Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

olga64
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gutkarl vom 21.03.2016, 17:13:02
Sie haben mich missverstanden: die AfD plant ja in ihrem Entwurf des Parteiprogrammes eine strikte Streichung vieler Sozialleistungen, weil sie auf dem Standpunkt steht, die Menschen sollten sich selbst finanzieren. Dafür wird dann der Steuersatz für die Reichen stark nach unten reduziert.

Davon werde ich nicht betroffen sein, weil ich zum einen keine Sozialleistungen beziehe und zum anderen nicht "zu den Reichen" gehöre, d.h., meine Steuerzahlungen als Rentnerin sich nicht auf diesem Level bewegen. Olga
Gutkarl
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf olga64 vom 21.03.2016, 17:16:06
Dazu wird es nicht kommen, Sie haben bei Ihren Überlegungen vergessen, dass die AfD nicht in der Regierungsverantwortung ist und bei diesen Plänen auch in den nächsten Jahren nicht in die Regierungsverantwortung kommen wird.

Gutkarl
olga64
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gutkarl vom 21.03.2016, 17:56:10
Ich habe das nicht vergessen, da ich als politisch denkende und handelnde Frau dies natürlich schon vor Ihrer Bemerkung wusste.
Mir geht es darum, wie sich Wähler einer solchen Partei fühlen, die dies im Nachhinein erfahren und solche Einschnitte - auch wenn sie nur theoretisch von anderen Parteien im Vorfeld geäussert würden - als Grund sähen, eine solche Partei zu verfluchen und natürlich nicht zu wählen. Olga

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Gutkarl
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf olga64 vom 21.03.2016, 17:59:21
Da kann man spekulieren.
Die meisten Wähler der AfD werden sich sagen, "ich habe mein Ziel erreicht, die Etablierten sind aufgeschreckt. Mal sehen bis zur nächsten Wahl".
Oder?

Gutkarl
olga64
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gutkarl vom 21.03.2016, 18:16:17
Ja, Gutkarl, das sehe ich ähnlich, zumal man vermutich vielen Wählern der AfD kein zu grosses politisches Verständnis unterstellen sollte. Denn welches Ziel kann man erreichen, wenn ca 80% der Wähler vermutlich die Mehrheitsentscheidungen der Landtage fällen werden und nicht die Minorität der AfD-Wähler. Olga
Tina1
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 21.03.2016, 17:16:06
Sie haben mich missverstanden: die AfD plant ja in ihrem Entwurf des Parteiprogrammes eine strikte Streichung vieler Sozialleistungen, weil sie auf dem Standpunkt steht, die Menschen sollten sich selbst finanzieren. Dafür wird dann der Steuersatz für die Reichen stark nach unten reduziert.
Davon werde ich nicht betroffen sein, weil ich zum einen keine Sozialleistungen beziehe und zum anderen nicht "zu den Reichen" gehöre, d.h., meine Steuerzahlungen als Rentnerin sich nicht auf diesem Level bewegen. Olga


Ich gebe ihnen recht. In dem Entwurf des Parteiprogrammes der AFD sollten viele Sozialleistungen gestrichen werden, dass Programm ist also total unsozial, einfach erschreckend u. auch noch anderes. Wenn es bei dem Entwurf geblieben ist, heute haben sie ihr fertiges Programm veröffentlicht, dann werden sehr viele Wähler von der AFD abspringen. Vorallem die Arbeitslosen, die Hartz4-Empfänger (die früheren Linken.- u. SPD- Wähler) u. auch die Protestwähler.
Tina

Linktipp: Landtagswahlprogramm_der AfD_2016 Baden- Württemberg

..gelesen habe ich es jetzt noch nicht, denn es sind 64 Seiten, jetzt will ich mich erstmal dem Fernsehprogramm widmen.

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pschroed
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von pschroed
Die AFD PEGIDA Witzfiguren zeigen ihr Mitgefühl.
Das ist wirklich das allerletzte !
Einfach nur ein Schlag ins Gesicht für die Trauernden.
Diesen Link muß man sich ansehen.

Phil.

ZITAT DIE WELT

AfD-Politikerin Beatrix von Storch provoziert nach den Brüsseler Anschlägen wieder einmal mit einem Facebook-Post. Doch auch Vera Lengsfeld von der CDU sorgt mit einer steilen These für Aufsehen.

"Viele Grüße aus Brüssel. Wir haben soeben das Parlament verlassen. Hubschrauber kreisen. Militär rückt an. Sirenen überall. Offenbar viele Tote am Flughafen und am Zentralbahnhof. Hat aber alles nix mit nix zu tun."

