Innenpolitik willkommen im Pik As

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 26.03.2017, 10:40:51
"Aber ..... um kein falsches Bild aufkommen zu lassen, das ist kein ostdeutsches Problem, in Nordhessen und im Saarland gibt es die gleichen Sorgen!"


Natürlich nicht!

Die Tendenz ist doch klar.
Neben vielen leerstehenden Wohnungen gibt es ebenso viele Wohnungssuchende.
Leider in unterschiedlichen Regionen, sodass man nicht einfach die Leerstände mit den Wohnungssuchenden ausgleichen könnte.

Die von dir genannten "positiven Beispiele von Regensburg, Leipzig, Görlitz oder Erfurt" lassen sich auch nicht einerseits durch bessere "Einsicht" oder andererseits durch "Überforderung" der Kommunalpolitiker erklären.
Die Jugend zieht es zu den Großstädten hin und nicht in die Regionen, die für sie unatraktiv sind, weil dort nichts los ist.
UND - auch - wenn sie dann später eher an die Stadtränder der Großstädte wollen oder in Kleinstädte, dann muss es in den "Speckgürteln" sein.
Das bringt uns nicht vorwärts.

Hunderte von deutschen Kleinstädten außerhalb all dieser guten Bedingungen kämpfen darum, Pflegekräfte, Ärzte, Lehrer,Handwerker ... zu bekommen.
Da nutzen auch Superangebote, wie billiges Bauland, günstige Kredite... wenig.
Diese Probleme gibt es in ganz Deutschland - mit deutlicheren Schwerpunkten in Ostdeutschland.

Über die nach dem Westen abhauenden jungen Frauen und die im Osten zurückgelassenen Männer, wie man bei "Ostexpertin" Olga lesen kann, kann ich natürlich nur lachen.
Solche Einschätzungen gehen an der Realität vorbei.
Edita
Edita
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.03.2017, 16:40:26

Hunderte von deutschen Kleinstädten außerhalb all dieser guten Bedingungen kämpfen darum, Pflegekräfte, Ärzte, Lehrer,Handwerker ... zu bekommen.
Da nutzen auch Superangebote, wie billiges Bauland, günstige Kredite... wenig.
Diese Probleme gibt es in ganz Deutschland - mit deutlicheren Schwerpunkten in Ostdeutschland.


Eben Klaus - die groben Ursachen wie Mangel an Bauland, strenges und starres regulatorisches Umfeld, steigende Baukosten und Fachkräftemangel sind ja hinlänglich bekannt, aber Kommunalpolitiker unterschätzen gerne auch die Notwendigkeit und Wichtigkeit von gezielten Investitionen in verkehrs- und wirtschaftsnaher Infrastruktur, sowie die digitale Anbindung und Stadtentwicklung, das macht investitutionsfreudige Wirtschaftsunternehmen nämlich mürbe und schreckt sie ab, sich in solchen Kommunen niederzulassen, oder wenn sie schon niedergelassen waren, hauen sie wieder ab, weil sie ihre Betriebe nicht mit modernster und neuerster Technik ausstatten können, um sie effektivst führen zu können!

Edita
olga64
olga64
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 26.03.2017, 17:14:10
xxxx das macht investitutionsfreudige Wirtschaftsunternehmen nämlich mürbe und schreckt sie ab, sich in solchen Kommunen niederzulassen, oder wenn sie schon niedergelassen waren, hauen sie wieder ab, weil sie ihre Betriebe nicht mit modernster und neuerster Technik ausstatten können, um sie effektivst führen zu können!

