Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Karl
Karl
Administrator

Re: Zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2016, 18:30:35
Ein Vergleich ist keine Gleichsetzung. Vergleichen darf man Höcke mit Goebbels natürlich. Bei einer Gleichsetzung dürfte er hoffentlich nicht mehr reden.

Die Ähnlichkeit von Duktus, Vokabular und Haltung sind offensichtlich und dies nicht sehen zu wollen, wäre m. E. fahrlässig.



Karl
Re: Zum Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zitat Kristallo 4.3.16, 13.44

„Pagena,
ich finde, das hast Du ganz richtig dargestellt.
Fakten (also gesellschaftliche und politische Umstände) sind von der Bewertung (der Meinung des Wählers also) zu trennen.
Ich will damit darauf hinweisen, dass diese Fakten (z.B. Probleme bei der Zuwanderung) zum Teil manipuliert werden, um den Bürger zu beeinflussen, damit der auch zu den "richtigen" Schlüssen kommt.

Das ist mit demokratischem Verständnis eigentlich nicht vereinbar, weil dem Wähler eine eigene (vernünftig) Meinung nicht zugetraut wird. (Meiner Meinung nach beeinflussen auch die gesteuerten TV-Quassel-Sendungen den potentielln Wähler in bedenklicher Weise)……………“Zitatende

Kristallo, ja, ich trenne zwischen der formalen Wählbarkeit und der persönlichen Nichtwählkeit. Das sind meine zwei Fakten. Wenn Du im Weiteren schreibst, „Fakten ….sind von der Bewertung …..zu trennen. ……. „das diese Fakten….zum Teil manipuliert werden,“ so führst Du meine zwei Fakten in eine andere Richtung, das ist nicht in Ordnung.

Leider hast Du auf mein zweimaliges Rückfragen an Dich nicht reagiert. Nun denn, schweigen ist Zustimmung heißt es im Volksmund. Hier erneut meine Frage/Zitat Pagena: „ Ich möchte sichergehen, Dich richtig verstanden zu haben. Der Thread bezieht sich auf die AfD. Kann ich drum davon ausgehen, dass Du Dich bei dem Wort „anderen“ auf die AfD beziehst?“

Zitat Kristallo: „Und noch ein Satz für die Küchenpsychologen unter uns:
Nur wer die eigenen Ängste und die daraus folgende Wut verdrängt hat und durch die Willkommenskultur zu beschwichtigen sucht ((also maskiert hat)),
hat das Bedürfnis, anderen eine Maske vom Gesicht zu reißen.“

Übersetzt in meine Verstehenssprache heißt das: Wer das Bedürfnis hat, die Absichten der AfD, welche hinter dem offiziellen Parteiprogramm stehen, zu entlarven, der hat verdrängte Ängste und beschwichtigt sich selbst mit Willkommenskultur.

Diese Deutungshoheit steht Dir nicht zu und bezogen auf mich, ist das falsch. Ich sorge mich um die Nachfolgegeneration und ebenso sorge ich mich bei dem Zustand dieser geschundenen Welt, dass in der Situation, rechtsradikale Kräfte in Parlamenten die Politik mitbestimmen dürfen. Ich verdränge da nichts.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Zum Thema
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Karl vom 06.03.2016, 18:54:03
Ein Vergleich ist keine Gleichsetzung. Vergleichen darf man Höcke mit Goebbels natürlich. Bei einer Gleichsetzung dürfte er hoffentlich nicht mehr reden.

Die Ähnlichkeit von Duktus, Vokabular und Haltung sind offensichtlich und dies nicht sehen zu wollen, wäre m. E. fahrlässig.



Karl
geschrieben von karl


Eine gute Gegenüberstellung!
Höcke scheint sich Goebbels zum Vorbild genommen zu haben.

Monja.

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Re: Zum Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
In eigener Sache: Ich verweise auf meine homepage und den Link dort. Außerdem habe ich die Bildergalerie ergänzt. Ihr könnt den Veröffentlichungen entnehmen, dass ich mit meiner Interessengemeinschaft seit 1993 aktiv bin. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen bin ich befähigt festzustellen: sprechen hilft! Sachlich muss es geschehen, getragen von Sachkenntnis, Achtung vor allen Gesprächspartnern und konsequent.