Diese Zeilen postete AfD-Frau Beatrix von Storch am Morgen, kurz nach den Anschlägen von Brüssel, auf ihrer Facebook-Seite. Damit sorgt die umstrittene Politikerin erneut für einen Shitstorm.

"Warten wir noch bis heute Abend, bis wir den Preis für den geschmacklosesten Post verleihen?", kommentiert eine Userin auf Twitter. Und unter dem Facebook-Post schreibt jemand: "Für Sie und Ihre Schamlosigkeit kann man einfach nur Verachtung empfinden." Eine andere Nutzerin fügt spitz hinzu: "Der Hohlraum unterm Haar hat auch mit nix zu tun."

Unlängst hatte von Storch nach einer Äußerung von AfD-Chefin Frauke Petry zum Schusswaffengebrauch an den Grenzen heftige Kritik geerntet. "Wollt Ihr etwa Frauen mit Kindern an der grünen Wiese den Zutritt mit Waffengewalt verhindern?", wurde sie in dem sozialen Netzwerk gefragt. Storch antwortete knapp mit "Ja", ruderte später aber etwas zurück: "Gegen Kinder ist der Schusswaffeneinsatz richtigerweise nicht zulässig. Frauen sind anders als Kinder verständig."
wandersmann
wandersmann
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 22.03.2016, 20:45:04
Das hier twitterte Fr. Lengsfeld kurz nach den Anschlägen von Brüssel.

wandersmann_1(wandersmann_1)


Ich finde, das passt zu ihr und ihrem gesamten politischen Werdegang, dass sie nämlich immer schon dahin ging, wohin der gerade wehende politische Wind die sog. DDR-Bürgerrechtlerin trug.
FDJ - SED - Studium Marxismus/Leninismus - Kirche von unten - Neues Forum - Grüne - CDU. Das nenn' ich mal 'nen gelungenen Schwenk quer durch die Parteien - Landschaft. Dass sich dieses politische Irrlicht nun auf PEGIDA-Vorredner-Niveau begibt, ist deshalb nur konsequent.
Gutkarl
Gutkarl
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Tina1 vom 22.03.2016, 20:23:40

Ich gebe ihnen recht. In dem Entwurf des Parteiprogrammes der AFD sollten viele Sozialleistungen gestrichen werden, dass Programm ist also total unsozial, einfach erschreckend u. auch noch anderes. Wenn es bei dem Entwurf geblieben ist, heute haben sie ihr fertiges Programm veröffentlicht, dann werden sehr viele Wähler von der AFD abspringen. Vorallem die Arbeitslosen, die Hartz4-Empfänger (die früheren Linken.- u. SPD- Wähler) u. auch die Protestwähler.
Tina

Linktipp: Landtagswahlprogramm_der AfD_2016 Baden- Württemberg

..gelesen habe ich es jetzt noch nicht, denn es sind 64 Seiten, jetzt will ich mich erstmal dem Fernsehprogramm widmen.


Das Programm der AfD liegt nach meiner Info nur als Entwurf vor und dieser wurde von der AfD auch nicht offiziell bestätigt.
Termin für die Veröffentlichung des Wahlprogramms soll der 30. April sein.
Der von Dir eingestellte Link, enthält m.E. keine Hinweise auf Sozialleistungen,gesetzliche Unfallversicherung und Erbschaftssteuer.

Gutkarl
olga64
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gutkarl vom 23.03.2016, 10:41:19
Der etwas verfestigerte Entwurf dieses Parteiprogrammes,das in Teilen sehr an die Adenauer-Zeit erinnert, kann heute der seriösen Presse entnommen werden.
U.a. ist die AfD für eine Herabsetzung der Strafmündigkeit bei Kindern auf 12 Jahre. LiebeGrosseltern - wirkt effizient auf Eure Enkel ein, dass sie nicht zu viel Blödsinn machen und in diesem Kinderalter dann schon im Jugendknast aufmarschieren müssen (natürlich nur, wenn die AfD dies mit Mehrheiten erreichen würde).
Die Klimakatastrophe ist keine - auch die Energiewende soll zurückgefahren werden. Ein Hoch auf die AKW`s, die dann wieder aufleben werden.
Freuen wird viele, dass die AfD die Beschneidung von Knaben abschaffen möchte, ebenso die Schächtung von Schlachttieren.
Von der Abschaffung von Massentierhaltung ist nichts zu lesen - auch die AfD-Klientel möchte sicherlich täglich Billigfleisch auf dem Tisch haben.
Olga

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