Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
@ kristallo,
ich kann das gut nachvollziehen und empfinde das ebenso, wenn z. B. Journalisten, die ihren Job machen, angepöbelt und als Vertreter der Lügenpressen beschimpft werden.
Karl
ich kann das gut nachvollziehen und empfinde das ebenso, wenn z. B. Journalisten, die ihren Job machen, angepöbelt und als Vertreter der Lügenpressen beschimpft werden.
Karl
So manche, welche gegen Rechtspopulisten wettern und gleichzeitig marktradikal argumentieren ...
Da lobe ich mir den Kretschmann:
Links? Rechts? Oder was?
Mareike
Interessantes Zitat aus deinem Link, ja ich glaube auch daß so manche Partei sich der heutigen Realität anpassen müsste .. Die Politische Landschaft müßte schon längst so ausgerichtet sein, daß die Populisten keine Angriffspunkte bzw. wenige als Basis benutzen könnten.
Gestern bei Anne Will, Merkel will nicht einsehen daß viele Bürger am Unterhalts-minimum leben. (Aleinerziehende, Altersarmut.) usw.
Zitat aus deinem Link
Eine Analogie aus der technologischen Entwicklung mag dies verdeutlichen: Wer versucht, einen Mikrochip mit dem Lötkolben und dem Schraubenzieher zu reparieren, hat nicht verstanden, dass die Wirklichkeit komplexer und andersartig geworden ist. Genauso ist es mit der gesellschaftlichen Realität: Wer heute noch das Links-Rechts-Muster benutzt, bemüht ein veraltetes begriffliches und politisches Werkzeug, das die neuen Realitäten nicht greifen und begreifen kann.
Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
"Zensur und Verunglimpfung des Andersdenkenden ist in meinen Augen eine Form der Gewalt."
Ja, Verächtlichmachung und absichtliche Verdrehung von Worten und Absichten z.B. können schon als Gewalt empfunden werden.
Da kann ich nur zustimmen!
Ich schlage vor, dass jeder, der hier zu diesem Thema einen Beitrag schreibt, um nicht in einen falschen Verdacht zu geraten, die Parteien nennt, die er nicht wählt.
Das Wahlgeheimnis wird dadurch nicht verletzt.
Gutkarl
Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
Mareike,
ich verlinke dir die taz nicht. Ich kann ihre vordergründige Intellektualität seit gut 40 Jahren nicht leiden. Daran hat sich offenbar nichts geändert.
Der Aufsatz von Kretschmann ist klasse, danke für's Einstellen. Man sieht, Mann hat sich schon kluge, zielführende und eigene Gedanken gemacht, als er noch nicht in Amt und Würden war. Hoffentlich würde er heute, über sieben Jahre später, auch noch so in der Art schreiben, wenn er dazu Zeit hätte.
ich verlinke dir die taz nicht. Ich kann ihre vordergründige Intellektualität seit gut 40 Jahren nicht leiden. Daran hat sich offenbar nichts geändert.
Der Aufsatz von Kretschmann ist klasse, danke für's Einstellen. Man sieht, Mann hat sich schon kluge, zielführende und eigene Gedanken gemacht, als er noch nicht in Amt und Würden war. Hoffentlich würde er heute, über sieben Jahre später, auch noch so in der Art schreiben, wenn er dazu Zeit hätte.
Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
@ kristallo,
ich kann das gut nachvollziehen und empfinde das ebenso, wenn z. B. Journalisten, die ihren Job machen, angepöbelt und als Vertreter der Lügenpressen beschimpft werden.
Karl
Die Ärmsten können bis jetzt ihrerseits noch gut "zulangen" und sich dabei einen ganz demokratischen, gescheiten Anstrich geben. Die wissen schon, wie man das in Worte verpackt.
Mal wieder zum Thema.
Wer von Euch hat sich eigentlich schon einmal bei Youtube von Festerling oder Höcke Originalreden angehört? Mich schaudert es dabei so fürchterlich, dass ich mich weigere, sie hier einzustellen.
Wer diese Reden gehört hat, kann doch nicht mehr zur Tagesordnung übergehen. Das ist doch so offensichtlich, was da rumschreit, muss man dies wirklich kommentieren?
Ich begreife eigentlich nicht, wie tief das intellektuelle Niveau mancher Menschen ist und vor allen wie wenig ausgebildet ihre soziale Kompetenz sein muss, dass sie diesen Rednern zujubeln. Aber dies ist in der Nachbetrachtung heute ja auch bei Goebbels oder Hitlerreden so. Man wundert sich, warum dieser Hass nicht allen Menschen in die Augen gesprungen ist und sie sich nicht voller Entsetzen abgewandt haben. Nein, sie haben sogar noch gejubelt. Das hört sich heute bei Höcke und Festerling ganz ähnlich an und kann wirklich Sorgen machen.
Karl
Wer von Euch hat sich eigentlich schon einmal bei Youtube von Festerling oder Höcke Originalreden angehört? Mich schaudert es dabei so fürchterlich, dass ich mich weigere, sie hier einzustellen.
Wer diese Reden gehört hat, kann doch nicht mehr zur Tagesordnung übergehen. Das ist doch so offensichtlich, was da rumschreit, muss man dies wirklich kommentieren?
Ich begreife eigentlich nicht, wie tief das intellektuelle Niveau mancher Menschen ist und vor allen wie wenig ausgebildet ihre soziale Kompetenz sein muss, dass sie diesen Rednern zujubeln. Aber dies ist in der Nachbetrachtung heute ja auch bei Goebbels oder Hitlerreden so. Man wundert sich, warum dieser Hass nicht allen Menschen in die Augen gesprungen ist und sie sich nicht voller Entsetzen abgewandt haben. Nein, sie haben sogar noch gejubelt. Das hört sich heute bei Höcke und Festerling ganz ähnlich an und kann wirklich Sorgen machen.