Zitat Karl 3.3.,18.47
„Aber wenn Du im Bilde bist, ist das gut und ich nehme zur Kenntnis, dass Du die Gedanken der AfD-Politiker als "Gesinnungsmüll" bezeichnest. Dann sind wir, auch wenn Dir dies aus mir unerfindlichen Gründen nicht zu gefallen scheint, inhaltlich nahe beieinander.“ Zitatende
Warum sollte es mir nicht gefallen? So eine verquere Wesensart habe ich nicht. Ich bin es leid, diese Unterstellungen, ummäntelt mit eigentlich, scheinbar (also Worte, die offen lassen zu jeder Zeit zu sagen: ich habe das so nicht gemeint), hinzunehmen.

Zitat von marina
Pagena, Leider sind es aber gerade deine Fans, von denen ich immer wieder Verharmlosungen und Relativierungen hinsichtlich AFD, Pegida und den Anschlägen gegen Flüchtlinge lese. Zitatende

Diese Behauptung wird ergänzt durch die Frage, ob ich mich richtig verortet fühle.
Konkret Karl, wirst Du nicht. Wer sind diese Fans, wie viele sind es? Durch welche meiner Äußerungen ziehe ich Verharmloser an? Hättest Du es mir gesagt, hätte ich mich vllt. auch zur „Verortung“ äußern können.
Wenn ich hier wirklich so anziehend wirke auf rechte Kräfte, wäre es unverantwortlich von mir, hier weiter gegen rechtsradikales Gedankengut zu agieren.
Ich sehe in diesem Forum auch für mich keine Möglichkeit mehr, gegen rechte Gesinnung zu agieren, werde ich doch scheinbar dafür verantwortlich gemacht, wer, wann und wie, sich auf meine Beiträge äußert .
Ich habe mittlerweile mehr Arbeit damit, gegen wüste Vermutungen zu posten, als dass ich mich der Sache widmen könnte.

Viele Jahre habe ich beruflich Gesetze anwenden müssen. Den Unterschied zwischen Fakt und Vermutung/Unterstellung habe ich verinnerlicht. Ich habe aufgrund von Gerede, auf Unterstellungen und Erfindungen beruhend, Existenzen vor die Hunde gehen sehen. Wer dergestalt fertig gemacht wird steht nie in der Mitte, der steht am Anfang oder am Ende; da hilft auch kein positiv für den Betroffenen gefälltes Gerichtsurteil. Niemand wird mich einnorden auf: …ich vermute, es sieht klar danach aus, es liegt auf der Hand…..).
Ja, und ich weigere mich auch nicht, argumentative Dialoge mit AfD- Zugeneigten zu führen. Ich habe nicht die Zielsetzung aus Saulus Paulus nach meinem Gusto zu machen. Aber es ist mir um einen jeden zu tun, den ich davon abhalten kann, ein Kreuzchen zu machen bei Parteien, die rechtsradikal und ausländerfeindlich eingestellt sind. Schlichte Feststellungen wie z.B.(Achtung: keine Zitate, nur Beispiele): jetzt outest Du Dich aber oder ah, so ist das?, da weiß man ja bescheid usw… können nie überzeugen. Das Besprechen von Inhalten und Widerspruch dazu, ist zeitraubend, schwer , ist aber erfolgsorientiert und wird auf lange Sicht diesen Erfolg auch bringen. Das zeigen mir meine persönlichen Erfahrungen.

Ich ende mit einem Gebet: Herr, lass mich nicht verachten, nur weil ich nicht verstehe.

Von meiner Seite ist alles gesagt, ich wünsche einen angenehmen Abend.
Juliana
Juliana
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Juliana
als Antwort auf hobbyradler vom 05.03.2016, 11:10:34
Hat die AFD den Brand gelegt? Warum wurden sie nicht angezeigt?

Juliana: „Der Nika-Sprecher hat doch recht, wenn er sagt: "Die AfD begeht kalkulierte Grenzüberschreitungen. Sie ermutigt die Leute damit, rauszugehen und Flüchtlingsunterkünfte anzuzünden".

Welchen Beweis hat Juliana, sie gibt dem Sprecher ja recht?

Mir scheint, dass Du den Grund für die "Nika-Aktion" nicht verstanden hast,
denn Deine Argumentation ist für mich nur dann nachvollziehbar, wenn Du die AfD
und ihre Vertreter nicht für >geistige Brandstifter< hälst.

