Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

pschroed
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 27.04.2016, 09:54:41
Ich habe das Gefühl, dass die Medien, die Politiker sich überhaupt nicht einig sind, wie man mit der AFD umgehen soll.
Tina


Liebe Tina.

Ich fürchte die Tussy, Frauke Petry weiß es selbst nicht
Es kommt mir sofort, wie es manchmal im Leben abgehen kann, die Geister die ich rief ...

Phil.

ZITAT SPRINGER VERLAG

Kurz vor dem am Freitag in Stuttgart beginnenden Programmparteitag der AfD hat Parteichefin Frauke Petry die Mitglieder zur Mäßigung aufgerufen und erstmals die Möglichkeit eines Rückzugs angedeutet, sollte sich die Partei weiter nach rechts bewegen. "Die AfD wird sich entscheiden müssen, wo sie hinwill. Will sie eine konservativ-liberale oder eine nationalkonservativ-soziale Partei sein?", sagte sie dem "Stern": Sie könne zwar an ihre Partei appellieren und ihre Autorität in die Waagschale werfen. Am Ende aber sei die Ausrichtung der AfD "eine Frage von demokratischen Entscheidungen".
olga64
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 27.04.2016, 09:54:41
Frau Dr. Weidel war bereits bei Frau Illner eingeladen und glänzte dort dergestalt, dass sie nicht vorbereitet war und eigentlich nur NOnsens erzählte. Jetzt war sie ein wenig besser und man sollte es schon Herrn Lanz überlassen, wen er einlädt. Die Dame ist attraktiv und lesbisch (auch witzig in der AfD, wo ja die Ehe mit mindestens 4 Kindern präferiert werden soll).

Bei der AfD und deren bevorstehenden Parteitag dürfte er auch niemanden bekommen haben, der sich vor ein Millionenpublikum für Aussagen bereiterklärt. Diese Frau Dr. Weidel ist mittlerweile in der Oppostion im Landtag von Baden-Württemberg und scheint es zu geniessen, in der Öffentlichkeit zu sein.
In der AfD selbst scheint es im Vorstand stark zu kriseln. Herr Gauland und andere trauen Frau Petry nicht und umgekehrt. Man wirft ihr vor, dass sie mittlerweile zu eng mit ihrem Lover zusammenarbeitet und die Partei zu stark dominiert. Erinnert stark an Herrn Lucke und dessen Ende für die AfD.
Das ist aber nach meiner Meinung recht positiv: wenn die anfangen, sich hauptsächlich mit sich selbst zu beschäftigen (so wie es die Piraten und auch die Linke ja seit Jahren machen), kommt da nicht mehr viel. Irgendwann werden auch die Wähler bemerken, dass sie sozial schwere Einbussen haben werden und sich vermutlich auch abwenden. Also schauen wir einfach mal, wie das weitergeht bis zur nächsten Bundestagswahl. Olga
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 27.04.2016, 16:34:10
Die Dame ist attraktiv und lesbisch (auch witzig in der AfD, wo ja die Ehe mit mindestens 4 Kindern präferiert werden soll).
geschrieben von olga

Der faschistische SA Führer Ernst Röhm war schwul und auch der niederländische Rechtspopulist Pim Fortuyn war mit einem Mann liiert.

Wird man in Deinen Augen weniger Nazi, wenn man schwul/lesbisch ist?

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Elmos
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Elmos
als Antwort auf dutchweepee vom 27.04.2016, 18:51:10
Ich weiss nun gar nicht so recht was die sexuelle Orientierung mit der politischen zu tun hat?

Und warum man in einem Thread über die AFD ebendiese von egal wem erwähnt.

Liebe Grüße
Andrea
olga64
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 27.04.2016, 18:51:10
Ich würde erwarten, dass homosexuelle Menschen sich daran erinnern, wie grausam die Nazis mit ihnen umgegangen sind und hoffen, dass gerade diese Menschen sich solchen Parteien nicht anschliessen. Die GEfahr, dass eine AfD mit ihrem bevorzugten Modell Vater/Mutter und zahlreiche Kinder ein Lebensmodell von Homosexuellen mit Füssen treten wird, ist zu gross,aber vielen dieser Menschen anscheinend heute nicht mehr bekannt. Olga
Elmos
Elmos
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Elmos
als Antwort auf olga64 vom 28.04.2016, 14:43:49
Hallo,

ach so, das erklärt zumindest diese Anmerkung. Aber ich persönlich würde vermuten, dass fast niemand der die AFD wählt das in dem "Bewusstsein" tut damit Nazis zu wählen - das werden die allerwenigsten Wähler so sehen.

Von daher hatte ich das nicht verstanden.

Liebe Grüße
Andrea

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olga64
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elmos vom 28.04.2016, 19:12:54
Das sehe ich völlig anders. Man kann derzeit kurz vor dem AFD-Parteitag gut erkennen, dass sich die Flügel der AFD noch weiter Richtung rechts aufschliessen wollen. Nicht umsonst erklärt die anscheinend parteiintern unter Beschuss stehende Frau Petry, dass sie den Rückzug einleiten würde, wenn dies noch vehementer geschähe.
Es ist auch parteienpolitisch zu erklären: in langen Zeit von grossen Koalitionen bleibt wenig Raum für links und rechts. Das sieht man nicht nur in Österreich, sondern auch bei uns: die CDU hat sich sozialdemokratisch so stark geändert, dass die SPD hier keine Wähler mehr gewinnen kann, ebenso wie die Linke. Die Grünen gehören mittlerweile zum Establishment der gutverdienenden städtischen Bürger.
Die CSU versucht, die rechte Seite abzudecken, kann aber aufgrund der SChwester CDU nicht zu extrem werden; dies bildet nun die AfD ab und sammelt alles ein, was sich an diesen Rändern aufhält.
Ein grosser Nutzniesser ist die FDP, die in den Umfragen wöchentlich steigt. Sie sammelt alles ein, was sich in den anderen Parteien nicht findet. Olga

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