Edita
[/quote]

Ja, Edita, das alles ist ein verhängnisvoller, aber nachvollziehbarer Kreislauf: investitionsfreudige Wirtschaftsunternehmen ziehen dorthin, wo sie neben der adäquaten Technik auch gut ausgebildetes Personal finden und natürlich auch einen kauffreudigen Kundenkreis. Es eignen sich nicht immer alle Produkte für den Export in weit entfernte LÄnder; da braucht es auch vor Ort Kunden, die für Absatz sorgen.
Klappt dies alles, entsteht alles im Umfeld "automatisch": da gibt es dann auch bessere Infrastruktur und sofern sich junge Eltern ansiedeln Kitas, Schulen, Schwimmbäder usw. Solche Unternehmen bezahlen Gewerbesteuer und halfen schon immer den Kommunen, dass sie "aufblühen" können.
Aber auch die Lebensumstände von Mitarbeitern müssen stimmen: kulturelle und andere Freizeitangebote im Umfeld; nur dann gewinnt man wirklich effizientes Personal, das gerne in den Firmen arbeitet und selbst wieder in die Orte investiert.
Ja, man muss es aber auch erwähnen, dass im FAlle internationaler, investitionsbereiter Unternehmen sichergestellt sein muss, dass deren internationales Personal auch ruhig und unbeschadet in solchen Gegenden leben kann und nicht irgendwelche Angriffen rechter Gruppen oder Schlimmerem ausgesetzt ist. Auch das ist mittlerweile in einigen Gegenden Deutschland ein Hinderungsgrund für Firmen, einen grossen Bogen um zu machen um "Landschaften", die es doch so dringend nötig hätten, dass sich jemand dort ansiedelt. Olga

Anzeige

Juliana
Juliana
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von Juliana
als Antwort auf Karl vom 25.03.2017, 22:26:05
Also "unbehelligt" ist Olga ja nun wirklich nicht. Sie wird für ihre subjektiv-kritische Sicht, die man ja nicht teilen muss, persönlich hart angegangen. Einige ihrer Beobachtungen sind aber gar nicht realitätsfern.

Ich war mehrmals in Brandenburg an der Grenze zu Polen in diesem Jahrtausend und habe auch Dörfer gesehen, die relativ entvölkert waren und den letzten Lebensmittelladen verloren hatten. Dieses strukturelle Problem, so dachte ich bisher, ist auch einer der Hauptgründe für die Politikverdrossenheit im Osten.

Sehe ich das so falsch? Ich möchte nur verstehen und niemanden angreifen.

Karl
geschrieben von karl

Karl, mit dem "unbehelligt" meinte ich nicht die Veto's der User sondern Dich bzw. Euch als Webmaster, denn Ihr toleriert, dass olga64 hier ihre Ablehnung und Aggression gegen Ostdeutschland und die dort lebenden Menschen ausleben kann. Eine subjektiv-kritische Sicht bzw. Meinung kann auch sachlich und ohne abfällige und abwertenden Bemerkungen geäußert werden.
Wenn hier Jemand persönlich hart angegangen wird, hat Der- oder Diejenige das wohl selbst herausgefordert bzw. die Ursachen dafür gesetzt.
Gerade olga64 zeichnet sich hier oft durch eine provozierende Schreibweise aus, das dürfte doch auch Dir nicht entgangen sein.

An den geschilderten "Beobachtungen" von olga64 habe ich so meine Zweifel, an Deiner jedoch nicht. Der Bevölkerungsrückgang in den strukturschwachen, vor allem ländlichen Gebieten, brachte leider auch solche Veränderungen mit sich.

Politikverdrossenheit kann ja die vielfältigsten Gründe haben. Eine Umfrage dazu, ob und warum die Menschen politikverdrossen sind, wäre mal interessant.

Juliana
Juliana
Juliana
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von Juliana
als Antwort auf wandersmann vom 25.03.2017, 22:58:42

[...]
Die heutige Situation entvölkerter Sozialbrachen in Teilen Brandeburgs und Vorpommerns bestätigen seine Ahnung.

Mich wundert allerdings, dass olga diese Regionen noch nicht als die dringend benötigten Atommüllendlager ins Gespräch gebracht hat. Platz wäre ja vorhanden, und die paar verbliebenen Alten in ihren Heimen würden das bissel Strahlung schon noch verkraften.

Rate mal, wen noch.