Den dazugehörenden und meine Aussage unterstützenden Satz:
"Nicht umsonst wird der AfD aufgrund ihrer Hetze gegen die Flüchtlinge
die Rolle eines - geistigen Brandstifters - zugerechnet".

hast Du im Zitat weggelassen.

Juliana
Karl
Karl
Administrator

Re: Zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2016, 19:11:43
Aber es ist mir um einen jeden zu tun, den ich davon abhalten kann, ein Kreuzchen zu machen bei Parteien, die rechtsradikal und ausländerfeindlich eingestellt sind.
Danke. Ich habe an Deiner Haltung gegen Rechts nie gezweifelt, hatte mich aber über Deine Angriffe mir gegenüber erschrocken und wollte verstehen, was Du mir vorwirfst.

Verständliche Sprache ist manchmal schwierig, ich werde daran arbeiten. Ich bitte Dich, an meiner Haltung ebenso nicht zu zweifeln.

Karl

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Juliana
Juliana
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Juliana
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 05.03.2016, 18:59:39
Meinst du allen Ernstes, Menschen in dem Alter lassen sich noch beeinflussen von der Meinung Einiger?
geschrieben von Eponine

Nach dieser Fragestellung sag ich mal: Man sollte nicht von sich auf Andere schließen.
Das Wort "beeinflussen" würde ich durch "überzeugen" oder auch "darüber nachdenken" ersetzen wollen.

Juliana
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Zum Thema
geschrieben von lalelu
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2016, 19:11:43
Danke, Pagena, dass du unbeirrt und sachlich für deine Überzeugung eintrittst. Ich liege ganz auf deiner Linie und bin ebenfalls dafür, dass man Probleme ansprechen und sachlich ausdiskutieren kann. Man darf mich daher gerne zu deinen „Fans“ rechnen.

Ich bin hier auch schon in die braune Ecke gestellt worden, was bei jedem, der mich wirklich kennt, einen Lachanfall bis zum Ersticken auslösen würde. Ich war schon in jungen Jahren ein leidenschaftlicher Gegner rechtsradikalen Gedankengutes, als manche hier noch mit Eimerchen und Schaufel im Sandkasten gespielt haben.

Gerade wegen dieser Überzeugung war ich früher sehr einseitig auf Seiten Israels und gegen die Palästinenser und diskutierte vor meiner „Omapause“ unter anderem auch mit Karl über Israel und die Palästinenser. (Wer es nicht glaubt, wird es irgendwo im Archiv finden).

Gerade die Diskussionen hier im ST haben mir bewusst gemacht, dass das israelische Volk nicht nur Opfer war und ist, sondern in Bezug auf die Palästinenser auch Unrecht verübt. Nach der Logik von einigen hier müsste ich jetzt Karl und andere beschuldigen, wegen ihrer damaligen Argumente gegen Israel nicht heftig genug gegen braunes Gedankengut gekämpft zu haben.

Ähnlich abstrus kommt mir die Argumentationskette hier manchmal vor. Wer irgendetwas kritisiert, was nicht hundertprozentig auf einer bestimmten Linie liegt, wird schnell als Sympathisant rechtsradikaler Ideen hingestellt.

Von einem „Maulkorberlass“ halte ich aber gar nichts. Man sollte mit Argumenten gegen Thesen vorgehen, die man für falsch hält, aber vorsichtiger mit Verdächtigungen und Beschuldigungen umgehen. Im Zweifel kann man ja auch nachfragen.

Man braucht hier wirklich ein dickes Fell, aber lass dich nicht beirren.

Liebe Grüße für dich!

Lalelu
Karl
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Administrator

Re: Zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf lalelu vom 06.03.2016, 20:12:33
Einen Maulkorberlass gibt es nicht. Wer hier nachliest, weiß, dass auch ich ein dickes Fell benötige. Lalelu meine Argumention im Nahost Konflikt hat immer die Menschlichkeit zum Inhalt gehabt, insofern gilt dies auch in der heutigen heimischen Debatte.

Aber prima, ich weiß dass sachliche Diskussionen mit Dir und Pagena möglich sind. An mir soll das nicht scheitern.

Karl
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Zum Thema
geschrieben von lalelu
als Antwort auf Karl vom 06.03.2016, 20:43:22
An mir auch nicht!

Dich hatte ich auch gar nicht gemeint.

Lalelu

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