte ihren Höhepunkt in der sogenannten Ärzteverschwörung und endete abrupt mit Stalins Tod im März 1953.
Wer denkt heute schon noch daran? Und dass Gulags noch immer existieren und betrieben werden.
Politisch korrekt scheinen antisemitische Vorkommnisse in Deutschland von seriösen Medien grundsätzlich zunächst rechts verortet zu werden.
Ja doch, Corgy, das hat was Bigottes; doch - so is'es nun mal.
Ich teile hier die Ansichten von lupus und bias, dass Gauland damals diesen "Vogelschiss" als zeitlich gesehen belanglose 12 Jahre bezeichnete, gemessen an einer über 1000-jährigen Geschichte, und u.U. auch als dreckige 12 Jahre. Auch dass es historisch falsch ist, dass die gesamte deutsche Geschichte von den üblichen Verdächtigen gern auf die dunklen 12 Jahre reduziert wird. Dass der mainstream ihm daraufhin eine Verniedlichung der Zeit der Nazidiktatur in den Mund legte, war ja folgerichtig.Hast du den Redeausschnitt jemals gelesen?Das heisst, es war alles nicht so schlimm, trotz dem furchtbaren Unheil wo Hitler in der Menschheit angerichtet hat.
Ich eben zum ersten Mal und ich fand den Begriff in diesem Zusammenhang nicht unzutreffend denn die Zeit der DDR war auch bei der Betrachtung von 1000 Jahren nichts anderes.
lupus
Auch die Toten des DDR Regims werden nie vergessen sein.
Du unterschätzt möglicherweise die Wirkungskraft bei den Rechten dieser Aussage. Phil
Die "Toten des DDR-Regimes" können wir gar nicht vergessen, wir werden ja beinah täglich in den Medien daran erinnert, damit auch ja keine Zweifel darüber aufkommen, wie schrecklich das Leben in der DDR war.
Dass das allerdings nur die halbe Wahrheit darstellt, die vielleicht 0,0001% der dort lebenden Menschen überhaupt betraf, wird vorsichtshalber ausgespart. Zur ganzen Wahrheit gehören nämlich immer auch die positiven Seiten der Geschichte. Dass das für "Gerhard Löwenthal-Sozialisierte" kaum fassbar, ist mir allerdings auch klar.
Gut so, das zeigt, das die Bevölkerung wach ist und zumindest in Teilen nicht schweigt.wie ganz Deutschland den widerlichen antisemitischen Vorfall von Gil Ofarim in Leipzig verurteilt
Spitze wäre es gewesen, wenn einem in der zu "entzerrenden" Warteschlange aufgefallen wäre, dass der vor ihm Stehende nicht dran kam, sondern die hinter Gil Stehenden bevorzugt wurden.
Warum sagte eigentlich keiner der Wartenden : " Jetzt sind Sie doch dran oder müssen Sie noch warten ? Hören Sie, der Herr hier war vor mir dran und wartet schon ein ganze Weile ! "
aixois
Dass das allerdings nur die halbe Wahrheit darstellt, die vielleicht 0,0001% der dort lebenden Menschen überhaupt betraf, wird vorsichtshalber ausgespart. Zur ganzen Wahrheit gehören nämlich immer auch die positiven Seiten der Geschichte. Dass das für "Gerhard Löwenthal-Sozialisierte" kaum fassbar, ist mir allerdings auch klar.
Da bin ich aber nachträglich froh, dass dieses 0,0001 % eine friedliche Revolution auf die Beine stellen konnte, mal ganz zu schweigen von denen, die zuvor schon vor lauter Zufriedenheit mit den Füßen abgestimmt hatten. Und nicht zu vergessen diejenigen, die wollten und nicht durften.
Aber wenn ein Eduard-von-Schnitzler sozialisierte, stellt sich die Lage wohl so dar.
Um die "Nicht-Reaktionen" der Anwesenden sicher beurteilen zu können, müsste man die Geschichte schon mal von mehreren Seiten hören.wie ganz Deutschland den widerlichen antisemitischen Vorfall von Gil Ofarim in Leipzig verurteiltGut so, das zeigt, das die Bevölkerung wach ist und zumindest in Teilen nicht schweigt.
Spitze wäre es gewesen, wenn einem in der zu "entzerrenden" Warteschlange aufgefallen wäre, dass der vor ihm Stehende nicht dran kam, sondern die hinter Gil Stehenden bevorzugt wurden.
Warum sagte eigentlich keiner der Wartenden : " Jetzt sind Sie doch dran oder müssen Sie noch warten ? Hören Sie, der Herr hier war vor mir dran und wartet schon ein ganze Weile ! "
aixois
Inwiefern der Angestellte die Sache anders darstellt, sagte Hoppe nicht. Er verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Hotelmitarbeiter zeigt Gil Ofarim wegen Verleumdung an
Das sehe ich auch so Wandersmann! Nicht gleich drauf springen!Um die "Nicht-Reaktionen" der Anwesenden sicher beurteilen zu können, müsste man die Geschichte schon mal von mehreren Seiten hören.wie ganz Deutschland den widerlichen antisemitischen Vorfall von Gil Ofarim in Leipzig verurteiltGut so, das zeigt, das die Bevölkerung wach ist und zumindest in Teilen nicht schweigt.
Spitze wäre es gewesen, wenn einem in der zu "entzerrenden" Warteschlange aufgefallen wäre, dass der vor ihm Stehende nicht dran kam, sondern die hinter Gil Stehenden bevorzugt wurden.
Warum sagte eigentlich keiner der Wartenden : " Jetzt sind Sie doch dran oder müssen Sie noch warten ? Hören Sie, der Herr hier war vor mir dran und wartet schon ein ganze Weile ! "
aixois
Für die Prominenz hat das Stehen in der Öffentlichkeit, in den Zeitungen, mit oder ohne Bild, oft eine andere Bedeutung als für Lieschen Müller und unsereins!
Das sage ich ohne eine Bewertung in irgendeine Richtung ...
MarkusXP