Juliana
olga64
olga64
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juliana vom 28.03.2017, 00:18:16
Juliana, ich lehne doch nicht pauschal eine Bevölkerung in anderen Bundesländern ab. Als Bayerin lebe ich doch auch gut damit ,dass es viele deutsche Menschen gibt, die gerade uns Bayern rundum ablehnen, weil es ihnen nicht passt, dass es uns gut geht - aber trotzdem verbringen sie dann ihre Ferien bei uns.
Weshalb sollte ich mir auch im weiteren Sinne Gedanken um ein Land machen,das vor fast 30 Jahren untergegangen ist? Da halte ich es dann doch lieber mit den Menschen, die heute 35 Jahre und jünger sind und wie ich die Segnungen dieser DDR nicht miterleben mussten.
Meine Erfahrungen mit Ostdeutschland (landschaftlich und menschlich) sind sicher nicht so weittragend wie Ihre; aber auch ich reise mit offenen Augen auch durch die ostdeutsche Welt und machte so meine Erfahrungen.
Ich kann auch ein wenig vergleichen, da ich auch während der "abgeschlossenen DDR-Zeit" einige Male in diesem Land war, nachdem ich die Schikanen an den Grenzen meisterte und mein Eintrittsgeld bezahlt. Und dann wieder sofort nach "der Wende" und immer wieder die grossenteils starken Veränderungen miterlebte.
Wenn Ihnen mein Schreibstil nicht gefällt wie so alles andere an mir: ignorieren Sie mich einfach, akzeptieren Sie es aber bitte, dass auch ich meine demokratischen Freiheiten, zu denen mal Meinungs- und Redefreiheit gehören (in diesem Fall SChreibfreiheit) wahrnehme. Sie sollten keine Energie darauf verschwenden, mich ändern zu wollen - das klappt genau so wenig wie Änderungsversuche meinerseits an Ihnen. In diesem Sinne - take care Olga

Anzeige

Juliana
Juliana
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von Juliana
als Antwort auf olga64 vom 28.03.2017, 17:53:36
olga64, Du willst mir doch jetzt nicht etwa vorschreiben, was ich tun soll. So etwas lehnst Du doch für Dich selbst kategorisch ab.
Jeder hier hat seinen eigenen Schreibstil und Niemandem hier soll seine Meinungsfreiheit verwehrt werden. Nur kommt es bei einem guten Diskussionsstil darauf an, wie diese Meinungsäußerung erfolgt.
Bleibt festzustellen, dass Du erneut nicht verstanden hast, worum es geht.

Juliana
olga64
olga64
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juliana vom 28.03.2017, 21:50:10
Sie wollen es nicht kapieren, wie dies in Diskussionen abläuft. DAnn soll es so sein und ich wünsche Ihnen weiterhin ein gutes Leben, hoffentlich mit etwas weniger Griesgram und Frust; diese Dinge versauen ja doch nur den Tag desjenigen, der sich damit abgibt. Ich gehöre dazu nicht.

Ich bin es seit Jahrzehnten gewöhnt, auf der Basis der freien Meinungsäusserung meine zu äussern und bemühe mich immer, dies sachlich und fundiert/informiert zu machen, ohne andere persönlich beleidigen zu wollen.
Was diese dann aber ihrerseits selbst interpretieren und was sich meist nicht mit dem kombinieren lässt, was ich geschrieben habe, ist deren Problem, für das ich nicht zuständig bin. Olga
Juliana
Juliana
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von Juliana
als Antwort auf olga64 vom 29.03.2017, 17:28:09
olga64, dann bleibt zu hoffen, dass Dir das auch irgendwann mal gelingen wird, denn Dein erster Absatz zeigt, wie m. E. Diskussionen nicht ablaufen sollten.

Juliana
olga64
olga64
Mitglied

Re: willkommen im Pik As
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juliana vom 29.03.2017, 22:57:45
Juliana, um Missverständnissen vorzubeugen - ich will Ihnen nichts vorschreiben, darf Ihnen aber sicher wünschen, dass Sie zu so später Stunde irgendwann mal was BEsseres zu tun haben, als sich an mir abzuarbeiten. Ich befürchte, dass dies auch Ihren wohlverdienten Schlaf negativ beeinträchtigen könnte. Vielleicht doch lieber ein gutes Gläschen Wein? Ein gutes Buch? Oder ein gutes Gespräch mit einem Menschen, den Sie mögen? All das wünsche ich Ihnen...., dann bin sicher auch ich nicht mehr so hochinteressant für Sie. Olga

Anzeige