Karl
Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
Tut mir leid, kein Interesse. Was ich von denen gehört bzw. gelesen habe, Original und nicht Journalistenkommentar, reicht mir. Hab für solche Leute keine Zeit.
Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
geschrieben von wandersmann
Wer von Euch hat sich eigentlich schon einmal bei Youtube von Festerling oder Höcke Originalreden angehört?
So ich Zeit habe, schaue ich mir allmontäglich die PEGIDA-Umzüge im livestream an, und es ist tatsächlich hochinteressant, die Reden zu verfolgen, speziell auch die Beiträge von Fr. Festerling. Eine durch keine Kommentare von Journalisten, und seien sie auch noch so intelligent geschrieben, zu ersetzende Primärquelle.
Jeden Montag ermittelt die Studenteninitiative "Durchgezählt" die Teilnehmerzahlen an den Demonstrationen. Die Polizei hat dieses längst aufgegeben, auch weil ihre Methoden zu ungenaue Zahlen lieferten.
Den Ergebnissen der Studenten zufolge gehen die Zahlen seit Jahresbeginn kontinuierlich zurück, und liegen jetzt bei ca. 2.700. Im Vergleich:
Oktober 2015: 20.000 - 25.000
Januar 2016: rund 7.000.
Um den Auflösungserscheinungen entgegenzuarbeiten strebt PEGIDA lt. Bachmann nunmehr eine Parteigründung sowie ein Zusammengehen mit der AfD bei Wahlen an, was aus meiner Sicht allerdings ein Ende der Bewegung bedeuten würde.
Ich habe Festerling nach Clausnitz bei Pegida gehört.
Ja einfach abstoßend.
Ich glaube aber nicht, dass sich Massen davon bewegen lassen, vielleicht vorübergehend regional.
Ich bin der Meinung, dass wir heute eine andere Zeit haben, andere Voraussetzungen und wesentlich mehr Alternativen als damals in den Jahren nach dem verlorenen ersten Weltkrieg.
Da teile ich die Gelassenheit unserer Kanzlerin.
Wer gegen die Menschenwürde verstößt hat keine Chance.
Wünschenswert wäre allerdings ein härteres Durchgreifen bei fremdenfeindlichen gewalttätigen Aktionen.
Mareike
Ja einfach abstoßend.
Ich glaube aber nicht, dass sich Massen davon bewegen lassen, vielleicht vorübergehend regional.
Ich bin der Meinung, dass wir heute eine andere Zeit haben, andere Voraussetzungen und wesentlich mehr Alternativen als damals in den Jahren nach dem verlorenen ersten Weltkrieg.
Da teile ich die Gelassenheit unserer Kanzlerin.
Wer gegen die Menschenwürde verstößt hat keine Chance.
Wünschenswert wäre allerdings ein härteres Durchgreifen bei fremdenfeindlichen gewalttätigen Aktionen.
Mareike
@youngster
Ich sag's mal so:
Rechtspopulismus ist ein Populismus, der rechtsextreme Positionen vertritt.
Und eine rechtsextreme Position ist z. B. die Intoleranz gegenüber Menschen anderer Herkunft und Prägung; sprich Fremden- und Ausländerfeindlichkeit.
Abgelehnt werden ganz bestimmte ethnisch, rassisch und/oder kulturell als fremd erscheinende Gruppen von Menschen.
Die rechtspopulistische AfD bzw. ihre führenden Köpfe haben das bei den Flüchtlingen mit ihrer Hetze gegen diese eindeutig unter Beweis gestellt.
Außerdem profitieren rechtspopulistische Parteien von gefühlten Ängsten der Menschen. Dazu passt die Aussage der AfD Chefin Petry:
"Wir brauchen die Ängstlichen, um Mehrheiten zu bewegen. Die Ängstlichen sind nicht unsere Gegner, sondern genau genommen unsere Verbündeten."
Im Parteiprogramm der AfD wird man wohl kaum etwas von Fremden- bzw. Ausländerfeindlichkeit oder Ausnutzung von Ängsten der Menschen lesen.
Der "Wolf im Schafspelz" trifft für diese Partei durchaus zu.
Juliana
Ich sag's mal so:
Rechtspopulismus ist ein Populismus, der rechtsextreme Positionen vertritt.
Und eine rechtsextreme Position ist z. B. die Intoleranz gegenüber Menschen anderer Herkunft und Prägung; sprich Fremden- und Ausländerfeindlichkeit.
Abgelehnt werden ganz bestimmte ethnisch, rassisch und/oder kulturell als fremd erscheinende Gruppen von Menschen.
Die rechtspopulistische AfD bzw. ihre führenden Köpfe haben das bei den Flüchtlingen mit ihrer Hetze gegen diese eindeutig unter Beweis gestellt.
Außerdem profitieren rechtspopulistische Parteien von gefühlten Ängsten der Menschen. Dazu passt die Aussage der AfD Chefin Petry:
"Wir brauchen die Ängstlichen, um Mehrheiten zu bewegen. Die Ängstlichen sind nicht unsere Gegner, sondern genau genommen unsere Verbündeten."
Im Parteiprogramm der AfD wird man wohl kaum etwas von Fremden- bzw. Ausländerfeindlichkeit oder Ausnutzung von Ängsten der Menschen lesen.
Der "Wolf im Schafspelz" trifft für diese Partei durchaus zu.
Juliana